Das Sigmund Freud Museum und Tricky Women laden in Kooperation mit dem Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft der Universität wien (tfm) zu einer Filmreihe, in der die Animation das Unaussprechliche in den Blick nimmt. Vier Abende sind unterschiedlichen Schwerpunkten gewidmet: Klassikerinnen des Animationsfilms, Filme zum Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung und Körper und Sexualität, Arbeiten aus dem Feld des animierten Biopic.3. November: KlassikerinnenAm ersten Abend der neuen Reihe werden vier ausgewählte Kurzfilme einer Deutung unterzogen:
Two Sisters (Caroline Leaf, US/CA 1991, 10´26)Marie kümmert sich um ihre entstellte Schwester Violette, eine Romanschriftstellerin. Ihre isolierte Existenz wird durch einen männlichen Bewunderer von Violettes Arbeit bedroht. – Direkt auf Filmmaterial gekratzt!
Pleasures of War (Ruth Lingford, UK 1998, 10´59)An ancient tale retold, of a city under siege and the terrible action taken by one woman to save it. Victim becomes tyrant, and the cycle of war rolls on.
Repete (Michaela Pavlátová, CZ 1995, 9´)Dieser oftmals preisgekrönte Streifen erzählt die Geschichte von Menschen, die sich im Leben für die Sicherheit der Routine entscheiden. Aber das Verrückte ist: Schnell entwickeln sich wieder neue Gewohnheiten. Goldener Bär Berlin 1995
Animation for Live-Action (Vera Neubauer, UK 1978, 25´)Die Künstlerin kreiert eine Comic-Figur und die Leben der beiden Protagonistinnen überschneiden sich ständig. Die Frau, eine Ex-Ehefrau und ihr Alter-Ego thematisieren die Möglichkeiten, die sich durch Selbstmord, Psychiatrie, Feminismus und Mutterschaft erschließen.
Moderatorin Melanie Letschnig im Gespräch mit Daniela Finzi (Sigmund Freud Museum)