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Das Künstlerhaus wurde für die WIKAM bewusst als Messestandort ausgewählt, dient es doch seit 1865 als Ausstellungshaus für Malerei und Bildhauerei für die Gesellschaft bildender Künstler Österreichs. Diese Zusammenführung der ältesten Künstlervereinigung mit dem ältesten Antiquitäten- und Kunstverein Österreichs kann wohl als Erfolgsgeschichte bezeichnet werden, währt sie doch mittlerweile bereits seit 20 Jahren. Der vor fast 40 Jahren gegründete Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler ist einer der traditionsreichsten Messeveranstalter Europas, seine WIKAM im Künstlerhaus und im Herbst im Palais Ferstel & Palais Niederösterreich zählen zu den Höhepunkten des österreichischen Kunstgeschehens.
Diese Jubiläumsmesse zeigt sich von ihrer besten Seite – mit einem überaus interessanten, und was bei den heutigen Kunst- und Antiquitätenmessen oftmals verloren gegangen ist, einem vielseitigen und ausgewogenen Messeprogramm. So werden zahlreiche verschiedene Sammelgebiete aus fast allen Epochen präsentiert. Geboten werden Archäologie, Asiatika, Skulpturen und europäische Volkskunst ab dem 13. Jahrhundert, Exponate des Jugendstils, antike Teppiche und Uhren, kostbarer Schmuck, Mobiliar von der Gotik bis zum Art Deco, Kachelöfen um 1900, eine große Anzahl an qualitätsvollen Gemälden früherer Jahrhunderte bis hin zu Werken international anerkannter zeitgenössischer Künstler aus Österreich und vieles mehr.
Neue Aussteller auf der WIKAMNeben den zahlreichen, über Jahre langen treuen Stammausstellern darf der Veranstalter, der Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler, auf dieser WIKAM im Wiener Künstlerhaus acht Neuzugänge begrüßen. Christoph Bacher Archäologie Ancient Art präsentiert museale Kunstschätze. Die Galerie bei der Oper ist auf originale japanische Farbholzschnitte spezialisiert. Die Domäne von Kunsthandel Kolhammer sind gesuchte Exponate des Jugendstils. Aus Deutschland kommt die Neue Kunst Gallery , die gemeinsam mit galerie GALERIE und Galerie Kunst & Handel den Bereich Zeitgenössische Kunst bereichert. Bei Antiker Schmuck Seewald und Roland Leitner Künstleröfen ist der Name Programm.
Einige Höhepunkte des Messeprogrammes:Classic Antiques Die ältesten Exponate führt Christoph Bacher Archäologie Ancient Art. Das Programm dieser Wiener Kunstgalerie umfasst museale und einzigartige Kunstwerke von 6.000 vor Christus bis ins 6. Jahrhundert nach Christus. Ein etruskisches Antefix mit archaischem Frauenkopf ist wahrscheinlich ein Architekturteil aus Cerveteri (publiziert in: „Antiken aus rheinischem Privatbesitz“, Nr. 20, Köln 1973). Museal ist auch eine Bronze-Statuette der Sachmet , Spätzeit, 664 - 332 v. Chr., Höhe 13,5 cm. Sammler von Skulpturen der bekannten Bildhauerdynastie Schwanthaler können sich bei Kössl Kunst & Teppich an einer großen Auswahl herausragender Plastiken erfreuen. Im Mittelpunkt steht ein Reliquienkreuz des Rokokomeisters Johann Peter d. Ä. Schwanthaler mit in der Rückseite eingearbeiteten Schnitzskulpturen einer Hl. Maria und eines Kruzifixes, zu dem es im Innsbrucker Landesmuseum wie auch im Rieder Museum Pendants gibt.
Galerie Darya, spezialisiert auf Asiatika, empfiehlt sich mit einem feinst geschnitzten Gefäß mit volutenförmigen Henkeln und durchbrochen gearbeitetem Deckel, China, 19. Jh.
Das für seine hochwertigen Kunstkammerobjekte bekannte Fachgeschäft Antiquitäten Dr. Birbaumer & Eberhardt bringt die Elfenbeinskulptur „Napoleon Bonaparte zu Pferd beim Überschreiten der Alpen am Großen St. Bernhard“. Diese wurde nach einem Gemälde von Jaques-Louis David um 1803 gefertigt, welches sich heute in der Österreichischen Galerie Belvedere befindet. Aufwändig gearbeitete Empire Tafelaufsätze , Bronze vergoldet, Paris Anfang 19. Jh., sind am Stand von Kunsthandel Strassner ausgestellt.
