Bocholt (lwl). Aus hunderten von Champagneretiketten und -korken schuf der Berliner Modekünstler Stephan Hann das Kleid „Madame Chandon“. Seine Kreationen aus Materialien wie Tetra Pak, Telefonbuchseiten oder Briefmarken stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „Fashion Material“ im Textilwerk Bocholt. Mit einem prickelnden Getränk beginnt auch die Kuratorenführung durch die Ausstellung, zu der der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag (11.7.) um 18 Uhr in die Spinnerei des Textilwerks Bocholt einlädt.Nach einem Glas Sekt führt Kuratorin Christa Frins durch die Ausstellung, die das Diktat des immer Neuen in der Mode auf hintergründige Weise reflektiert. „Es ist faszinierend, wie Stephan Hann Dingen, die andere wegwerfen, neuen Wert verleiht,“ so die Historikerin, „und ebenso spannend sind auch die Geschichten, die hinter den Kreationen und den verwendeten Materialien stecken.“
Die Ausstellung „Fashion Material“ ist noch bis zum 6. Oktober im Textilwerk zu sehen.
Ort: LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt, Spinnerei, Industriestraße 5Datum: Donnerstag (11.7.)Zeit: 18 UhrKosten: 6 Euro