2018 – ein gutes Jahr für die Fondation Beyeler. Eine Million Menschen haben das Public-Art-Projekt GaiaMotherTree im Hauptbahnhof Zürich gesehen, während 280’577 Besucherinnen und Besucher im Museum in Riehen/Basel gezählt wurden.…
2018 – ein gutes Jahr für die Fondation Beyeler. Eine Million Menschen haben das Public-Art-Projekt GaiaMotherTree im Hauptbahnhof Zürich gesehen, während 280’577 Besucherinnen und Besucher im Museum in Riehen/Basel gezählt wurden.…
2018 – ein gutes Jahr für die Fondation Beyeler. Eine Million Menschen haben das Public-Art-Projekt GaiaMotherTree im Hauptbahnhof Zürich gesehen, während 280’577 Besucherinnen und Besucher im Museum in Riehen/Basel gezählt wurden. Damit fallen die Besucherzahlen erwartungsgemäss niedriger aus als im Rekordjahr des 20. Geburtstags der Fondation Beyeler 2017. Seit ihrer Eröffnung im Jahr 1997 konnten mehr als 7 Millionen Kunstbegeisterte in der Fondation Beyeler willkommen geheissen werden. Die Fondation Beyeler bleibt das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz.
Die im Februar eröffnete Ausstellung „Der junge Picasso – Blaue und Rosa Periode“ in der Fondation Beyeler erfreut sich regen Zulaufs. In weniger als einem Monat konnten bereits über 50’000 Besucherinnen und Besucher begrüsst werden. Die 75 Meisterwerke, zusammengetragen aus internationalen Museen und Privatsammlungen in Europa, Amerika und Asien, werden in dieser Fülle so nicht mehr zu sehen sein. Publikum und Presse zeigen sich begeistert: „ [D]er junge, wilde Picasso [ist] zurück. [...] Die Zeit ist – wieder – reif für ihn. Seine Bilder so intensiv betrachten zu dürfen wie jetzt in Riehen, ist ein wahres Geschenk.“ FAZ, 12.2.2019 „Wer mit Picasso nie so recht etwas anfangen konnte, [...], dem könnte es, wie etwa dem Autor dieser Zeilen, nach dem Besuch der Fondation Beyeler sehr anders gehen. Er oder sie könnte das Museum verlassen und Picasso nicht nur schätzen, sondern aufrichtig mögen.“ Die Zeit, 7.2.2019
Im Sommer letzten Jahres konnte die 7-millionste Besucherin in der Fondation Beyeler begrüsst werden. Auch die monumentale Installation des brasilianischen Künstlers Ernesto Neto im Hauptbahnhof Zürich erfreute im Sommer Millionen von Reisenden. In die offizielle Besucherstatistik werden die Besuchenden des bisher grössten Kunstprojekts der Fondation Beyeler im öffentlichen Raum jedoch nicht eingerechnet. Das Projekt erlangte eine beispiellose Aufmerksamkeit in den Sozialen Medien. Insgesamt wurde auf Instagram eine Reichweite von 13 Millionen Views erzielt, während die Fondation Beyeler für die Beiträge zum Projekt über 100’000 Likes erhielt.
Während bei der anlässlich des 80. Geburtstags von Georg Baselitz eingerichteten Ausstellung zu Beginn des vergangenen Jahres 60’720 Besuchende registriert wurden, sahen 116’578 die Ausstellung des britischen Malers Francis Bacon und des Schweizer Bildhauers Alberto Giacometti. Mit Balthus und seinem kontrovers diskutierten Werk wiederum setzten sich 83’921 Besuchende auseinander. Damit fallen die Besucherzahlen mit gesamthaft 280‘577 Eintritten erwartungsgemäss niedriger aus als im Rekordjahr 2017, als die Fondation Beyeler ihren 20. Geburtstag feierte. Rückblickend liegt die Zahl etwas unter dem langfristigen Durchschnitt und den prognostizierten Erwartungen.
