Eingang zum Steinhaus in Bunderhee © M.L. Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz Eingang zum Steinhaus in Bunderhee © M.L. Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 05.03.2018

DSD blickt auf Erfolgsbilanz zurückFür weit über 30 Denkmäler in Niedersachsen stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr rund 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2017 rund 500 Projekte mit mehr als 27,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-…
DSD blickt auf Erfolgsbilanz zurückFür weit über 30 Denkmäler in Niedersachsen stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) im vergangenen Jahr rund 1,4 Millionen Euro zur Verfügung. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2017 rund 500 Projekte mit mehr als 27,7 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und auch aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Zu den 2017er-Projekten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz in Niedersachsen gehörten etwa die Kirche St. Martin in Hannover-Linden, bei der die Restaurierung der Verglasung der Nordwand anstand, oder das Kloster in Rehburg-Loccum, wo die Stiftung die Natursteinarbeiten am Konventhaus förderte. Breidings Garten in Soltau wurde ebenso Unterstützung zuteil wie der archäologischen Grabung beim Steinhaus in Bunderhee oder dem Höferschen Haus in Gifhorn. Ein besonderes Förderprojekt 2017 war die Eisenbahnbrücke in Langendorf-Kaltenhof gegenüber Dömitz. Das zwischen 1871 und 1873 als zweigleisige Brücke erbaute technische Denkmal über die Elbe ist eine der wenigen großenteils erhaltenen historischen Eisenbahnbrücken über einen der großen Flüsse Deutschlands. Ihre Länge betrug ursprünglich einen Kilometer, davon erhalten ist heute noch etwas mehr als die Hälfte. Zeitweilig galt sie als die längste deutsche Eisenbahnbrücke. Die Brücke bestand am westlichen Elbufer aus 16 Vorlandbrücken mit Stützweiten von je 33,9 Metern. Das Flussbett wurde mit vier Brückenfeldern bei Stützweiten von je 67,8 Meter und mit einer Drehbrücke mit zweimal 18,2 Metern überspannt. Das östliche Vorland überbrückten weitere vier Brücken bei Stützweiten von je 33,9 Meter.

Die DSD fördert – vielfach gerade unauffällige – Denkmale aller Gattungen, also Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen geschädigten oder gefährdeten Bauwerke machen eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für ihren Erhalt ist. Die Förderung durch die Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch als eine Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für diesen kulturellen Erinnerungsschatz.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz setzt sich bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für über 5.200 Denkmale stellte sie in den vergangenen 30 Jahren über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen auch eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.

Tags: Baudenkmäler, Brücken, denkmalschutz, Kirchen, Schlösser

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