Die Versteigerung der Sammlung Frederiksen war das bislang größte Auktionsereignis in Dänemark. Über 90 Prozent der angebotenen Lose wurden im voll besetzten Auktionssaal verkauft. Highlight war ein Duesenberg Modell J (1930), der für 17,825 Mill. dänische Kronen an einen US-amerikanischen Telefonbieter ging.LONDON/ EBELTOFT. Hunderte von Bietern und Liebhaber klassischer Automobile füllten das Gelände von Henrik Frederiksens historischem Herrenhaus Lyngsbækgaard als am 26. September 2015 seine Oldtimer bei stimmiger Gartenparty-Atmosphäre unter den Hammer kamen. Malcom Barber, Co-Chairman von Bonhams, führte die Auktion durch und erhielt Gebote von Sammlern auf der ganzen Welt. Von ebenso weither waren die Anwesenden gereist, vor allem aus den USA.
Die Sammlung umfasste eine unglaubliche Auswahl von Rolls-Royce-Modellen. Am teuersten wurde ein Rolls-Royce 40/50 Silver Ghost Skiff (1914), der bei 7,475 Mill. dkk zugeschlagen wurde, gefolgt von einem Rolls-Royce 40/50 Silver Ghost 'Balloon Car', der auf 4,312 Mill. dkk kam. Der Rolls-Royce (1937) aus dem Besitz von Hedy Lemarr ging für 4,14 Mill. dkk an einen dänischen Käufer im Saal.
Heiß umkämpft war auch der Lagonda Rapide LG6 (1939), der mit einem Ergebnis von 5,463 Mill. dkk seine Schätzung (3,4 bis 4,2 Mill. dkk) weit übertreffen konnte. Ein Mercedes 28/95 Phaeton (1914) wurde an einen deutschen Telefonbieter für 9,372 Mill. dkk verkauft.
Die von dem Dänen Henrik Frederiksen über mehrere Jahrzehnte zusammengetragene Sammlung war eine der schönsten Europas und enthielt Modelle von Alvis, Bentley, Cadillac, Duesenberg, Hispano-Suiza, Horch, Isotta Fraschini, Jaguar, Lagonda, Maybach, Mercedes-Benz, Packard, Rolls-Royce und Stutz. Insgesamt wurden über 162 Mill. dkk (umgerechnet 16 Mill. Pfund oder 24 Mill. US-Dollar) erzielt.
Weitere Informationen: Bonhams.com/frederiksen