Einen grandiosen Start in das neue Auktionsjahr konnte Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf am 18. Und 19. März 2016 verzeichnen. Die auf zwei Tage verteilte Auktion zu Kunst und Antiquitäten zählt zur erfolgreichsten des Hauses und verzeichnete über alle Warengruppen hinweg fabelhafte Erlöse sowie eine durchweg hohe Verkaufsquote. An beiden Tagen zeigte sich der Auktionsaal ausdauernd gefüllt und ebenso über das Internet und per Telefon ließen sich zahl- reiche Bieter weltweit die hochwertige Offerte nicht entgehen.Am ersten Auktionstag brillierte unter der feinen Auswahl an Uhren eine HORIZONTALE MEISTERTISCHUHR von Konrad Michael Fischer aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Getreu dem Motto ‚Klein aber oho‘ konnte der über sechs feinen geflügelten Kugelfüßen nur 7 cm hohe Zeitmesser zahlreiche Liebhaber um sich scharen und seinen Limitpreis von 350,- € auf 7.800,- € Erlös steigern. Mit weitaus größeren Maßen begeisterten die Asiatika und präsentierten einem MONUMENTALEN BUDDHAKOPF von 52 cm Höhe. Das in grauem Schiefer fein modellierte Gesicht mit fein geschwungenen Augenbrauen erlöste rund 41.300,- €.
Der zweite Auktionstag widmete sich mit Skulpturen und Gemälden den Kerngebieten des Hauses. Hervorzuheben ist ein AQUAMANILE IN LÖWENFORM. Die qualitätsvolle Aus- führung des Handwaschgefäßes lässt folgern, dass es sich um einen seltenen Nachguss eines Gießlöwen von Anfang des 16. Jahrhunderts handelt, der den Limitpreis um über das Zwölffache auf 4.700,- € ansteigen ließ. Unter den Gemälden wurde die Büchse der Pandora geöff- net. Diesmal mit alles anderem als üblen Folgen. Das Gemäl- de des Grazer Sezessionisten EMIL KRAUS nimmt eine wich- tige Rolle im Oeuvre des sonst für seine Landschaftsdarstel- lungen und Stadtansichten bekannten Malers ein, und war dem neuen Besitzer 20.000,- € wert. Die Düsseldorfer Maler- schule konnte sich ebenso mit beachtlichen Erlösen behaupten. HUGO MÜHLIGS winterliches Gemälde ‚Nach der Treibjagd‘ erzielte 13.800,- € und PAUL VON FRANKEN, der als Maler des Kaukasus bekannt wurde, erzielte mit seiner Darstellung einer Kravane 15.000,- €.
Auch die Alten Meister ließen nichts auf sich kommen und behaupten den höchsten Erlös der Auktion für sich. Die großformatige Darstellung einer fleißigen Näherin von Bernhard Keil, genannt Monsù Bernardo, wechselt für 42.500,- € den Besitzer.
Als krönender Abschluss der zwei Auktionstage wurden rund 190 Positionen von Porträtminiaturen aus deutschen Samm- lungen aufgerufen. Die überaus qualitätsvollen Stücke riefen eine wahre Schar an Liebhabern auf den Plan, sodass die Limitpreis Schlag auf Schlag in Sekundenschnelle nach oben kletterten. Das prachtvolle Highlight, eine feine Miniatur des Engländers William Wood mit der Darstellung einer Dame mit elegantem Hut, führte zu einem hartnäckigen Bietergefecht, welches erst bei sagenhaften 15.000,- € beendet wurde.