Im Juni 2019 zieht das Bucerius Kunst Forum in die neu entstandenen Räume am Alten Wall – nur wenige Meter vom bisherigen Standort entfernt, direkt gegenüber dem Rathausinnenhof. Für die stark nachgefragten Veranstaltungen ist hier eine eigene Etage mit Auditorium und Lichthof entstanden, die zur Here We Are Today-Ausstellung zum ersten Mal bespielt wird. Großer Auftakt des Veranstaltungsprogramms ist ein dreitägiges Eröffnungsfestival vom 21. bis 23. Juni mit einem vielfältigen und interdisziplinären Programm. Die Bandbreite reicht von einem Poetry Slam mit dem Kampf der Künste am Freitagabend, über Ausstellungsrundgänge, Diskussionen, Lesungen, Vorträge und Musik am Samstag bis zu einem bunten Angebot für Familien am Sonntag mit Führungen, Workshops und Atelierkursen. Der Eintritt für die Drei Tage neues Bucerius Kunst Forum für Alle ist frei.

Nach den feierlichen Eröffnungswochen der neuen Räume spricht der Architekt Volkwin Marg am 2. Juli über die Choreografie der Massen. Architektur als Kunst für die Gesellschaft. Dabei berichtet er über eigene Projekte und Bauten – hierzu gehört auch das neue Bucerius Kunst Forum – und die Herausforderungen, die seine Arbeit birgt. Exklusive Einblicke in die Eröffnungsausstellung Here We Are Today. Das Bild der Welt in Foto- & Videokunst gibt Kuratorin Kathrin Baumstark am 8. Juli, 20. August und 11. September. Wie gehen Künstlerinnen und Künstler mit den zentralen Fragen unserer globalisierten Gesellschaft zu Themen Identität, Heimat, Vergangenheit, Verbrechen und Kapital um? Das steht im Zentrum dieser Curator’s View-Führungen. Um Geld, Gold und Geltung. Monetäre Motive in der Kunst geht es am 16. Juli. Bernhard Maaz, Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, blickt zurück auf die künstlerische Auseinandersetzung mit dem weiten und traditionsreichen Themenkreis um Geld und Gold und stellt eine Verbindung zu den aktuellen, in der Ausstellung zu sehenden zeitgenössischen Werken. Am 21. August ist Bernhard Maaz erneut zu Gast im Bucerius Kunst Forum und spricht auf dem Podium beim Bucerius Art Talk, eine Kooperation mit dem Kunstmagazin art, u.a. neben der Künstlerin Johanna Diehl über die Frage Wie politisch sind die Künste? Bei einer Filmmatinee am 22. September zeigt das Abaton Kino den Spielfilm Auf der Suche nach Oum Kulthum der Künstlerin Shirin Neshat, die in der Here We Are Today-Ausstellung mit einem Video und fünf Fotografien vertreten ist.

Auch die Musik hat im neuen Bucerius Kunst Forum einen festen Platz. Wie jeden Sommer findet in diesem Jahr ein Konzert am 22. Juli in Kooperation mit dem Schleswig-Holstein Musik Festival statt. Der Abend unter dem Titel Bach im Zentrum am 22. Juli mit Werken von Bach und Fanny und Felix Mendelssohn steht ganz im Zeichen des Johann Sebastian Bach gewidmeten Schwerpunkts des Schleswig-Holstein Musik Festivals. Solo. Ein Abend, vier Künstler setzt am 23. September wiederum die erfolgreichen Kooperationen mit NDR das neue werk und NDR Jazz fort. Eine Sängerin, ein Pianist, ein Kontrabassist und ein Schlagzeuger, jeweils allein in ihrer Gattung – der Neuen Musik, dem Jazz, der Weltmusik –, allein mit sich, dem Klang und dem Publikum. Der Abend verbindet passend zur Ausstellung vier spannungsvoll entgegengesetzte Positionen zu einem facettenreichen Klangbild der Gegenwart. Zum Abschluss des Programms zur Ausstellung heißt es Here We Dance Today. Nach einem sehr erfolgreichen Start findet am 27. September die zweite Kopfhörerparty mit Heartphones im Bucerius Kunst Forum statt. Jeder Gast bekommt an diesem Abend einen Funkkopfhörer und kann frei zwischen drei Musikkanälen wählen. Das Team der Heartphones wird erneut einen akustisch und optisch bunten Mix schaffen, während die Gäste sich tanzend durchs Haus bewegen oder an einer Führung durch die Ausstellung Here We Are Today. Das Bild der Welt in Foto- & Videokunst teilnehmen.

In den neuen Räumen finden auch die Reihen der ZEIT-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius ihre Fortsetzung. In der Reihe SPIEGEL-Gespräche live, einer Kooperation mit SPIEGEL GESCHICHTE, spricht SPIEGEL-Redakteurin Eva-Maria Schnurr am 25. Juni mit dem renommierten Renaissance-Historiker und profunden Italienkenner Volker Reinhardt über Italien und die Deutschen. Eine Beziehungsgeschichte und am 31. Juli mit der Hamburger Historikerin und Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden Miriam Rürup über Jüdisches Leben in Deutschland. Basierend auf einem aktuellen Artikel aus der ZEIT:Hamburg wird bei Zur Sache, Hamburg am 18. September ein Thema diskutiert, das die Stadt aktuell bewegt. Themen und Gäste der gemeinsamen Diskussionsreihe von ZEIT:Hamburg und der ZEIT-Stiftung werden kurzfristig bekannt gegeben. Beim HörSalon, der gemeinsamen Gesprächsreihe von NDR Kultur und der ZEIT-Stiftung, sprechen am 16. September Teresa Enke, Vorstandsvorsitzende der Robert-Enke-Stiftung, und der Schriftsteller Michael Köhlmeier über das Thema Der schwarze Hund. Volkskrankheit Depression.