Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) lädt an diesem Wochenende dazu ein, das UNESCO-Welterbegebiet in Potsdam und Berlin auf besondere Weise zu genießen: Am 2. Juni können das Belvedere auf dem Klausberg und der Normannische Turm auf dem Ruinenberg im Park Sanssouci kostenlos besucht werden, und im prächtigen Belvedere Pfingstberg lädt der Verein Pfingsberg e.V. im Rahmen von „Kultur in der Natur“ zu einer Sonderführung ein.Veranstaltungshinweis:Turm-Hopping zum UNESCO-WelterbetagSonderöffnung des Belvedere Klausberg und des Normannischen Turms auf dem Ruinenberg, PotsdamSonntag, 02.06.2019, 10 bis 17 Uhr
Anlässlich des UNESCO-Welterbetages sind das Belvedere auf den Klausberg und der Normannische Turm auf dem Ruinenberg kostenlos geöffnet. Beide Türme bieten reizvolle Ausblicke in die Potsdamer Kulturlandschaft. Sieht man vom Belvedere über den Park Sanssouci bis nach Bornstedt, eröffnet sich vom Normannischen Turm ein Panoramablick über Potsdam mit seinen Parkanlagen bis nach Glienicke und zur Pfaueninsel. 1990 nahm die UNESCO die Berlin-Potsdamer Parklandschaft – sie reicht von Potsdam-Sanssouci über den Neuen Garten und Sacrow bis zur Pfaueninsel und Glienicke in Berlin – in die Liste des Natur- und Kulturerbes der Menschheit auf. In diesem Jahr feiern wir diese beeindruckende Kulturlandschaft unter dem Motto „Italien in Potsdam“.
Veranstaltungshinweis:Italienischer Königstraum und Phönix aus der AscheSonderführung im Belvedere Pfingstberg, PotsdamSonntag, 02.06.2019, 11 UhrEintritt 8 Euro / ermäßigt 6 EuroAnmeldung: 0331.2 00 68 41
Ein Mitglied des Förderverein Pfingstberg e.V. führt am Sonntag, dem 2. Juni 2019, um 11 Uhr durch diese wechselvolle Geschichte des Pfingstbergs in Potsdam. Anekdoten, individuelles Fachwissen und Selbsterlebtes um Karl Friedrich Schinkels benachbartes Erstlingswerk, den Pomonatempel, das nach Plänen Friedrich Wilhelms IV. erbaute Aussichtsschloss Belvedere und das von Peter Joseph Lenné erschaffene Gartendenkmal stehen im Mittelpunkt des Rundgangs.Mit dem Belvedere Pfingstberg wollte sich Friedrich Wilhelm IV. seinen großen „italienischem Traum“ in Potsdam erfüllen. Inspiriert von römischer Architektur entstand ein imposantes Aussichtsschloss, das bis nach dem Zweiten Weltkrieg beliebtes Ausflugsziel für die Potsdamer und Berliner ist. Mit der Teilung Deutschlands nach dem Krieg liegt das Pfingstberg-Ensemble plötzlich im Grenzgebiet der DDR und verfällt zunehmend. Erst durch das Engagement junger Potsdamer Ende der 1980er-Jahre beginnt die Rettung des einzigartigen Ortes.
Fontane in Königs Wusterhausen und auf der PfaueninselIn diesem Jahr, in dem sich zum 200. Mal der Geburtstag von Theodor Fontane jährt, folgt auch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) den Spuren seiner »Wanderungen durch die Mark Brandenburg«. Fontane besuchte einige der einstigen Königsschlösser und setzte ihnen ein literarisches Denkmal.
Veranstaltungshinweis:„Das verzauberte Schloss“. Eine Pfingstfahrt mit Theodor Fontane in den Teltow.Schlossrundgang mit Zitaten des SchriftstellersSonntag, 02.06.2019, 11 UhrKönigs Wusterhausen, Schloss Königs WusterhausenEintritt: 8 Euro / ermäßigt 6 EuroAnmeldung: 03375.21 17 00-0 oder schloss-koenigswusterhausen@spsg.deAuf seiner Wanderung in den Teltow zu Pfingsten 1862 übernachtete Theodor Fontane im „Crefeld’schen Gasthaus ganz in der Nähe des Schlosses. Von seinem Fenster blickte er direkt auf einen der beiden Kavalierflügel, der hinter blühenden roten Rosen verborgen war. Zwischen Pappeln und anderen Baumgruppen versteckt sieht er den Schlossturm. Am nächsten Morgen brach Fontane auf, um „das verzauberte Schloss“, das noch keine Restaurierung erfahren hatte, bei Tageslicht zu sehen. Es wurde ihm Einlass gewährt. Was Fontane im Schloss vorfand, erfahren Sie in einer Führung mit Schlossleiterin Dr. Margrit Schulze.
Veranstaltungshinweis:Fontanes Wanderungen über die Pfaueninsel ISzenische KostümführungSonntag, 02.06.2019, 14 UhrEintritt: 12 Euro / ermäßigt 10 EuroAnmeldung: 0331.96 94-200 (Di–So) oder info@spsg.deDie Kunsthistorikerin Marita Müller und Maison Voltaire, der Verein für historische Theatertechniken, laden zu einem kurzweiligen Spaziergang mit der schönen Wilhelmine über die Pfaueninsel ein.König Friedrich Wilhelm II. ließ das Pfauenschlösschen für seine Geliebte Wilhelmine erbauen, Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise genossen auf der Insel fröhliche Sommertage. Die Mätresse Friedrich Wilhelms II. wird den Besuchern gemeinsam mit Theodor Fontane weitere historische Persönlichkeiten auf der Insel vorstellen und höfische Anekdoten zum Besten geben. Bei einem Glas Sekt mit süßer Frucht führt die Zeitreise auf der Pfaueninsel in die Gegenwart zurück.