Ob Zürich oder Hamburg, Wien oder Basel: Betritt man Markenläden, kann man überall dieselben Dinge kaufen. Außer, es ist blickfang- Messe. Das Design Shopping Event versammelt internationale Designer, die unabhängig von großen Produzenten ihre Ideen verwirklichen. Stilliebhaber und Designenthusiasten finden hier Entwürfe abseits der Stangenware – zum Entdecken, zum Verlieben, zum Kaufen. Vom 8. bis 10. April gastiert die internationale Designmesse erneut im Münchner Postpalast. Es wird ein Event mit Charakter, wie Projektleiterin Barbara Leippold verspricht: „Jede blickfang-Messe hat ein eigenes Gesicht. Hamburg steht für Design mit skandinavischem Flair, Wien für das lebensbejahende Experiment – und München für kompromisslos gute Qualität.“ Eine Jury ist damit betraut, genau 100 Designer für die Messe auszuwählen. Die Bewerberzahl ist beinahe viermal so hoch. Nur Designer, die mit Originalität, Ästhetik und hoher Produktqualität überzeugen, qualifizieren sich. Während der Messe sind sie persönlich vor Ort, um dem breiten Publikum ihre Entwürfe zu erklären.

Das Besondere findenViele Entwürfe, die es auf der kommenden blickfang München zu kaufen geben wird, sind ihren Kaufhaus- Pendants einen Schritt voraus. Lignum Arts beispielsweise entwickelten einen Tisch, der sich wie eine Ziehharmonika stufenlos vergrößern lässt – selbst, wenn er schon gedeckt ist. Das Schweizer Label Elie wiederum arbeitet nach dem Motto „einen schönen Rücken soll man schmücken“: Speziell für rückenfreie Kleidung bieten sie BHs, die vorne professionell stützen und den Rücken mit Goldketten und Perlen zieren. Und das niederländische Ontwerpduo zeigt ausgefeilte Wohnaccessoires, wie etwa eine Glasschale, die mit einem Holzdeckel zu Gefäß und Podest zugleich wird,oder eine Vase mit gewölbtem Boden, die ermöglicht, ein Accessoire inmitten von Blumen zu präsentieren.

„Auf der blickfang gibt es zwar ausschließlich Designobjekte zu kaufen – aber die sind im Gegensatz zum gängigen Klischee alltagstauglich und zugänglich. Es sind die Details, die ein blickfang-Stück von allem anderen unterscheiden, was man besitzt“, sagt Projektleiterin Barbara Leippold.

Besonders wichtig sei aber auch der persönliche Kontakt mit dem Designer, ergänzt Geschäftsführerin Jennifer Reaves: „Wenn man den Designer kennt, entwickeln Gegenstände Leben. Sobald ich den Macher ausfragen kann, baue ich eine ganz persönliche Beziehung zu seinen Entwürfen auf und entscheide bewusst, welches Lieblingsstück ich in mein Leben lassen will. Und zwar nicht nur für diese Saison, sondern für viele gemeinsame Jahre!“ Der Sinn für zeitlos-stilvolles steht besonders auch bei der Sonderschau „Gentleman’s Essentials presented by MINI“ im Fokus. Hier zeigen junge Unternehmen ihre Männer-Must-Haves: Von Möbeln und Wohnaccessoires über Mode bis hin zu Wellnessprodukten. Mehr als 300 Designer bewarben sich für die eigens kuratierte Schau, genau sechs wurden von einer internationalen Jury ausgewählt. So versammelt die blickfang München erneut Entwürfe für die verschiedensten Bereiche des Lebens. Und wer nicht bis April warten will, um Besonderes zu entdecken, kann mithilfe des blickfang Onlineshops unter www.blickfang-onlineshop.com jederzeit gutes Design kaufen. 

Ausstellerportraits der blickfang München100 Aussteller nehmen an der kommenden blickfang München vom 8. bis 10. April 2016 teil.

