Trinkhalle Düsseldorf-Bilk Konkordiastraße 85 Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier | 31 x 40,5 cm | TR-Nr.: 95 | 9/78 Trinkhalle Düsseldorf-Bilk Konkordiastraße 85 Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier | 31 x 40,5 cm | TR-Nr.: 95 | 9/78 - Mit freundlicher Genehmigung von: vanham

Was: Presse

Wann: 05.06.2019

2017 wurde Van Ham Art Estate, offizieller Nachlassverwalter der Künstlerin Tata Ronkholz (1940–1997), um sechs Arbeiten als Leihgaben für die vielbeachtete Ausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ (27. April bis 13. August 2017) im Städel Museum gebeten. Eineinhalb Jahre nach der Ausstellung ist Van Ham gerne dem Wunsch nach einer Spende von Werken…
2017 wurde Van Ham Art Estate, offizieller Nachlassverwalter der Künstlerin Tata Ronkholz (1940–1997), um sechs Arbeiten als Leihgaben für die vielbeachtete Ausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ (27. April bis 13. August 2017) im Städel Museum gebeten. Eineinhalb Jahre nach der Ausstellung ist Van Ham gerne dem Wunsch nach einer Spende von Werken nachgekommen, um Tata Ronkholz dauerhaft dem Städel Museum und dessen Publikum zugänglich zu machen. Aus ihrem Nachlass wurden dem Städel Museum nun vier repräsentative Fotografien aus der bekanntesten Werkgruppe, den Trinkhallen, geschenkt. Die Fotografien sind nun u. a. zusammen mit der Arbeit des Künstlers und ehemaligen Becher-Schülers Volker Döhne (*1953) Krefeld, Rheinstraße zwischen Ostwall und Lohstraße (1990/2018) sowie den Arbeiten von Bernd und Hilla Becher im Metzler-Foyer des Städel Museums dauerhaft ausgestellt. Es handelt sich um die Arbeiten Trinkhalle Düsseldorf-Bilk, Konkordiastraße 85 (1978), Trinkhalle Duisburg-Wedau, Kalkweg 217 (1978), Trinkhalle Düsseldorf, Höherweg 300 (1978) und Trinkhalle Düsseldorf, Gladbacherstraße 40 (1978).

„Es war ein wesentliches Anliegen der Ausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ Tata Ronkholz und Volker Döhne wieder im Zentrum der frühen Becher-Klasse zu verorten. Dass wir heute die Fotografie-Sammlung des Städel Museum um wichtige Werkgruppen der beiden noch immer zu wenig beachteten Künstler mit gleich zwei großzügigen Schenkungen ergänzen können, macht mich als Sammlungs- wie als Ausstellungskurator gleichermaßen glücklich,“ so Dr. Martin Engler, Sammlungsleiter Gegenwartskunst Städel Museum.

„Wir freuen uns sehr, dass die erfolgreiche Zusammenarbeit im Rahmen der Becher-Ausstellung nun in einer Schenkung mündet, durch die unsere Art Estate-Künstlerin Tata Ronkholz Teil der Sammlung des Städel Museums – einer der bedeutendsten Institutionen der deutschen Museumslandschaft – wird,“ freut sich Markus Eisenbeis, geschäftsführender Gesellschafter von Van Ham.

Tata Ronkholz (1940–1997) gehörte mit den Künstlerinnen und Künstlern Andreas Gursky, Candida Höfer und Thomas Struth zu den ersten Studenten von Bernd und Hilla Becher am Lehrstuhl für künstlerische Fotografie der Düsseldorfer Kunstakademie. Ronkholz‘ fotografisches Hauptinteresse galt Fabrikorten, Schaufenstern oder Trinkhallen und Imbissen, die sie stets bildmittig und bei gleichmäßigem Tageslicht aufnahm. Die konsequente Ausführung der Fotografien in Schwarz-Weiß, die gleichbleibende Größe der Abzüge, aber auch das serielle, typologisch vergleichende Vorgehen erinnern stark an die Bilder der Bechers. Vom 27. April bis 13. August 2017 wurde eine Auswahl von Ronkholz‘ Arbeiten in der Ausstellung „Fotografien werden Bilder. Die Becher-Klasse“ des Städel Museums präsentiert. Die Ausstellung nahm das Werk des Künstlerpaares Bernd und Hilla Becher als Ausgangspunkt, um die radikale Veränderung im Umgang mit dem Medium der Fotografie, die sich ab den 1980er- und vor allem in den 1990er-Jahren in den Arbeiten der Becher-Schüler manifestiert, aufzuzeigen und ihre kunsthistorische Tragweite bis in unsere Gegenwart zu untersuchen. Erstmalig wurden Ronkholz‘ fotografische Arbeiten ebenbürtig neben anderen Schülerinnen und Schülern von Bernd und Hilla Becher ausgestellt.

Tags: Schwarzweißfotografie‎

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