Die DSD fördert alle Denkmalgattungen: Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen und historische Grünanlagen. Die zahlreichen, oft unauffälligen Baudenkmale zeigen – aus der Nähe betrachtet – eindrucksvoll, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für den Erhalt der deutschen Kulturlandschaften ist. Die Förderung durch die Denkmalschutzstiftung versteht sich daher auch immer als eine Anerkennung für das beispielhafte Bemühen von Denkmaleigentümern, Fördervereinen, Kommunen und Kirchengemeinden um diesen kulturellen Bautenschatz.

Zu den Projekten der Stiftung in Schleswig-Holstein gehörten im vergangenen Jahr auch das aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert datierende Wohn- und Geschäftshaus in der Großen Straße in Flensburg, bei dem die Stiftung die Restaurierung der denkmalgeschützten Innenräume im ersten Obergeschoss förderte, oder der Salondampfer Alexandra, wo der Dampfkessel der Maschine Ermüdungserscheinungen des Materials aufwies. Dem Doos‘schen Palais in Wilster wurde ebenso Unterstützung zuteil wie der Braaker Mühle oder der Kreuzkirche auf dem Schneckenberg in Fleckeby. Den höchsten Förderbetrag erhielt 2015 das 1286 erbaute Heiligen-Geist-Hospital in Lübeck, eine der ältesten Sozialeinrichtungen der ganzen Welt. Weil die Ankereisen rosteten, riss an vielen Stellen das Mauerwerk. Die deswegen eindringende Feuchtigkeit wiederum führte zu Abplatzungen von Stein- und Fugenmaterial.

Die Denkmalschutzstiftung setzt sich seit über 30 Jahren bundesweit kreativ, fachlich fundiert und unabhängig für den Erhalt bedrohter Denkmale ein. Für rund 5.000 Denkmale stellte sie in dieser Zeit über eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Die vielfältigen Aktivitäten der Denkmalschutzstiftung umfassen zudem eine intensive Bildungsarbeit mit pädagogischen Schul- und Jugendprogrammen, Fort- und Weiterbildungen für denkmalpflegerische Berufe und auch die bundesweite Koordination des „Tags des offenen Denkmals“.