Neue Impulse und konstante Besuchermagnete bereichern die „art bodensee“ in DornbirnBereits zum elften Mal findet von 29. bis 31. Juli 2011 die „art bodensee“ in der Messe Dornbirn statt. Als Impulsgeber für die Kunst- und Kulturlandschaft im Vierländereck Österreich, Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz hat sich die einzige Sommer-Kunstmesse Europas seit ihrer Premiere 2001 bei einem breiten Kunstpublikum einen hervorragenden Namen gemacht. Aufgrund des neuen Startegieprozesses der Messe Dornbirn werden bereits heuer bei der „art bodensee“ neue Impulse gesetzt und für den Besucher deutlich sichtbar werden.
Neue Schwerpunkte wurden gesetzt
Zahlreiche Neuheiten bereichern die 11. „art bodensee“ in Dornbirn. Projektleiterin Isabella Marte, die seit Februar 2011 gemeinsam mit Sonja Allgäuer die Fäden der Sommer-Kunstmesse in der Hand hält, hat den Anstoß für die Kurskorrekturen bzw. Neuausrichtung gegeben. „Die „art bodensee“ soll sich weiterhin als anspruchsvolle Plattform für zeitgenössische Kunst präsentieren, auf der sich Galeristen, Sammler, Künstler, Kuratoren und Kunstliebhaber in lockerer Atmosphäre treffen. Zudem aber deutlich aktueller werden und an künstlerischem Profil gewinnen“, erklärt Marte. Das soll dadurch erreicht werden, indem in den kommenden Jahren verstärkt international ausgerichtete Galerien aus europäischen Kunstmetropolen und Kulturinstitutionen aus der Region mit ins Boot geholt werden.
Sonderschau: Fokus Wien Ein besonderes Highlight stellt heuer die Sonderschau mit acht künstlerischen Positionen aus Wien dar. Severin Dünser, Leiter des Wiener Kunstvereins COCO (Contemporary Concerns), hat diesen Sonderbereich kuratiert, der strukturell als Hybrid zwischen Ausstellung und Messepräsentation angelegt sein wird. Unter den ausgewählten KünstlerInnen sind Carola Dertnig (Galerie Andreas Huber), Christian Mayer (Galerie Mezzanin), Annelies Oberdanner (Galerie Emanuel Layr), Nadim Vardag (Galerie Georg Kargl), Sonia Leimer (Galerie Nächst St. Stephan Rosemarie Schwarzwälder), Hans Schabus (Kerstin Engholm Galerie), Martin Walde (Galerie Krinzinger).
„art bodensee“ meets Poolbar
Erstmals gibt es auch eine raum- und spartenübergreifende Kooperation mit dem Poolbar Festival in Feldkirch. Während des Festivals werden am Sonntag, den 24. Juli 2011, neun Kurzfilme sowie der Hauptfilm „The Dubai in me – Rendering the World“ (2010) des deutschen Regisseurs Christian von Borries gezeigt. Das Filmprogramm zu diesem ganz besonderen Kinoabend wurde von der Berliner Kuratorin und Autorin Rike Frank zusammengestellt. Im Anschluss daran wird zudem ein Gespräch zwischen dem Filmemacher Christian von Borries und der Kuratorin stattfinden.
„Art Talks“ in der Vier-Länder-Region
Eine weitere Premiere findet im Rahmen der so genannten „Künstlergespräche“ statt, die mit Ingrid Adamer, Kuratorin am Otten Kunstraum Hohenems, geplant sind. Über den gesamten Zeitraum der „art bodensee“ werden Gespräch zwischen ihr und ausgesuchten Künstlern stattfinden, zu denen die Messe-Besucher herzlich eingeladen sind.
Kunst für „Kids“ erlebbar machen
Auch in Sachen Kunstvermittlung setzt die 11. „art bodensee“ auf Innovationen. In speziellen Workshops mit dem Namen „Kunst.Kids“ können 0 bis 10-Jährige unter praktischer und theoretischer Anleitung der Künstler May-Britt Chromy und Roland Adlassnig selbst kreativ werden. Näher Informationen dazu unter www.artbodensee.info
Kulturführungen in der Bodenseeregion
Ein weiteres ganz spezielles Angebot für Kunstinteressierte bilden heuer die Kulturführungen, die im Rahmen der „art bodensee“ von der Tourismusagentur Silvana Jungmann aus Rankweil organisiert werden. Während der gesamten Messe-Zeit werden jeweils zwei unterschiedliche Führungen in der Bodenseeregion angeboten. Näher Informationen zu den Terminen, den Inhalten und zu den Kosten finden Sie unter www.vorarlberg-info.com/art-bodensee-2011-programme/
Konstante Besuchermagnete und neue Impulsgeber
Beim internationalen Stelldichein der Kunstszene am Bodensee wird aber natürlich auch Bewährtes beibehalten. Stammgalerien wie z.B. Albert Baumgarten (D-Freiburg), Sturm (D-Stuttgart), Wesner (D-Konstanz), Caren Jones (D-Köln), Michael Oess (D-Karlsruhe), Hartmann (A-Wien), Am Lindenplatz (FL-Vaduz), Lisi Hämmerle (A-Bregenz) und Feurstein (A-Feldkirch) kommen immer wieder gerne in die Messestadt, vor allem wegen des angenehmen Ambientes und sommerlichen Flairs. Und weil, wie wohl auf keiner zweiten Kunstmesse, der direkte Dialog mit den Kunstkennern und -käufern im Mittelpunkt steht. Darüber hinaus werden sich auf der diesjährigen „art bodensee“ aber auch neue Galerien wie Franz Mäder (CH-Basel), Arktika (D-Marktoberdorf), Amrei Heyne (D-Stuttgart), die Kunsthalle Schloss Seefeld (D-Seefeld), Wilmsen (D-Hergatz) oder die HLP Galerie (D-Wesseling) präsentieren.
Christine Lederer ist die „rookie of art bodensee“
Das von der Messe Dornbirn in Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg und Vpack geförderte Projekt „rookie of art bodensee“ soll Vorarlberger Kunstaufsteigern als Plattform dienen, ihr Talent und Können auf der „art bodensee“ einem breiten Publikum zu präsentieren und sich am Kunstmarkt zu etablieren. Zum vierten Mal kürte dafür heuer Kurator Harald Gfader den „rookie of art bodensee“. Seine Wahl viel dabei auf die 34-jährige Bludenzerin Christine Lederer, die vor kurzem im Rahmen der „Unikat Bludenz“ in ihrer Heimatstadt Kunst im öffentlichen Raum zeigte.