Bundeskanzler Christian Kern Bundeskanzler Christian Kern - Mit freundlicher Genehmigung von: WestLicht

Was: Presse

Wann: 20.10.2016

nlässlich des 60. Jahrestages der Revolution in Ungarn zeigt das Fotomuseum WestLicht 150 Original-Aufnahmen von international bekannten Fotografen – darunter auch zahlreiche Vintage-Prints aus dem Privatarchiv der österreichischen Magnum-Legende Erich Lessing, der das Bild der ungarischen Revolution wie kein anderer prägte.

Neben dem Aufstand und seiner blutigen…

nlässlich des 60. Jahrestages der Revolution in Ungarn zeigt das Fotomuseum WestLicht 150 Original-Aufnahmen von international bekannten Fotografen – darunter auch zahlreiche Vintage-Prints aus dem Privatarchiv der österreichischen Magnum-Legende Erich Lessing, der das Bild der ungarischen Revolution wie kein anderer prägte.

Neben dem Aufstand und seiner blutigen Niederschlagung dokumentieren die Bilder auch den darauffolgenden Flüchtlingsstrom, der mehr als 180.000 Menschen nach Österreich brachte. Die zumindest anfängliche Welle der Solidarität, mit der sie empfangen wurden, brannte sich tief ins kollektive österreichische Gedächtnis ein. Demgegenüber stellt WestLicht aktuelle Bilder von Pressefotografen und Fotokünstlern, die sich mit der Flüchtlingssituation an der ungarischen Grenze im Vorjahr beschäftigen.

Diesen Bogen spannte Mittwochabend auch Bundeskanzler Christian Kern in seiner Rede zur Eröffnung der Ausstellung: „1956 hat uns der amerikanische Präsident Eisenhower für diese Heldengeschichte der Menschlichkeit gedankt. Und auch am Beginn der aktuellen Flüchtlingsbewegung hat sich Österreichs Zivilgesellschaft von ihrer allerbesten Seite gezeigt. Daher dürfen Menschen, die ein positives Weltbild haben nicht schweigen und müssen jenen Unrecht geben, die heute am liebsten Mauern um Österreich oder gleich um ganz Europa bauen wollen. Deshalb ist diese Ausstellung so beeindruckend."

Ähnlich sieht das auch Präsidentschaftskandidat Alexander van der Bellen: „Österreich hat 1956 in kürzester Zeit fast 200.000 Ungarn aufgenommen. Auch jetzt ist es unsere Pflicht, Menschen die aus zerbombten Städten flüchten müssen, zu helfen. Doch es gibt auch Grenzen. Kein europäisches Land kann die Flüchtlingskrise alleine lösen. Daher braucht es eine gesamteuropäische Verantwortung und eine gemeinsame europäische Lösung für die gegenwärtige Flüchtlingssituation.“

Wir freuen uns, dass wir mit UNGARN 56 - Bilder einer Revolution im Jubiläumsjahr einen weiteren Höhepunkt präsentieren können, betont Museumsleiter Peter Coeln. Das Fotomuseum WestLicht blickt nach 15 Jahren auf über hundert Ausstellungen und mehr als eine Million BesucherInnen zurück.

Tags: Revolution, Ungarn

LÄNGERE ÖFFNUNGSZEITEN FÜR WORLD PRESS PHOTO 16TÄGLICH 11–19 h DONNERSTAGS 11–21 h
EintrittspreiseErwachsene: € 7,00