Kirche St. Marien auf dem Berge in Boitzenburger Land © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz Kirche St. Marien auf dem Berge in Boitzenburger Land © Marie-Luise Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 31.03.2020

Restaurierung der Gruftanlagen steht anDank einer ihrer treuhänderischen Stiftungen kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 10.000 Euro für die Untersuchung der Gruftanlagen in der St. Marienkirche auf dem Berge in Boitzenburger Land zur Verfügung stellen. Der dazugehörige Fördervertrag erreicht Pfarrer Martin Zobel in diesen Tagen. Die Boitzenburger Marienkirche…
Restaurierung der Gruftanlagen steht anDank einer ihrer treuhänderischen Stiftungen kann die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 10.000 Euro für die Untersuchung der Gruftanlagen in der St. Marienkirche auf dem Berge in Boitzenburger Land zur Verfügung stellen. Der dazugehörige Fördervertrag erreicht Pfarrer Martin Zobel in diesen Tagen. Die Boitzenburger Marienkirche gehört seit dem Jahr 2000 zu den über 670 Objekten, die die private Denkmalschutzstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Brandenburg gefördert hat. Insgesamt stellte die DSD über 330.000 Euro für die Restaurierung der Kirche zur Verfügung. Nun folgt abschließend die Sanierung der Grüfte, für die zunächst ein tragendes Sanierungskonzept erstellt wird. Auf diese Weise leistet die DSD ihren Beitrag zur Planungssicherheit für die Bauherren, ihre Architekten und hochqualifizierten Handwerksbetriebe, um gerade in der derzeitigen Situation wichtige Arbeitsplätze erhalten zu helfen.

Die Pfarrkirche „St. Marien auf dem Berge“ liegt zentral auf einer stolz „Kirchhügel“ genannten Erhebung in der Ortsmitte von Boitzenburger Land. Zusammen mit dem Schloss bildet sie einen wichtigen städtebaulichen Akzent. Der mehrfach veränderte Feldsteinbau präsentiert sich heute in seiner barocken Fassung. Der Raum besticht durch seine Größe, Anordnung und eben die Grüfte. Ursprünglich errichtet im 13. Jahrhundert, erhielt der Kirchenbau im 18. Jahrhundert den im Westen vorgelagerten Turm. 1840 wurde die Saalkirche zu einer Kreuzkirche umgebaut. Da Boitzenburg zum Hauptsitz der Familie von Arnim gehörte, stattete die Familie die Kirche reich aus.

Die jüngste, sich über 20 Jahre hinziehende Gesamtsanierung der Kirche begann mit der akuten Einsturzgefahr des Turmes. Der besonders marode Zustand der Holztragewerke des Turmes führte dazu, dass sich der Turm deutlich in Richtung West-Nordwest gegen die Hauptwindrichtung neigte. Nach der Instandsetzung des Turmes 2000/2001 konnte die Dachinstandsetzung des Kirchenschiffs und im Anschluss daran die Sanierung der Decken und weitere Arbeiten folgen.

Nicht zuletzt dank ihrer treuhänderischen Stiftung konnte die DSD in den vergangenen Jahren viele Sanierungsmaßnahmen durchführen, so dass sich heute das nahezu perfekte Bild eines guten Sanierungszustands präsentiert. Die Familie von Arnim als ehemalige Patronatsherren hat sich hierbei ebenfalls mit eingebracht.

Gegenstand der kommenden Förderung ist eine Grundlagenuntersuchung zu den Schäden durch Feuchtigkeit und echten Hausschwamm an den Grüften.

Tags: Baudenkmäler, denkmalschutz, Kirchen, Restaurierungen

.