Von den Besucherinnen und Besuchern der Fondation Beyeler fast unbemerkt ging die aufwendige Erneuerung des Licht- und Sicherheitssystems vonstatten. Unter der Vorgabe, die allseits gerühmte Tageslicht-Atmosphäre des Renzo-Piano-Baus zu wahren, wurde das hochkomplexe Zusammenspiel von Tageslichtregulierung und Kunstlicht auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Im Bereich der Sicherheit wurden vorhandene Anlagen modernisiert und erweitert. Für die Umsetzung dieser beiden Projekte waren in einem ersten Schritt zudem umfängliche Erneuerungen bei der Elektrik erforderlich geworden. Angesichts einer Investitionssumme von CHF 12 Mio. und einer vorangegangenen zweijährigen Planungsphase blickt die Fondation Beyeler auf die umfangreichsten Infrastrukturprojekte seit der Gründung des Museums zurück. Der Museumsbetrieb blieb davon unbeeinträchtigt.
In Anbetracht von 3233 Journalistinnen und Journalisten, die das Museum 2018 besucht haben, und von 3537 erschienenen Artikeln wird deutlich, wie ungebrochen gross das Interesse der Medien an der Fondation Beyeler ist. Nicht nur die Schweizer Medien berichten über sie, sondern auch die internationalen Leitmedien in Deutschland, Frankreich und Italien. Bei den Social-Media- und Online- Aktivitäten ist die Fondation Beyeler nach wie vor führend unter den Schweizer Kunstmuseen, mit 92’000 Instagram-Followern rangiert sie sogar auf Platz eins unter den deutschsprachigen Kunstmuseen. Auf Twitter (13’200) und Facebook (76’500) erfreut sich die Fondation stetig wachsender Follower- und Freundeszahlen. Auf der Website wurden 617’582 „Unique Viewers“ gezählt.
2018 wurden 97 öffentliche Kulturveranstaltungen durchgeführt, 23 davon im Museum in Riehen und weitere 74 in Zürich anlässlich von GaiaMotherTree. Das vielseitige Programm reichte von Morgenmeditationen über Vorträge, Workshops und Konzerte bis hin zu Werkbetrachtungen. UBS Artist Talks wurden mit Georg Baselitz und Ernesto Neto (in Basel und Rio de Janeiro) realisiert. Zu den besonderen Höhepunkten des Jahres zählten die Lesung mit Willem Dafoe sowie das Konzert der Popmusik-Legende Bryan Ferry. Rirkrit Tiravanija verwandelte das Musem für ein Wochenende in ein von Dante inspiriertes paradiesisches Inferno. Auch die Sun.set-Reihe im Park in Kooperation mit Nordstern hat mit den DJs Âme to Âme, Recondite, Dubfire, tINI (14’283 Gäste) ihre Erfolgsgeschichte fortgeschrieben; zudem verfolgten 22’500 Personen via Internet das Live-Streaming mit Acid Pauli im Museum. Im Jahr 2018 wurden insgesamt 1542 Führungen und Workshops durchgeführt, darunter auch mehrere für Seh- und Hörbehinderte. 521 Schulklassen besuchten die Fondation Beyeler und nahmen am Vermittlungsprogramm teil. Auch der Young Art Club und das Art Lab für junge Kunstbegeisterte stossen weiterhin auf reges Interesse. Der Young Art Club zählt mittlerweile 422 Mitglieder. Beide Formate werden von der Max Kohler Stiftung, das Art Lab von der Avina Stiftung finanziert.
Für die museumseigene Sammlung wurden 31 Werke von 11 Künstlerinnen und Künstlern angekauft, und zwar von: Pawel Ałthamer, Harold Ancart, Lucas Arruda, Tacita Dean, Pierre Huyghe, Sergej Jensen, Ernesto Neto, Philippe Parreno, Wilhelm Sasnal, Rirkrit Tiravanija und Wolfgang Tillmans. 105 Sammlungswerke wurden im Rahmen der regulären Konservierungsarbeiten am Museum untersucht, und an 20 wurden Restaurierungs- und Konservierungsmassnahmen durchgeführt. Dank der Unterstützung durch die Fondation BNP Paribas konnten die Forschungs- und Restaurierungsarbeiten zu Andy Warhols Gemälde Joseph Beuys, 1980, abgeschlossen werden. Es wurden drei wissenschaftliche Kataloge publiziert, von denen 8757 Exemplare verkauft wurden. Werke von Georg Baselitz, Ernesto Neto, Balthus, Rirkrit Tiravanija und Wilhelm Sasnal wurden als neu produzierte Kunsteditionen herausgegeben.