Die Galerie bei der Oper handelt mit originalen japanischen Farbholzschnitten und bietet einen solchen von Katsukawa Shunsen, „Oiran im Paradegewand“, signiert, rotes Siegel Shun", vor 1820.
Uhrenliebhaber finden bei Kunst & Antiquitäten Ludwig E. Wimberger eine außergewöhnliche Kutschenuhr mit Schildpart-Gehäuse, Argaron Paris signiert, um 1770. Das Spezialgeschäft für antike Uhren Lilly’s Art bringt eine Bilderuhr mit dem Motiv „Hauptplatz in Graz“, sowie die Skulpturenuhr „Amazonas“ mit Augenwender, beides 19. Jh.
Hochwertige Kunst-Objekte des Wiener Jugendstils, verstärkt Exponate der berühmten Wiener Werkstätte, kann der Kunstliebhaber bei Kunsthandel Kolhammer erwerben. Aus einer deutschen Privatsammlung stammen sechs Mokkaschalen nach einem Entwurf von Josef Hoffmann . Ein wahrer Blickfang ist ein Anhänger aus vergoldetem Silber, geschmückt mit Perlmutt und Amethysten, nach einem Entwurf des Hoffmann Schülers Hans Bolek, ausgeführt von Oscar Dietrich um 1910.
Eine reich mit Edelsteinen (Smaragd, Brillanten, Safir und Rubinen) verzierte Brosche in Form eines Schmetterlings, Platin, Frankreich um 1930, zeigt Kunst & Antiquitätenhandel Sonja Reisch.
Te p p i c h e u n d Te x t i l k u n s t Museales am Teppichsektor bieten drei seit Jahrzehnten in Fachkreisen anerkannte Teppichspezialisten. Ein Spezialgebiet des versierten Teppichexperten Herbert Bieler sind alte und antike Nomadenarbeiten, zu denen seltene Knüpfteppiche, Zeltbänder, Taschen und Kelims zählen. Ein besonderes Sammlerstück stellt ein Stein-Beludj aus dem Nord- Iran, Ende 19. Jh. dar, welcher in drei Fachbüchern abgebildet ist. Ein weiterer Experte für antike Nomadenteppiche und Kelims, Antike Teppiche Hofer, kommt mit einem frühen Gaschgai-Kelim , Mitte 19. Jh. Als absolutes Highlight zeigt Kössl Kunst & Teppich im Rahmen der Sonderpräsentation einer Sammlung antiker Turkmenischer Teppiche einen musealen Saryk Engsi aus dem 19. Jahrhundert.
Gemälde und zeitgenössische KunstZu finden sind hier bereits etablierte Namen wie Jan Brueghel d.J., Marie Egner, Willy Eisenschitz, Albin Egger Lienz, Carl Moll oder Alfons Walde. Vertreter der modernen und zeitgenössischen Kunstszene sind Arik Brauer, Gunter Damisch, Franz Grabmayr, Xenia Hausner, Hermann Nitsch, Josef Mikl, Otto Muehl, Markus Prachensky, Hubert Scheibl, Roman Scheidl, Hubert Schmalix, Josef Wurm u.v.a.
Beim Ölgemälde „Noli me tangere“ zeigt Jan Brueghel d.J. die Begegnung des auferstandenen Christus mit Maria Magdalena. Dem Motiv Christus als Gärtner entsprechend, hat der Künstler die Szene in einer weiten Landschaft dargestellt, wobei die blühenden Blumen eine Anlehnung an das Paradies sind. Als ein besonderes Kleinod kann bei Galerie Szaal die mit zahlreichen Figuren belebte Ansicht des Graben betrachtet werden, die Balthasar Wigand zu Ehren einer Ausfahrt des Kaisers Anfang des 19. Jahrhunderts geschaffen hat. Eine beachtliche Arbeit, offeriert von Antiquitäten & Bildergalerie Figl, ist die „Morgenstimmung am Wolfgangsee“ von Koloman Moser , welches der Künstler um 1913 anlässlich eines Besuches seines Malerfreundes C. Moll und seines Schwagers Dr. G. Jäger in St. Gilgen in der Villa Mondseestraße 32 malte. Drei weitere Ölgemälde mit demselben Motiv – vom gleichen Standort, aber zu einer anderen Tageszeit gemalt, befinden sich heute im Leopoldmuseum. Einen Messehöhepunkt stellt das jüngst entstandene „Matterhorn“ aus dem Zyklus „Also sprach Zarathustra“ des international anerkannten Malers Helmut Ditsch dar, welches bei Galerie Szaal zu erwerben ist. Bei diesem zwei Meter langen, imposanten Gemälde spiegelt sich der Gipfel des Matterhorns auf atemberaubende Weise in der glasklaren Oberfläche des Stellisees von Zermatt.
