Düppelsmühle in Titz © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gehrmann Düppelsmühle in Titz © Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Gehrmann - Mit freundlicher Genehmigung von: denkmalschutz

Was: Presse

Wann: 21.12.2015

Vom Unwetter geschädigtes Denkmal wird wiederhergestelltDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) steuert im Rahmen der Wiederherstellung der Düppelsmühle in Titz im Landkreis Düren dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, 80.000 Euro bei. Den symbolischen Fördervertrag überbringt Roland Tauber, Ortskurator Jülich/Jülicher Land der DSD, bei einem…
Vom Unwetter geschädigtes Denkmal wird wiederhergestelltDie Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) steuert im Rahmen der Wiederherstellung der Düppelsmühle in Titz im Landkreis Düren dank der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär sie seit 1991 ist, 80.000 Euro bei. Den symbolischen Fördervertrag überbringt Roland Tauber, Ortskurator Jülich/Jülicher Land der DSD, bei einem Pressetermin am Montag, den 21. Dezember 2015 um 11.00 Uhr gemeinsam mit Andre Bentz von WestLotto an Denkmalbesitzer Peter Josef Wirtz.

Die Düppelsmühle ist eine Bockwindmühle, die auf dem Düppel genannten Titzer Höhenrücken steht. Sie wurde 1708 in Efferen bei Köln als Mühle der Burgherren von Efferen erbaut.

Durch die Aufhebung des Mühlenbanns in der Franzosenzeit und wegen des Verkaufs der kirchlichen Güter zwischen 1805 und 1832 verlor die Mühle im Wettbewerb mit den anderen Getreidemühlen im Umkreis einen großen Teil ihrer Kunden. Sie wurde unrentabel und 1829 an den Hürther Müllerssohn Johann Winand Trebels verkauft. Der baute die Mühle in Efferen ab und zwischen Kirchherten und Titz neben der vorzeitlichen Burganlage Düppelsburg wieder auf.

Die Bockwindmühle erhebt sich über einem runden Backsteinsockel und auf einem hölzernen Hausbaum. Der verbretterte Mühlenkasten ist drehbar montiert. An einer Giebelseite war das hölzerne Flügelkreuz angebracht. Ein weit ausladender, gebogener Sterz ermöglicht das Drehen der Mühle gegen den Wind.

Im Inneren birgt das Denkmal die historische Mühlentechnik. Die 1952 stillgelegte Mühle wurde im Juni 2014 bei einem Unwetter stark beschädigt. Zuvor war die Bockwindmühle eine der seltenen noch weitgehend original erhaltenen Mühlen ihres Typs in der Region.

Die Düppelsmühle, die technikgeschichtlich und landschaftsprägend eine besondere Bedeutung besitzt, gehört zu den über 380 Projekten, die die private Denkmalstiftung dank Spenden und Mittel von WestLotto aus der Lotterie GlücksSpirale allein in Nordrhein-Westfalen fördern konnte.

Tags: denkmalschutz, Fördervertrag, Titz

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