Verzeihen Sie die schlechte Schrift! Es ist ½ 4 h früh!“ 47a Verzeihen Sie die schlechte Schrift! Es ist ½ 4 h früh!“ 47a - Mit freundlicher Genehmigung von: stadtmuseum.at

Was: Presse

Wann: 24.01.2019

Dem Verein der Freunde des Museums der Stadt Bad Ischl und der Lehárvilla ist es mit Unterstützung des Ischler Heimatvereins gelungen 53 Schriftstücke von Franz Lehár für das Museum zu ersteigern.Es handelt sich um Briefe, Fotos und Ansichtskarten an Fräulein Lilly Kantor (ab 1929 Lilly Wertheimer) über einen Zeitraum von 13 Jahren (1926-1939).Sie geben einen Einblick in…
Dem Verein der Freunde des Museums der Stadt Bad Ischl und der Lehárvilla ist es mit Unterstützung des Ischler Heimatvereins gelungen 53 Schriftstücke von Franz Lehár für das Museum zu ersteigern.Es handelt sich um Briefe, Fotos und Ansichtskarten an Fräulein Lilly Kantor (ab 1929 Lilly Wertheimer) über einen Zeitraum von 13 Jahren (1926-1939).Sie geben einen Einblick in das unermüdliche Schaffen von Franz Lehár, oft schreibt er, dass er bis in die Morgenstunden durchgearbeitet hat.Die Ansichtskarten stammen aus vielen europäischen Städten, z.B. aus Mailand, wo der Zarewitsch mit großem Erfolg aufgeführt wurde.„Dirigiere hier in Milano den Zarewitsch, der unerhört eingeschlagen hat“ (4. April 1927)13a, 13b

Aus Berlin schickt der Meister 1927 ein Foto an die von ihm verehrte Dame Es zeigt Lehár mit dem Schauspieler Harry Liedke. Bemerkenswert ist der Text auf der Rückseite: „Dieses Bild ist ja schrecklich! Man hat mich gewaltsam geschminkt!Herzlichst Franz Lehár“21 a

Aus Berlin stammen auch die folgenden Zeilen: „Heute Abend hält gar Baron Lodenau im großen Festsaale des Industriehauses einen Vortrag über mich. Ich konnte nicht absagen ohne ihn zu verletzen. Finden Sie das nicht auch komisch, daß man dasitzen muß, um sich einen Vortrag über sich selber anzuhören? Ich hoffe, daß endlich wieder eine ruhigere Zeit eintreten wird, wo man wieder Zeit zum Träumen hat!Herzlichst Ihr ergebener Franz Lehár.Verzeihen Sie die schlechte Schrift! Es ist ½ 4 h früh!“47a

Hier noch eine Anmerkung vom 12.7.1929 geschrieben in Ischl: „Derzeit wird am Land des Lächelns gearbeitet. Wir versprechen uns davon sehr sehr viel…“ – Die Operette hieß ursprünglich „Die gelbe Jacke“ und wurde 1923 mit mäßigem Erfolg aufgeführt. Nach der Überarbeitung wurde die Premiere am 10.10.1929 ein Triumph.

In dem Konvolut befinden sich auch zahlreiche Porträtaufnahmen jeweils mit persönlicher Widmung, hier eine mit Neujahrswünschen aus der Zeit vor genau 90 Jahren!33 aEinen Teil der Briefe, Karten und Fotos wird man in der Ausstellung "30 Jahre Museum der Stadt Bad Ischl" in der Zeit vom 15. Februar bis 31. März 2019 bewundern können. 

Widmung, hier eine mit Neujahrswünschen aus der Zeit vor genau 90 Jahren! 33 a Widmung, hier eine mit Neujahrswünschen aus der Zeit vor genau 90 Jahren! 33 a - Mit freundlicher Genehmigung von: stadtmuseum.at / Museum der Stadt Bad Ischl
Tags: Adelsfamilie, Schwarzweißfotografie‎

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