Für die Restaurierung der historischen Originalfenster in Schloss Georghausen in Lindlar-Hommerich stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) vor zwei Jahren 45.000 Euro zur Verfügung. Zur Erinnerung an die gelungene Restaurierung erhält Dr. Georg von Landsberg nun eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. So bleibt auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten das Engagement der privaten Förderer der Stiftung und der GlücksSpirale sichtbar und kann zu weiterer Unterstützung motivieren.Das urkundlich erstmals 1466 erwähnte Wasserschloss Georghausen liegt im Ortsteil Hommerich von Lindlar. Nach häufigerem Besitzerwechsel erwarb die Zisterzienserabtei Düsselthal 1778 die Anlage, die sie zehn Jahre später bereits wieder an adelige Familien verkaufte. Heute befindet sich das Anwesen im Besitz der Freiherren von Landsberg.
Das heutige Schlossensemble stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert. Die wasserumwehrte Anlage aus verputztem Bruchstein besteht aus dem Herrenhaus und der über eine gemauerte Bogenbrücke damit verbundenen dreiflügeligen Vorburg mit den langgestreckten, eingeschossigen Wirtschaftsbauten. Eine rundbogige Tordurchfahrt mit einem Dachreiter aus dem beginnenden 20. Jahrhundert liegt in der Achse des Herrenhauses.
Über einem tonnengewölbten Kellergeschoss erhebt sich das verputzte Herrenhaus in zwei Geschossen. Hochrechteckige Fenster, die von profilierten Natursteingewänden gerahmt werden, gliedern die Fassaden symmetrisch. Auf der Südseite führt eine mehrstufige Freitreppe zum zweiflügeligen Hochrechteckportal in der Gebäudemitte, das von einem Dreiecksgiebel bekrönt und von profilierten Natursteingewänden gerahmt wird. In der Mitte erhebt sich aus dem mit Ziegeln gedeckten Walmdach ein geschweiftes Zwerchhaus, das aus dem frühen 20. Jahrhundert stammt. Das Innere des Gebäudes wurde modern wieder hergestellt.
Schloss Georghausen, das seit 1962 als Restaurant und Clubhaus des Golfclubs Schloss Georghausen e.V. eine Nutzung erhält, ist eines von über 380 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.