Fenster in der Villa Pittrof in Helmbrechts © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe Fenster in der Villa Pittrof in Helmbrechts © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Schabe - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 15.12.2017

Am Freitag, den 15. Dezember 2017 um 13.00 Uhr überbringt Uwe Franke, Ortskurator Oberfranken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), gemeinsam mit Ulrich Krückel von Lotto Bayern bei einem Pressetermin vor Ort einen symbolischen Fördervertrag über 50.000 Euro für die Instandsetzung der historischen Fenster und die Glaserrestaurierungsarbeiten an der Außentür sowie der…
Am Freitag, den 15. Dezember 2017 um 13.00 Uhr überbringt Uwe Franke, Ortskurator Oberfranken der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD), gemeinsam mit Ulrich Krückel von Lotto Bayern bei einem Pressetermin vor Ort einen symbolischen Fördervertrag über 50.000 Euro für die Instandsetzung der historischen Fenster und die Glaserrestaurierungsarbeiten an der Außentür sowie der Sandsteinelemente der Außenarchitekturgliederung der Villa Pittrof in Helmbrechts an Denkmaleigentümerin Iris Selch. Die Villa Pittrof, eine der wenigen im Landkreis Hof erhaltenen historistischen Fabrikantenvillen, gehört zu den über 380 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, allein in Bayern fördern konnte.

Die am äußersten Nordrand Bayerns gelegene Fabrikantenvilla ist ein Zeugnis für die einst vielfältige hiesige Industrielandschaft. Maschinenbau und insbesondere die reiche Textilindustrie ist seit den 1960er Jahren weitgehend verschwunden. Mit ihnen die vornehmlich um die Jahrhundertwende errichteten Fabtrikantenvillen, von denen neben den baulichen Resten der untergegangenen Industrien nur wenige in einigen kleinen Städten erhalten sind.

Die Villa des Textilfabrikanten August Pittroff liegt an der Münchberger Straße in Helmbrechts. Der zweigeschossige traufständige Massivbau mit Ziergiebeln und Erkern, weißglasierter Klinkerfassade und einer Gliederung aus rotem Sandstein wurde 1904 erbaut. Eine besondere Betonung erhält das Baudenkmal durch den reich ausstaffierten Erker aus rotem Sandstein im Obergeschoss. Den Hauseingang schmückt ein ornamentaler Steinzeugbelag. Im Inneren überrascht die noch weitgehend erhaltene, vom Jugendstil geprägte Originalausstattung. Zur reichen Ausstattung gehören die farbige Bleiverglasung, Stuck- und Kassettendecken, Kachelöfen, Füllungstüren mit Beschlägen sowie die Lincrusta-Tapete im Entree und im Treppenhaus.

Tags: Bleiglas, Fördervertrag, Glasfenster

18. März 2017 um 11.00 Uhr