Immer mehr ausländische Aussteller zieht es nach MünsterMünster. Die exquisite Auswahl hochwertiger Kunstobjekte ist ihr Markenzeichen: Auch bei der 38. Auflage der Kunst- und Antiquitäten-Tage im Messe und Congress Centrum Halle Münsterland dürfen Kunstkenner und Sammler wieder eine hohe Qualität erwarten. Dafür bürgen mehr als 80 Aussteller, die nicht nur aus Deutschland und den Nachbarländern stammen. Erstmals ist vom 5. bis 9. März 2014 sogar ein Kunsthändler aus dem Fürstentum Monaco in Münster dabei.Albert Michael reist mit seinem hochwertigen alten Schmuck aus Monte Carlo an, darunter Colliers, Ringe und Broschen. „Die Kunst- und Antiquitäten-Tage ziehen immer weitere Kreise“, registriert Projektleiterin Andrea Sürder eine wachsende Resonanz ausländischer Aussteller. Die meisten Händler sind Stammgäste in Münster, dennoch gibt es über eine Warteliste immer wieder die Chance für Debütanten. Ein solcher ist auch Matthias Kindler aus Graz, der Möbel, Gemälde und Skulpturen aus Österreich ausstellt. Ebenfalls ihrer Premiere blicken sich Bob Ollis und Anne-Marie Oostermeijer aus Apeldoorn in den Niederlanden entgegen. Sie führen chinesische Antiquitäten aus verschiedenen Dynastien.
Es sind aber nicht nur die weit gereisten neuen Aussteller, über die sich Andrea Sürder freut. Aus der Nachbarschaft hat die münstersche Galerie Steinrötter mit zeitgenössischer Kunst den Weg zu den Antiquitäten-Tagen gefunden. Das Spektrum der neu auf der Messe vertretenen Händler reicht von barocken Möbeln von Fine Art & Antiques Reinhold Bürgerhausen aus Aachen bis hin zu Glas, Bronze und Porzellan von Bob Shimanovich aus Berlin. Hochwertiges Silber, darunter Kaffeekannen, Leuchter und Zuckerdosen des 17. bis 19. Jahrhunderts, führt der Kunsthandel Gerrit Böttcher aus Großburgwedel bei Hannover. Eine große Auswahl an Gemälden, Skulpturen und Kunsthandwerk zeigt zudem der Kunsthandel Schmidt-Felderhoff aus Bamberg.
Zu den weiteren Exponaten auf 6000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zählen Bücher, Druckgrafiken und Zeichnungen vom 16. Jahrhundert bis zur Klassischen Moderne. Geführte Rundgänge über die Messe geben Kunstfreunden einen Überblick über die besonderen Kostbarkeiten der Messen und führen Kinder in die „Kulturgeschichte der Dinge“ ein. Andere Führungen sind auf spezielle Interessen von Sammlern zugeschnitten.
Die Sonderschau widmet sich diesmal einem Thema, das die Lust auf den Frühling weckt: Bei der „GardenArt“ gehe es „weniger um Kunst im Garten als vielmehr um die Gartenkunst an sich“, erklärt Projektleiterin Sürder. Münsterländische Fachbetriebe des Garten- und Landschaftsbaus präsentieren eine exklusive Mustergartenanlage, wobei Materialien wie Sandstein und alte Brunnensteine sowie antike Pavillons zum Einsatz kommen. Zudem werden einzelne Aussteller den Garten mit Skulpturen und anderen Kunstgegenständen bereichern.
Zum zweiten Mal findet eine Versteigerung zugunsten der Stiftung Mitmachkinder in Münster statt. Alle Objekte werden von Ausstellern gestiftet. „Sie werden entsprechend der strengen Kriterien unserer Jury vorab geprüft“, versichert Andrea Sürder. Während der Messe geben Interessenten ihr Gebot ab; am Sonntagnachmittag steht fest, wer den Zuschlag bekommt.
Die Kunst- und Antiquitäten-Tage öffnen am Mittwoch, 5. März, mit einer Vernissage von 17 bis 21 Uhr. An den übrigen Messetagen öffnen sie von 11 bis 19 Uhr, zum Abschluss am Sonntag, 9. März, von 11 bis 18 Uhr. Weitere Informationen unter www.antiquitaetentage-muenster.de.