Früher Endpunkt der FronleichnamsprozessionDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) stellte dank der Lotterie GlücksSpirale im vergangenen Jahr 11.900 Euro für die Restaurierung der Kreuzigungsgruppe im Philosophenweg in Dorsten-Hardt im Landkreis Recklinghausen zur Verfügung. Nun erreicht den Denkmaleigenretter Rainer Köhl in diesen Tagen eine Bronzeplakette mit dem Hinweis: „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Durch die Plakette bleibt das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten sichtbar, sie soll zugleich zu weiterer Unterstützung motivieren.Die dreiteilige aus Baumberger Sandstein gefertigte Kreuzigungsgruppe erhebt sich über einem hohen Postament. Laut einer von Rocaillen gerahmten Inschriftenkartusche am Sockel stammt sie aus dem Jahr 1721. Die vollplastisch ausgeführten und bewegt gestalteten Figuren zeigen in der Mitte den gekreuzigten Christus und links und rechts davon Maria und Johannes. Am Sockel des Kreuzes ist ein Totenkopf mit gekreuzten Knochen als Relief angebracht, der als memento mori zum Gedenken an den eigenen Tod auffordert. Kreuz und Figuren werden durch dünne Eisenverstrebungen gesichert. Absandungen, Risse, Fehlstellen und Vandalismus-Schäden sowie missglückte "Reparaturen" konnten in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden glücklich behoben werden.
Das von hohen Bäumen und Büschen halbkreisförmig umgebene Denkmal war früher Endpunkt der Fronleichnamsprozession der Stadtgemeinde St. Agatha. Die Kreuzigungsgruppe im Süden der Stadt gehört zu den über 460 Projekten, die die private DSD dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.