Um KünstlerInnen, die am Anfang ihrer Karriere stehen, die gebührende Öffentlichkeit zu ermöglichen, wurde 1987 die Startgalerie der Stadt Wien ins Leben gerufen. Diese fungiert als Fördergalerie für junge Kunstschaffende, die hier die Möglichkeit erhalten, sich in Form einer Personale zu präsentieren. Die Tätigkeit der Startgalerie trägt dazu bei, dass junge KünstlerInnen in Wien verstärkt wahrgenommen und für ihre künstlerische Laufbahn wichtige Ausstellungserfahrungen sammeln können. In den 27 Jahren ihres Bestehens verzeichnet die Startgalerie mittlerweile 239 Eröffnungen.
„Diese Auszeichnung wird von der/von dem amtsführenden Stadträtin/Stadtrat, deren/dessen Geschäftsbereich die Kulturagenden zugeteilt sind, aufgrund des Vorschlages einer Jury, deren Beratungen vertraulich stattfinden, verliehen. Die Zusammensetzung ist ident mit dem jeweiligen Ankaufsbeirat. Die Entscheidung über die Vergabe des Preises erfolgt nach freiem Ermessen und ist unter Ausschluss jedes Rechtsmittels gültig. Der Preis wird nicht ausgeschrieben.“ Aus den Statuten für die Verleihung des Preises der Stadt Wien Kurzbiographie Anna Mitterer Anna Mitterer geboren 1980 in Innsbruck / 1999–2003 Philosophie und Musikwissenschaft, Universität Wien / 2000–05 Akademie der bildenden Künste, Wien (Gunter Damisch) / 2006 Würdigungspreis und Arbeitsstipendium der Akademie der bildenden Künste, Wien Ausstellungen (Auswahl): 2012 Buch, mo.ë, Soho Ottakring Unsicheres Terrain, Wien / Desiring the Real. Austria Contemporary, bmukk (kuratiert von Karin Zimmer und Ursula Maria Probst) MOCAB, Belgrad und MUAC, Museo Universitario Arte Contemporáneo Mexico City, Festival Cervantino, Guanajuato, Mexiko / 2011 Road to Nowhere, MASC FOUNDATION, Ottakring, Wien / Portrait – Ein Versuch von Vergänglichkeit, (Projekt mit Coelestine Engels, Renfah, Stylianos Schicho, Christian Weigl) Sammlung Lenikus, Bauernmarkt 1, Wien / Aus Stellung Sicht Zug, Ausstellungsreihe, Bauernmarkt 1, Wien / Into deeper lands at open sea, (kuratiert von Katherina Olschbaur), MAGAZIN,
Wien / Cross Borders, MASC FOUNDATION, 39 DADA, Wien / 2010 P . S Parolen Slogans, Eyes On - Monat der Fotografie Wien, HAMAKOM, Wien / TOP Kino Wien, SONATE, Filmscreening, kuratiert von Stefanie Winter / Sauna, Festival für extensive Kunst, BRUT, Wien / Attitudes Festival, Elementi, Center for Contemporary Arts, Mazedonien / 2009 The Uncanny Club, In der Kubatur des Kabinetts, FLUC, Wien / Medienwerkstatt Wien, video.edition. Austria. release 02, MAK nite / 2008 KUNSTHALLE WIEN ursula blickle videolounge, LE TEMPS SENSIBLE, Videopogramm (kuratiert von Anna Mitterer, Mathilde Roman) / UTOPIA, Paraflows Festival, MAK Contemporary Art Tower, Wien / Kapital-Körper-Konventionen, Forum Schloss Wolkersdorf, NÖ / 2007 8 Positionen, RLB Kunstbrücke, Innsbruck / Walter Koschatzky Kunstpreis 2007, MQ, Wien / Hortus Inclusus, Swingr – raumaufzeit, Wien / 2006 Faktum Flakturm +/– 77 Positionen, Flakleitturm Arenbergpark, Wien / 2005 Vaia – IV International Video Art Show of Alcoi, Spanien / C2- Contemporary Art from Cork, Crawford Municipal Gallery, Cork (2005- European Capital of Culture), Irland / 2003 Ophelia lernt schwimmen, mit Conny Cossa, in den gotischen Räumen des Hauses Sonnenfelsgasse 3, Wien Stipendien: 2009 Startstipendium für Bildende Kunst bmukk / 2013/14 Atelierstipendium Paris bmukk
Medienkunst-PreisGleichzeitig mit dem MUSA-Preis für junge Kunst wurde der Medienkunst-Preis ins Leben gerufen, der ebenfalls von der Kulturabteilung der Stadt Wien (Referat Neue Medien, Film) gestiftet wird. Medienkunst ist ein spannendes, avantgardistisches Genre, das auf oftmals überraschende Weise die Umbrüche unserer aktuellen, medialen Gesellschaft reflektiert. Die künstlerisch-innovative Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten der neuen Medien steht dabei im Mittelpunkt – und wirft in diesem weiten Feld regelmäßig gesellschaftsrelevante Fragen auf. Daher würdigt dieser Preis herausragende audiovisuelle KünstlerInnen für ihr Gesamtwerk, die sich explizit der neuen Medien bedienen oder sich kritisch mit ihnen auseinandersetzen. Er wird heuer an Sylvia Eckermann vergeben. Auch dieser Preis ist mit 5.000 EUR dotiert. Der Medienkunst-Preis der Stadt Wien versteht sich als konkrete Maßnahme zur Sichtbarmachung und Förderung dieser Kunstgattung.
