Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland zeigten beim Jugendfotowettbewerb Fokus Denkmal ihre kreativen Ideen zum Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ und damit auch, wie wichtig ihnen historische Bauten sind. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz hatte den Jugendfotowettbewerb wie den von ihr koordinierten Tag des offenen Denkmals ganz unter das Zeichen des gesellschaftlichen Engagements für Denkmale gestellt. Gefragt waren Denkmalporträts, in denen die jungen Fotografen ihr Lieblingsdenkmal gekonnt in Szene setzen sollten.Timon Tirre (10 Jahre) aus Hannover überzeugte mit einer Aufnahme einer Mädchengruppe vor der Kulisse des ehemaligen Continental-Werks in Hannover-Limmer und konnte damit den dritten Platz belegen. Sein Bild fängt auf spannungsreiche Weise das leerstehende Bauwerk und die farbenfrohe Lebendigkeit der Mädchen ein. Dieses Miteinander war auch der Grund für die Motivwahl: „Die alte Gummifabrik finden ganz viele Menschen in Limmer toll“, so Timon Tirre, und es sei wichtig, sie zu erhalten, da man ohne die Gebäude die Arbeitsbedingungen früherer Generationen vergessen würde.
Der zweite Gewinner, der 11-jährige Elias Dix aus Mücheln in Sachsen-Anhalt, meisterte die Themenstellung auf besondere Weise: Er beteiligte sich mit einem Bild, dass ihn beim Fotografieren eines Freundes vor einem Denkmal zeigt. Diese ungewöhnliche Perspektive hat die Jury beeindruckt.
Der erste Preis des Jugendfotowettbewerbs geht nach Essen: Der 16-jährige Gabor Hollbeck hat dort das Fördergerüst der Zeche Carl Funke am Nordufer des Baldeneysees fotografiert und sich gemeinsam mit dem Industriedenkmal porträtiert.
Teilnehmer zwischen acht und 20 Jahren reichten ihre Beiträge bei der Stiftung ein, zu gewinnen gab es Geldpreise bis 300 Euro. Alle Gewinnerbilder von Fokus Denkmal und eine Galerie der besten Einsendungen sind unter www.tag-des-offenen-denkmals.de/fokus zu sehen.