Einstimmig wurde Maximilian Lerch zum neuen 1. Vorstand des Vereins gewählt, der zweimal jährlich die Kunst & Antiquitäten München veranstaltet. Damit übernimmt der Sohn des bekannten Teppich-Experten Max Lerch offiziell die Nachfolge von Andreas Ramer – dem Kunsthandel-Urgestein und Mitbegründer der Messe.
Andreas Ramer ist seit 50 Jahren maßgeblich an der Organisation der Messe beteiligt und wird es auch bleiben. Dank des offiziellen Nachfolgers darf er sich jedoch jetzt erlauben, sich nur um die schönsten Aufgaben bei der Organisation der Messe zu kümmern.
Bereits 2016 wurde der Vorstand des Vereins um drei Personen erweitert, darunter Maximilian Lerch sowie der Ikonen-Spezialist Martin Puch, dem ab sofort die Aufgabe des 2. Vorstands zukommt.
Die schrittweise Umgewöhnung der Verantwortlichkeiten war allen Beteiligten wichtig: "Durch den langsamen Übergang kann die neue Generation in ihre Aufgabe hineinwachsen", erklärt Andreas Ramer. Die vergangenen drei Jahre zeigen, dass die Zusammenarbeit zwischen der Gründergeneration der Messe und den jüngeren Nachfolgern in München sehr gut funktioniert. Die Kunsthändlerin Margarethe Pachmann wurde in der Funktion des Kassenwarts bestätigt, während der Galerist Michael Vogt in der Vereinssitzung am 8. Januar 2018 zum Schriftführer gewählt wurde.
50 Jahre Kunst & Antiquitäten: Mit digitaler Präsenz die persönliche Vernetzung stärken
Die beiden neuen Vorsitzenden sind selbst Antiquitätenhändler und führen etablierte Geschäfte in München. Maximilian Lerch gehört in zweiter Generation einer Münchner Traditions-Galerie an: Er leitet, gemeinsam mit seinem Vater Max Lerch am Lenbachplatz Teppiche Lerch. Mit dem Vorsitz des Vereins zeigt Lerch, dass es in Deutschland auch junge Händler gibt, die das traditionsreiche Geschäft des Antiquitätenhandels mit modernen Ansätzen fortführen und ausbauen.
"Dabei mitzuwirken, eine so alteingesessene Messe an den sich wandelnden Markt anzupassen und für die Zukunft zu wappnen, ist eine spannende Aufgabe", betont Maximilian Lerch nach seiner Wahl zum Vorsitzenden.
Seine Vision: In den kommenden Jahren möchte der 28 Jahre junge Händler die Kunst & Antiquitäten München in ihrer Funktion als Plattform weiter stärken: "Ich will die Messe, als über die Jahrzehnte gewachsenen Marktplatz, weiter fest in der Kunst- und Antiquitätenwelt etablieren und in einer immer digitaler werdenden Welt einen Ort schaffen, an dem Jung und Alt echte Werte mit allen Sinnen erleben – und natürlich auch erwerben können", so Maximilian Lerch. An seiner Seite hat Maximilian Lerch mit dem Galeristen Martin Puch einen Befürworter der digitalen Offensive. Martin Puch führt seit 1991 die Geschäfte der Galerie Viktor Puch in zweiter Generation und hat die neue Vorstands-Aufgabe voller Enthusiasmus angenommen. Seine Galerie ist spezialisiert auf den An- und Verkauf russischer und griechischer Ikonen. Puch steht auch für eine neue Offenheit gegenüber der digitalen Welt.
"Eine zeitgemäße und permanente Präsenz im Netz soll mit dem persönlichen Erleben auf der Messe die Interessenten und Kunden über das ganze Jahr hinweg begleiten", so Martin Puch, der das Internet auch in seiner eigenen Galerie bereits als Chance wahrgenommen hat. Seit 2010 bietet Puch die wertvollen Sammlerstücke auch online auf der Website der Galerie zum Verkauf an. Inzwischen hat sich der Kunden- und Sammlerstamm auf weltweite Kontakte erweitert.
Vielfalt ist ProgrammInhaltlich bietet die Kunst & Antiquitäten München auch im Frühjahr 2018 wieder ein breitgefächertes Angebot. Dieses reicht dabei von internationalem Kunsthandwerk aus sechs Jahrhunderten und umfasst die wichtigsten Sammelgebiete: Glas, Porzellan, Uhren und Silber ebenso wie Schmuck, Möbel, Asiatika und Textilkunst sowie Skulpturen als auch Gemälde, Grafiken und Zeichnungen des 17. bis frühen 20. Jahrhunderts. Mittlerweile fällt der Messe ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal zu: neben der im Herbst stattfindenden Highlights ist sie die einzige Antiquitätenmesse mit einem derart umfassenden Angebot und einer so großen Vielfalt der Aussteller in München. Darum wird auch diese 97. Ausgabe sicherlich wieder ein Besuchermagnet für Sammler, Kunstfreunde und auch Laien, die Neugierde und Spaß an Entdeckungen mitbringen. Die relativ junge Sparte Design wir in diesem Jahr weiter ausgebaut.Fest steht auch, dass der Postpalast im Jahr 2018 für beide Messezeiten als Standort gesichert ist.
97. Kunst & Antiquitäten München,
10. - 18. März 2018Veranstaltungsort
Postpalast Wredestrasse 1080335 München
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