„Diese Auszeichnung wird von der/von dem amtsführenden Stadträtin/Stadtrat für Kultur aufgrund des Vorschlages einer unabhängigen Fachjury, deren Beratungen vertraulich stattfinden, verliehen. Die Zusammensetzung der Fachjury ist ident mit dem biennal wechselnden Förderbeirat für Neue Medien. Die Entscheidung über die Vergabe des Preises erfolgt nach freiem Ermessen und ist unter
Ausschluss jedes Rechtsmittels gültig. Der Preis wird nicht ausgeschrieben.“ aus den Statuten für die Verleihung des Preises der Stadt Wien.
Kurzbiographie Sylvia EckermannSeit Ende der 1980er beschäftigt sich Eckermann künstlerisch mit dem digitalen Raum, seiner Beschaffenheit und seinen Möglichkeiten. Zahlreiche Projekte dienten ihr dazu, diesen zu erforschen und konkret in nationalen und internationalen Ausstellungssituationen zu thematisieren. War es anfangs ausschließlich der virtuelle Raum (fluID - arena of identities, Kulturhauptstadt Graz, 2003, Ludwig Forum für internationale Kunst, Aachen, 2005/06, Expositur - a virtual knowledge space, KIASMA Museum of Contemporary Art, Helsinki, 2003, oder Im Neunten Himmel, Museum Stein, Kunstmeile Krems, permanente Installation von 2008-09, um nur einige Projekte zu nennen) verschob sich ihr Interesse immer mehr hin zur "Schnittstelle" zwischen dem realen und dem virtuellen Raum (Spiegelzellen, Ars Electronica, 2007, Linzer Landesgalerie, Linz, The Trend is your Friend!, MKL Kunsthaus Graz, 2009). In der Installation Naked Eye (Kunstraum Bernsteiner, Wien, 2010) wurde das Ephemere des (Projektions-) Lichts an das reale Objekt gebunden und das Dispositiv "Ausstellung" untersucht. Mit einem aus Tausenden Metern Nylondraht geknüpften Netz, das als Projektionsfläche und "expressives Sprachbild" dient, hat Eckermann in der Lichtinstallation Crystal Math (paraflows.7 - Reverse Engineering, festival for digital art and culture, weisses haus, Wien, 2012, und Kunstraum Innsbruck, 2013 ) die Ablösung der Finanzmärkte von menschlichen Akteuren hin zu Algorithmen ins Bild gesetzt. In der Ausstellung Probabilis (Kunstraum Bernsteiner, Wien AT 2013) zeigte Eckermann Skulpturen, die sie, abgeleitet vom Begriff "Freeze-Frame" als "Freeze Objects" bezeichnet. Diese Objekte stellen eine Auseinandersetzung mit den Begriffen Wahrscheinlichkeit und Kontingenz dar. Sylvia Eckermann gehört zu den KünstlerInnen, die sich schon sehr früh mit Game Engines beschäftigten. Ihre Game Art-Installationen wurden in folgenden Ausstellungen gezeigt (Auswahl): synworld, ISEA, games-computerspiele von KünstlerInnen, GameArt, artgames, cyber@rt, medi@terra).
Preisverleihung: Donnerstag, 4. Dezember 2014, 10.00 Uhr
Öffnungszeiten: Di, Mi, Fr: 11.00 – 18.00 Uhr | Do: 11.00 – 20.00 Uhr | Sa: 11.00 – 16.00 Uhr
MUSA1010 Wien, Felderstraße 6-8 (neben dem Rathaus)www.musa.at www.wienbibliothek.at
Copyright © 2024 findART.cc - All rights reserved