Der Leihverkehr vermittelt einen Eindruck vom intensiven Austausch mit bedeutenden Museen und Privatsammlungen auf nationaler wie internationaler Ebene. 242 Werke von 97 Leihgebern aus 10 Ländern fanden im Jahr 2018 den Weg in die Fondation Beyeler. Umgekehrt wurden 81 Werke aus der Sammlung der Fondation Beyeler an internationale Museen ausgeliehen, darunter ein Konvolut von 33 Philippe- Parreno-Arbeiten an den Martin-Gropius-Bau in Berlin und weitere Werke an die Albertina, Wien, die Pinakothek der Moderne, München, das Centre Georges Pompidou, Paris, das Guggenheim Bilbao, das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, D. C., das Louisiana Museum of Modern Art, Humlebæk, das Musée d’Art Moderne de la Ville de Paris, das Musée de L’Orangerie, Paris, das Museo Picasso, Málaga, das Museo Thyssen-Bornemisza, Madrid, das Museu Picasso, Barcelona, die National Gallery, Washington, D.C., die Schirn Kunsthalle, Frankfurt am Main, die Tate Liverpool, die Tate Modern und die National Gallery in London sowie das Van Gogh Museum, Amsterdam.
Zeichen des stetig wachsenden Renommés, das die Fondation Beyeler weltweit geniesst, sind auch die internationalen Museumskooperationen wie zum Beispiel mit dem Hirshhorn Museum in Washington anlässlich der Ausstellung „Baselitz“, mit dem Museo Thyssen Bornemisza in Madrid bei „Balthus“ und der Fondation Giacometti in Paris im Rahmen der Giacometti-Bacon-Ausstellung. Auch der UBS Artist Talk in Rio de Janeiro mit Ernesto Neto sowie die Installation von Rirkrit Tiravanija an der Art Basel Miami Beach haben dazu beigetragen, Menschen in aller Welt mit Kunst und Künstlern der Fondation Beyeler in Berührung zu bringen. Per Ende 2018 waren in der Fondation Beyeler insgesamt 204 Mitarbeitende (inklusive Restaurant und ISS) aus 14 Nationen beschäftigt.
Wir danken unseren Partnern des Jahres 2018:Öffentliche Förderer: Bundesamt für Kultur BAK; Gemeinde Riehen; Kanton Basel-Stadt Kultur Hauptpartner: Bayer; Novartis; UBS Partner: accurART; Basler Kantonalbank; Fondation BNP Paribas; ISS; Rolls-Royce Motor Cars; J. Safra SarasinStiftungen und Gönner: Beyeler-Stiftung; Hansjörg Wyss, Wyss Foundation; American Friends of Fondation Beyeler; Ars Rhenia Stiftung; Art Mentor Foundation Lucerne; Avina Stiftung; Prof. Dr. Dr. Herbert Batliner; Ulla Dreyfus-Best; Erica Stiftung; Ernst Göhner Stiftung; EY Schweiz; Robert & Paula Fentener Van Vlissingen; Finanzdepartement der Stadt Zürich; Fondation Coromandel; Simone & Peter Forcart-Staehelin; Fortes d’Aloia & Gabriel; Freundeskreis der Fondation Beyeler; Georg und Bertha Schwyzer-Winiker-Stiftung; Annetta Grisard; Familie Grisard; Martin & Marianne Haefner-Jeltsch; Irma Merk Stiftung; IWB; Lotteriefonds des Kantons Zürich; Luma Foundation; L.+Th. La Roche Stiftung; Max Kohler Stiftung; Vera Michalski-Hoffmann; Dr. Christoph M. Müller & Sibylla M. Müller; Frances Reynolds; Alexander S. C. Rower; Heinz Spoerli; Steven A. and Alexandra M. Cohen Foundation; Tarbaca Indigo Foundation; Walter Haefner Stiftung Yageo Foundation; und weitere private Gönner, die ungenannt bleiben möchten.
Öffnungszeiten der Fondation Beyeler: täglich 10.00–18.00 Uhr, mittwochs bis 20.00 Uhr
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