Riehen/Basel. Kurz vor Abschluss der Ausstellung „Black Sun“ am 10. Januar 2016 sind in Basel weitere Black Posters an öffentlichen Stellen zu finden. 2000 Black Posters ist das Werk von Künstler Santiago Sierra, der somit die Ausstellung „Black Sun“ in den städtischen Raum erweitert. Das Werk Black Posters wurde seit 2008 in variierender Auflage in Städten wie Berlin, Istanbul und London realisiert.Der spanische Konzeptkünstler Santiago Sierra ist für seine kontroversen Installationen und Kunstaktionen in Museen und im öffentlichen Raum bekannt. In seinem Schaffen befasst er sich mit sozialen und politischen Themen. Er hinterfragt wirtschaftliche und staatliche Systeme, zeigt Missstände auf und sorgt mit seinen gesellschaftskritischen Projekten immer wieder für Aufsehen. Das Werk ist für Sierra die jeweils momentane Aktion selbst, die mittels Fotografie und Video dokumentiert wird.
Mit 2000 Black Posters bricht die Ausstellung „Black Sun“ ein letztes Mal in den Stadtraum von Basel ein. Die Nicht-Farbe Schwarz sowie ein auf den ersten Blick vertrautes Format gehen einen Dialog mit der Diversität des urbanen Raums ein. Das Werk fesselt den Blick des Passanten, wirft Fragen auf, stellt einen Kontrapunkt zu Signaletik oder Werbebotschaften dar.
Gemeinsam mit Santiago Sierra sind insgesamt 36 Künstlerinnen und Künstler des 20. und 21. Jahrhunderts aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Installation und Film in der Ausstellung „Black Sun“ versammelt. In der Fondation Beyeler, im Berower Park und im Stadtraum Basel werden Werke gezeigt, die inhaltliche und formale Beziehungen wie auch Spannungsverhältnisse zwischen dem Schwarzen Quadrat und der Kunst der letzten 100 Jahre seit der Präsentation des ikonenhaften Werks von Kasimir Malewitsch 1915 beleuchten, was wiederum das Thema der Ausstellung „Auf der Suche nach 0,10 – Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei“ ist.
Die Ausstellungen „Black Sun“ und „Auf der Suche nach 0,10 – Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei“ sind bis 10. Januar 2016 in der Fondation Beyeler zu sehen.