Einen schönen Rücken soll man schmücken.Es gibt Probleme, die nur Frauen kennen. Beispielsweise, welche Wäsche man zu dem hinreißenden, rückenfreien neuen Lieblingskleid kombiniert. Das Schweizer Label Elie hat die Lösung gefunden: Was den Rücken wie ein extravagantes Collier aus Edelsteinen, Halbedelsteinen oder Perlen umschmeichelt, fügt sich vorne in solide BH-Cups. Das gibt Sicherheit und Raum, um an andere Dinge zu denken. In der Schweiz haben Stephanie Althaus und Elena Corazza sich mit der Idee längst einen Namen gemacht – nun kommen sie erstmals auf die blickfang München. Denn ob diesseits oder jenseits der Grenze: Es gibt eben Probleme, die alle Frauen kennen.

Tischlein öffne DichWer gerne viel Besuch hat, kennt das Problem: Ein Tisch, der für vier bis sechs Personen perfekt ist, wird plötzlich zu klein. Klapp- oder Ziehtische versprechen Abhilfe – doch meist geht das Tischvergrößern mit umständlichen Handgriffen einher. Anders bei Lignum Arts. Die Tischplatte von besteht entweder aus verleimten Holzlamellen oder einer lasergeschnittenen mdf-Platte. Mit einer geschmeidigen Bewegung lässt sie sich wie eine Ziehharmonika aufspannen. Auf der vergangenen blickfang München gewannen die Schreinermeister Tobias Jung und Denis Dostmann bereits den MINI Designpreis mit ihrer Idee – nun sind sie erneut dabei. Denn wo, wenn nicht in der Mietpreis-Hochburg München, hat man auf clevere, platzsparende Möbel wie dieses gewartet?

Wahre Tuchfühlung„Where design gets personal“ lautet der Leitsatz der blickfang – und wer auf der Designmesse das Modelabel Roee besucht, versteht, was das bedeutet. Denn nachdem die beiden Macher Rene Pomberger und Michael Mairhofer in charmantem Wiener Dialekt am Stand die Entwürfe präsentiert haben, begleiten sie einen persönlich zur Umkleidekabine. Mit Kennerblick wird hier gezupft und dort glattgestrichen, geplaudert und erklärt. Mit Sneakers tragen oder mit High Heels? Mit Gürteln raffen oder weich fließen lassen? Nirgends kann man das besser rausfinden, als bei der Beratung durch die Schöpfer selbst.

Genau genug des GutenNicht jeder Stuhl ist gut für eine Serie, nicht jeder Tisch sollte ein Einzelstück bleiben. Das weiß Jan Cray, der in Hamburg Altona seine Möbel in unterschiedlich hohen Stückzahlen fertigt. Er überlegt sich vorher, welche Auflage zu seinem Möbelstück passt und entscheidet sorgfältig. Bei jedem seiner Entwürfe spielt die Verbindung von Holz und Metall eine große Rolle; Serien wie „6GRAD“ zeigen das deutlich. Durch die Materialien meistern die Möbel selbst intensivste Nutzung. Auf der blickfang München kann man sich im Praxistest überzeugen: Jan Cray stattet die Lounge aus.

Innere WerteDie Voraussetzung für gute Kleidung sind gute Textilien und gute Schnitte. Die Voraussetzung für exzellente Kleidung, ist, gute Materialien und Schnitttechnik mit einer eigenen Handschrift zu kombinieren. Genau das ist dem slowakischen Label Buffet Clothing gelungen. Wolle und Seide verarbeiten sie zu legeren Stücken, die trotz ihrer Alltagstauglichkeit wiedererkennbar sind. Die Detailverliebtheit, mit der das Team rund um Designerin Miroslava Darilova arbeitet, spiegelt sich beispielsweise im Innenfutter der Kleidung: Obwohl es nicht zu sehen ist, ist es mit einem extravaganten Print gestaltet. Auf der vergangenen blickfang Hamburg gewannen Buffet Clothing den MINI Designpreis als beste Aussteller – nun kommen sie erneut nach München, um ihre aktuelle Kollektion zu präsentieren.