München, 5. Mai 2015 (kk) – Noch nie hatte eine einzige Auktion so viele Werke von ZERO-Künstlern zu bieten. Nun präsentiert Ketterer Kunst die spektakuläre Offerte von rund 120 Objekten im Rahmen seiner Münchner Auktionen Klassische Moderne / Kunst nach 1945 / Zeitgenössische Kunst vom 11-13. Juni.Dieses Angebot übertrifft sogar die bisher wegwe Günther Uecker
Hommage à Paul Scheerbart ("Scheerbartwesen") Nägel und weiße Farbe auf Rupfen, auf Holz Späte 1960er Jahre 175 x 176 cm (68.8 x 69.2 in) Schätzpreis: € 300.000-400.000 isende Versteigerung der 49 Lots aus der Sammlung Lenz-Schönberg im Februar 2010. Schließlich kommen mit den rund 120 Werken, von denen fast 100 Unikate sind und rund 20 Original-Grafikarbeiten, weit mehr als doppelt so viele Arbeiten wie damals zum Aufruf.
„Nachdem wir bereits im vergangenen Jahr den Weltrekord für ein Werk Günther Ueckers und zahlreiche Spitzenzuschläge für Arbeiten seiner Weggefährten erzielen konnten, blicke ich mit viel Spannung und Optimismus auf die kommende Auktion“, so Robert Ketterer, Inhaber und Geschäftsführer von Ketterer Kunst. Und weiter: „Es freut mich besonders, dass allein das Dreigestirn Heinz Mack, Otto Piene und Günther Uecker mit über 60 Losen vertreten ist.“ Tatsächlich tritt Günther Uecker sogar mit fast einem Dutzend Werken mit Taxen im sechsstelligen Bereich in den Auktionsring. An deren Spitze stehen neben einer in ihrer Dynamik äußerst beeindruckenden Arbeit ohne Titel aus dem Jahr 1989 (Taxe: € 220.000-260.000) die beiden mit € 300.000-400.000 bewerteten Werke „Hommage à Paul Scheerbart (“Scheerbartwesen“)“ und „Reihung weiß“ .
Während unter den mehr als 20 Losnummern von Otto Piene seine mit Öl, Feuer, Rauch und Pigment auf Leinwand kreierte „Green Fire Flower“ aus dem Jahr 1963 (Taxe: € 80.000-120.000) ganz besonders besticht, dürften die Herzen der Liebhaber der Kunst von Heinz Mack, der ebenfalls mit mehr als 20 Arbeiten mit von der Partie ist, vor allem bei vier Relief-Arbeiten aus den 1960er Jahren mit Taxen zwischen € 50.000 und € 80.000 höher schlagen.
Neben den deutschen ZERO-Vertretern glänzen auch internationale Größen wie Johannes Jan Schoonhoven und Enrico Castellani. Der Holländer erschafft mit seinem großformatigen „Relief 72-73-M-14“ aus dem Jahr 1973 (Taxe: € 150.000-200.000) mehr als nur einen meditativen Moment und das Relief „Superficie bianca“ (Taxe: € 200.000-300.000) des Italieners bezaubert mit seinem reizvollen Spiel von Licht und Schatten.
Gekrönt wird dies von einer Arbeit Lucio Fontanas, der Ende der 1950er Jahre beginnt, seine berühmten Schnitte in die Leinwand zu setzen und damit Kunstgeschichte schreibt. Zu diesen frühen, auf dem internationalen Kunstmarkt äußerst gesuchten Schöpfungen des Künstlers, die heute Glanzlichter in bedeutenden öffentlichen Sammlungen weltweit sind, zählt auch sein 1960 entstandenes „Concetto spaziale, Attesa“. Es geht hier mit einem Schätzpreis von € 800.000-1.200.000 an den Start.
Weitere wichtige Namen der ZERO-Partie in dieser Auktion sind u.a. Bernard Aubertin, Rupprecht Geiger, Gotthard Graubner, Oskar Holweck, Adolf Luther, Piero Manzoni und Herbert Zangs.