Das zweite Wochenende im Oktober (12.-14.10.2012) sollten sich alle Experten und Liebhaber von antiken Möbeln, alter Kunst und historischen Einzelstücken im Kalender notieren. Dann nämlich findet in den Oldenburger Weser-Ems-Hallen zum 36. Mal die Antiquitätenmesse NOSTALGA statt. Angeschlossen ist sowohl die Teppich-Ausstellung als auch die Mineralienbörse, die in diesem Jahr neben Edelsteinen und Goldschmiedeschmuck auch geologische Raritäten präsentiert. Erwartet werden rund 100 kompetente Aussteller aus dem In- und Ausland.„Ob alter Sammler oder junger Kunstfreak: Die NOSTALGA 2012 hat für jeden etwas zu bieten.“ Davon ist Projektleiterin Dr. Wilma Westermann überzeugt. „Mit dieser Fachmesse bieten wir eine Plattform für Menschen mit Sinn für Edles, Seltenes und Nippes. Nicht oft wird ein so umfangreiches Sortiment in dieser Qualität gezeigt.“ Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen gehobene Lebensart und Lifestyle. So werden den Besuchern auf 5.000 m2 kostbare Einzelstücke aus verschiedenen Jahrhunderten gezeigt: Möbel, Teppiche, Gemälde, Skulpturen, Ethnografika, Glas, Porzellan, Silber, Schmuck, Uhren, Volkskunst und Grafik.
Raritäten aus der Römerzeit Die Aussteller verfügen in der Regel über sehr viel Sachverstand. So zum Beispiel Wolfgang Richter aus Finnentrop, dessen Schwerpunkt römische Gläser und Artefakte aus der Römischen Kaiserzeit sind, soll heißen zwei bis vier Jahre nach Christus. Ein solch umfangreiches Sortiment gilt selbst in der Fachwelt als Rarität. „Einige dieser wertvollen Stücke stammen aus einer bekannten rheinischen Altsammlung.“ Sein Angebot umfasst Unikate aus dem Rheinland und dem nördlichen und östlichen Mittelmeerraum ebenso wie hochwertigen Schmuck aus der Römer-Zeit. Ergänzt wird all das von einem Querschnitt seltener römischer Keramik und Tonwaren.
Bummel auf der KunststraßeZu den Highlights gehört erneut die „Galerie Kunststraße“, die in diesem Jahr allerdings aufgrund des Hallen-Umbaus ausnahmsweise reduziert werden musste. Zu sehen sind Bilder und bewegliche Skulpturen von Helmut Lindemann. Seit 1982 arbeitet dieser Künstler freischaffend, mittlerweile auch als Dozent an der Universität Oldenburg sowie an der Werkschule. Bei seinen Bildern handelt es sich um gegenständliche Feinmalerei unterschiedlicher Thematik. Die beweglichen Skulpturen sind mechanische Spielwerke, die den Betrachter durch verschiedenste Effekte immer wieder in ihren Bann ziehen. Ein Bummel durch diese Kunststraße lohnt sich also auf jeden Fall.
ÖffnungszeitenFreitag bis Sonntag: 11 bis 18 Uhr Eintritt: 8 Euro (NWZ-Card: 7 Euro), Kinder und Jugendliche bis 16 Jahren in Begleitung eines Erwachsenen haben freien Eintritt Weitere Informationen: www.weser-ems-hallen.de