Sonntag 18. August schloss die ANK ihre Tore. Die Begeisterung über den Erfolg der Messe war groß: Innerhalb von einer Woche hatten über 10.000 Kunstliebhaber die ANK besucht.Der größte Teil der Kunsthändler war nicht nur mit den Besucherzahlen, sondern vor allem auch mit der Qualität der Besucher zufrieden. Dies gilt sowohl für die Händler moderner Kunst als auch für Antiquitätenhändler. Stimmt es also doch, was über Knokke gesagt wird, nämlich, dass die Messe „un art de vivre" ist?
Bei Galerie Hores hatte vor allem der Neuling Koen Soberon großen Erfolg.Bei Anthony Short Antiques wurden die wichtigsten Objekte bereits verkauft, darunter ein prächtiger Schreibtisch „William IV (1830-1840)" aus Rosenholz und eine seltene Kommode „A very fine William & Mary Period (1689-1710) walnut with oyster veneer chest of drawers" aus England um 1695.Bei Van Loon wiederum fand die dreidimensionale Fotokunst von Jeffrey Robb großen Anklang; bei The Old Treasury war neben dem dänischen Silber vor allem der Antikschmuck ein großer Besuchermagnet. Einen Gegenpol hierzu bildeten die modernen Schmuckkreationen von Werner Aerts, deren künstlerischer Wert insbesondere unter Kennern bewundert wurde.Alex Moens präsentierte in Knokke „The Limited Greenwich Regulator". Bei diesem Objekt handelt es sich nicht um irgendeine Uhr, sondern um eine Kreation des Designers Zone Creations und des britischen Uhrenherstellers Comitti. Dieses Musterbeispiel an Präzision tickt mit seinen 345 Teilen auch im Buckingham Palace. Es war ein Geschenk an Ihre Majestät Queen Elizabeth zu ihrem Diamantenen Thronjubiläum. Man musste also nicht nach London fahren, um es zu bewundern, sondern konnte dies auch in Knokke tun. Bei Ming-K’I Gallery wiederum wechselte das Sahnestück „stehende Tänzerin" aus der westlichen Han-Dynastie den Besitzer. Bei Douwes Fine Art, der einen besonders sehenswerten Stand mit alten Meistern, modernen Werken und antiken Zeichnungen präsentierte, waren es schließlich die alten Meister, die am besten verkauft wurden, darunter Cornelis Dusart und Willem van de Velde.Douwes Fine Art hat übrigens bereits seine Teilnahme an der nächsten ANK im Jahr 2014 zugesagt! Der Eyecatcher mit dem Konstruktivisten Roger De Myttenaere und das Projekt mit lateinamerikanischer Kunst erwiesen sich als die großen Lieblinge.
Kurzum: „Kunst ist in." Zu den großen Investoren zählen insbesondere erfolgreiche Geschäftsleute; Stars kaufen nicht nur ein exklusives Auto, sondern qualitativ hochwertige Kunstobjekte.
Belgien ist seit jeher das Land der Kunstsammler, und das gilt insbesondere für den flämischen Landesteil. Dies ist mit ein Grund für die Entstehung neuer Museum wie dem M KHA. An der VUB (Freie Universität Brüssel) beginnt im nächsten akademischen Jahr die neue Ausbildung „Kenner der Schönen Künste". Das Programm basiert auf den jüngsten Entdeckungen auf den Gebieten Neurowissenschaften, Materialanalysen, Kunstgeschichte, Recht, Soziologie und der Ökonomie des Kunstmarktes.
Denn „Kunst ist absolut in!"
Merken Sie sich bitte schon einmal den Termin für die 39. Art Nocturne Knocke in Ihrem Kalender vor: 9. – 17. August 2014. Aktuelle Informationen erhalten Sie auf unserer Website.