Michael Breitkopf, Gitarrist der Toten Hosen, (links) im Gespräch mit David Hochbaum, Künstler der Strychnin Gallery (rechts)  ART.FAIR © Jürgen Schulzki (2kB Michael Breitkopf, Gitarrist der Toten Hosen, (links) im Gespräch mit David Hochbaum, Künstler der Strychnin Gallery (rechts) ART.FAIR © Jürgen Schulzki (2kB - Mit freundlicher Genehmigung von: artdusDE

Was: Messe

Wann: 29.10.2011 - 01.11.2011

Seit ihrem Debut hat sich die Kölner Herbstmesse für Kunst, die 2003 von Andreas Lohaus und Walter Gehlen gegründet wurde, kontinuierlich weiterentwickelt. Der Ortswechsel von den Expo-Hallen ins Staatenhaus war nur eine Veränderung von vielen. Im vergangenen Jahr kam die BLOOOM - the creative industries art show. als erste Messe für Kunstschaffende aus der…
Seit ihrem Debut hat sich die Kölner Herbstmesse für Kunst, die 2003 von Andreas Lohaus und Walter Gehlen gegründet wurde, kontinuierlich weiterentwickelt. Der Ortswechsel von den Expo-Hallen ins Staatenhaus war nur eine Veränderung von vielen. Im vergangenen Jahr kam die BLOOOM - the creative industries art show. als erste Messe für Kunstschaffende aus der Kreativwirtschaft unter der Leitung von Galeristin Yasha Young hinzu. Nun starten beide Messen gemeinsam in ihre zweite Runde.

Neunmal ART.FAIR

Die ART.FAIR ist über die Jahre hinweg nicht nur zu dem Kunstereignis im rheinischen Herbst geworden, sie hat sich mittlerweile auch als drittgrößte Kunstmesse Deutschlands international einen Namen gemacht. All das ist möglich mit der Hilfe ihrer Protagonisten – den Ausstellern. Ein so internationales wie vielfältiges Teilnehmerfeld verhilft der ART.FAIR auch in diesem Jahr zu ihrem Erfolg: 25 Galerien kommen aus dem Ausland. Von den insgesamt 85 Ausstellern sind mehr als ein Drittel Neuzugänge. Ein Stamm langjähriger Aussteller vervollständigt das Bild.

Zum ersten Mal eröffnet die ART.FAIR im oberen Stockwerk des Kölner Staatenhauses den Goldsaal. Im Vergleich zum vergangenen Jahr bietet die Messe mit dieser dritten Halle noch mehr Platz, so dass sich 15 zusätzliche Galerien großzügig präsentieren können. Im Goldsaal befinden sich etablierte Positionen, wie beispielsweise die Galerie BRENNECKE, die Kunsthandlung Osper und die Galerie Terminus. Der weite Raum mit seiner offenen Kojenstruktur bietet die Möglichkeit, sich ähnlich einem musealen Umfeld uneingeschränkt auf die Kunst einzulassen.

In diesem Jahr präsentiert die ART.FAIR zudem ausgewählte Positionen des 20. Jahrhunderts. Neben großen Namen der Pop Art und etablierten Größen wie Gerhard Richter, Georg Baselitz, Norbert Bisky und Stephan Kaluza setzt die ART.FAIR einen besonderen Fokus auf junge Kunst.

Nebenbei nutz die ART.FAIR das einmalige Ambiente des Staatenhauses für ein attraktives Rahmenprogramm. Es reicht über eine Modenschau bis hin zu Livemusik und Parties. Während aller Messetage findet im Foyerbereich zudem eine Lightwriting Aktion des international bekannten Künstlerkollektivs Lichtfaktor statt, die durch den Partner CITROËN ermöglicht wird.

Hinter den Säulen – dort, wo sich die Messehalle konkav zum Rhein hin öffnet – erstreckt sich wie im vergangenen Jahr die BLOOOM - the creative industries art show.

Die BLOOOM – es gibt mehr als einen Kunstmarkt

Als zarte Pflanze im Herbst 2010 gesetzt, hat die BLOOOM umgehend ihre volle Blüte entfaltet. Mit rund 60 Teilnehmern in diesem Jahr ist sie weltweit einmalig. Denn der globalisierte Kunstmarkt fordert zum Umdenken auf. Statt sich aneinander zu messen, besteht heute die Herausforderung darin, Brücken zu schlagen und Synergien zu entwickeln. In dem sich ständig verändernden Kunstbetrieb leistet die BLOOOM Pionierarbeit. Die Direktoren der ART.FAIR und der BLOOOM haben sich die Intensivierung der Beziehungen und der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen kreativen Branchen zur Aufgabe gemacht, indem sie die Tätigkeit der Aussteller in den Vordergrund stellen.

Jeder, der hier dabei ist, hat etwas Besonderes zu bieten – seien es neue interdisziplinäre Galeriekonzepte, Arbeiten eines Künstlerkollektivs, Ergebnisse von Produkt- Graphik- und Lichtdesignern, bei denen die Idee der Vermarktung im Hintergrund steht, oder Modelabels, die ihre Zielgruppe nicht nur bei Fashion-Events suchen.

Für die Aussteller, die sich klassischen Einordnungen oft entziehen, bietet die BLOOOM eine einzigartige Plattform und stößt damit bei einer jungen anspruchsvollen Öffentlichkeit durchweg auf positive Resonanz. Da ist es nur selbstverständlich, dass es neben den Kojen auch eine freie Ausstellungsfläche am Ende des Südflügels gibt, auf der einzelne Arbeiten skulpturaler und installativer Art präsentiert werden.

Im bundesweit ausgetragenen Innovationswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ erhält die BLOOOM im Rahmen der Vernissage die Auszeichnung als "Ausgewählter Ort". Der Wettbewerb wird von der Standortinitiative „Deutschland - Land der Ideen“ in Kooperation mit der Deutschen Bank durchgeführt.

Integriert in die BLOOOM ist die Sonderausstellung der Finalisten des BLOOOM Award by WARSTEINER. Der Wettbewerb richtet sich an junge Künstler und Kreativschaffende aus Deutschland und den Niederlanden. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Vernissage statt. Der Warsteiner Brauerei – von Beginn an Partner der BLOOOM – ist hier zu danken.

Künstler: Claudia Rogge Titel: EverAfter-Purgatory IV, 2011 Format: 165 x 215 cm Technik: Lambda auf Alu-Dibond, Galerie: Galerie Voss (Düsseldorf) Künstler: Claudia Rogge Titel: EverAfter-Purgatory IV, 2011 Format: 165 x 215 cm Technik: Lambda auf Alu-Dibond, Galerie: Galerie Voss (Düsseldorf) - Mit freundlicher Genehmigung von: artdusDE
Tags: Claudia Rogge, Gerhard Richter, Herbstmesse, Jun Ho Cho, Kunstszene