International bekannt ist Kunsthandel Freller als Spezialist für Werke des bekannten Tiroler Malers Alfons Walde , die europaweit gesuchte Sammlerstücke sind und hoch in Kurs stehen. Walter Freller präsentiert einige ausgesuchte Arbeiten von Alfons Walde, u.a. die Winteransicht „Büchlach mit Wilder Kaiser“ und „Häuser im Gebirge“, bei dem Walde die Sommerstimmung in den Tiroler Bergen gekonnt wiedergibt. Die Neue Kunst Gallery aus Karlsruhe präsentiert zwei interessante zeitgenössische Künstler. Von Thitz wird die Arbeit „Shanghai BAG ART“ gezeigt, dessen Spezialität solche „Tütenbilder“ wie auch „Tütenprojekte“ sind – Diese konzeptuellen Kunstprojekte „Bag Art Projects“ wurden schon in vielen nationalen und internationalen Städten und Museen mit großem Erfolg durchgeführt. Zu sehen sind hier auch Arbeiten von Igor Oleinikov, der bei Jörg Immendorff und als Meisterschüler bei Markus Lüpertz studierte, und mit seinen herausragenden Bleistiftzeichnungen überzeugt. Umlaufbilder des Künstlers Drago Prelog , deren wesentliches Charakteristikum die Linie ist, bietet AIC Gallery. Zeitgenössische Skulpturen erfreuen sich in letzter Zeit besonders großer Beliebtheit. Der Skulpturenliebhaber findet bei Galerie Lehner Exponate von Giovanni Rindler , bei Galerie Szaal Steinfiguren von Hans-Peter Profunser und bei Lilly’s Art Metallarbeiten von Oskar Höfinger.
Rembrandt trifft Dürer –bei Kössl Kunst & TeppichPräsentiert werden 20 museale Werke dieser beiden wichtigsten Künstler der Altmeistergrafik –originale Kupferstiche und Holzschnitte von Albrecht Dürer sowie Originalradierungen von Rembrandt van Rijn.
Hans Robert Pippal –bei Galerie SzaalNoch bis 28. März 2016 ehrt die Wiener Albertina den Künstler Hans Robert Pippal mit einer umfangreichen Ausstellung und würdigt damit die besondere Stellung zwischen Innovation und Tradition, die dessen unvergleichliches Werk in der österreichischen Malerei nach 1945 einnimmt. Galerie Szaal schließt sich dieser Ehrung an und präsentiert im Rahmen einer Sonderschau ca. 15 seiner Stadtveduten, sodass das malerische Schaffen von Hans Robert Pippal nicht nur im musealen Rahmen bewundert, sondern auch von Kunstliebhabern erworben werden kann.
Christa Hauer & Johann Fruhmann – bei Galerie KoprivaDie Galerie Kopriva hat schon vor 15 Jahren die Betreuung der Werke dieses Künstlerehepaares übernommen und zeigt heuer im Künstlerhaus davon eine kleine Auswahl.
27. Februar bis 6. März 2016, täglich 11 – 19 UhrFreitag, 26.2. für geladene Gäste: Preview ab 17 Uhr, Vernissage ab 19 Uhr
Eintrittspreise: Erwachsene: € 13,-Studenten und Senioren: € 10,-(Frei bis 18 Jahre) Freier Eintritt für: Studenten: Mo, 29.2., Damen: Do, 3.3.; Herren: Fr, 4.3.Messetelefon: +43 (0)664 863 11 30, www.wikam.at
Veranstalter: Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler A-1010 Wien, Schottenring 10, Tel. +43 / 664 / 135 30 50
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