Herzliche Einladung zur Ausstellungseröffnung bei CONZEN am Carlsplatz am Samstag, den 23. Januar 2016 ab 11 Uhr. Wir zeigen ausgewählte Werke von Robert Indiana und Werner Berges. Tauchen Sie ein in die Sujet- und Farbvielfalt der Pop Art und lassen Sie sich von den verschiedenen Spielarten der Künstler faszinieren.Lassen Sie sich davon überraschen, wie sehr sich die Pop Art-Motive, die als Gegenreaktion auf die betont intellektuell ausgerichtete abstrakte Kunst in der Mitte des vorherigen Jahrhunderts entstanden sind, im Einklang mit unserem derzeitigen Zeitgeist und Lebensstil befinden. Wir freuen uns über Ihren Besuch der Ausstellung vor Ort. Darüber hinaus können Sie auch alle präsentierten Werke in unserem online Kunsthaus virtuell einsehen.
Der erste Protagonist der Ausstellung ist Werner Berges, der 1941 in Cloppenburg geboren wurde und ein Hauptvertreter der Pop Art im deutschsprachigen Raum ist. Eine Besonderheit, die ihn zudem mit dem zweiten präsentierten Künstler dieser Ausstellung, Robert Indiana, eint, ist deren stetige Auseinandersetzung mit dieser Kunstform bis in unsere gegenwärtige Zeit. Werner Berges optimistische Kunst wird weltweit geliebt, gesammelt und vor allem verstanden – was in erster Linie an seinen eingängigen Motiven liegt, die zumeist aus attraktiven Frauengestalten zusammengesetzt sind, die tatsächlichen Werbekampagnen entlehnt sind und mithilfe geometrischer Durchbrechungen in Form von Rasterpunkten oder Streifen, die wie Reproduktionen anmaßen, verfremdet werden. Gleichzeitig setzt er ein für die Pop Art typisches Farbschema an, das sich durch leuchtende Primärfarben und einen flächigen Farbauftrag auszeichnet und somit die Motive noch anziehender für das menschliche Auge darstellt.
Werner Berges besondere Spielart der Verfremdung konkreter Werbevorlagen, die mit der Anonymisierung dieser einhergeht stellt das Hauptkriterium dar, welches ihn von seinem amerikanischen Gegenspieler unserer Ausstellung unterscheidet. Der 1928 in New Castle/Indiana geborene Robert Indiana entlehnt auch seine Inspiration für seine Kunst der ihm gegenwärtigen Werbung, allerdings steht für ihn dabei lediglich der allgemeingültige Ansatz der Werbung im Fokus, die Einfachheit und Komprimierung auf das Wesentliche, die dem beworbenen Produkt seinen Wiedererkennungswert verleiht. Auf Grundlage von diesem Ansatz erschafft Robert Indiana höchst eingängige und ausdrucksstarke logoartige lettrisch-emblematische Bildfiguren, die in einem stetig steigenden Maß zu Ikonen der neueren Kunstgeschichte avancieren, wie beispielsweise seine LOVE-Skulptur, die ihn weltberühmt machte.
Wir freuen darüber Ihnen zwei Pop Art-Künstler in unserer Ausstellung vorstellen zu dürfen, die als Repräsentant ihrer jeweiligen Kultur fungieren und es schaffen ihre Gesellschaft sowohl zu einem konkreten Zeitpunkt mit dem ihr jeweils inhärenten Wiedererkennungswert zu visualisieren und gleichzeitig Werke schaffen, die als Zeitzeugen einer allgemeingültigen, universal einsetzbaren Auffassung unseres Zeitgeists dienen.