Riehen/Basel. Vor wenigen Tagen wurden zeitgleich die Ausstellungen „Auf der Suche nach 0,10 – Die letzte futuristische Ausstellung der Malerei“ und „Black Sun“ in der Fondation Beyeler eröffnet. Zum 100. Jubiläum der Präsentation von Kasimir Malewitschs ikonischem Schwarzen Quadrat widmen sie sich dem bedeutenden Einfluss von Malewitsch und der russischen Avantgarde auf die Kunst bis zur Gegenwart.Die heimlichen Stars der beiden Ausstellungen sind denn auch geometrische Formen – Quadrat, Kreis, Kreuz, Rechteck – und die Farbe Schwarz, wie sie Malewitsch in seinen suprematistischen Gemälden verwendete. Jetzt hat die Fondation Beyeler zwei interaktive Microsites lanciert, die es den Usern erlauben, sich spielerisch an die Ausstellungen heranzutasten.
Der Anti-Selfie Club nimmt die drei Ur-Formen des Malewitsch‘schen Bildkosmos – Quadrat, Kreis und Kreuz – zur Vorlage für eine ironische Auseinandersetzung mit der allgegenwärtigen Selbstdarstellung mittels Selfie. Anti-Selfie Club: http://www.antiselfie.club/
Mit dem Black Sun Image Browser kann die Ausstellung „Black Sun“ digital entdeckt werden – gleichzeitig wird die Neugier nach Mehr geweckt. Die gezeigten Werke treten dabei in eine lose Verbindung mit Malewitschs Schwarzem Quadrat. Der Besucher der Webseite sieht als erstes ein schwarzes Rechteck, welches sich durch das bewegen des Cursors in seiner Form verändert. Klickt der Nutzer auf ein Rechteck erscheint ein Werk, welches ein Element enthält, das mit dem Rechteck deckungsgleich ist. Wird der Cursor wieder bewegt, morpht das Rechteck in eine neue Form. Black Sun Image Browser: http://blacksun.fondationbeyeler.ch/
Beide Projekte wurden vom interaktiven Design Studio Moniker aus Amsterdam im Auftrag der Fondation Beyeler realisiert. Moniker, das auf Englisch Spitzname oder Pseudonym bedeutet, durchleuchtet mit seinen Projekten unter anderem die sozialen Folgen von Technologie – wie wir neue Technologien anwenden und wie sie unsere Lebenswelten verändern.