Zur 12. denkmal präsentieren 435 Aussteller aus 17 Ländern ihre Angebote. Auf die Besucher warten spezielle Materialien, hochwertige Produkte und besondere Dienstleistungen. Unter den Ausstellern befinden sich Marktführer und renommierte Marken, Handwerks- und Restauratorenbetriebe sowie angesehene Institutionen. Zahlreiche Gemeinschaftsstände bieten Informationen über die Besonderheiten einzelner Länder, Regionen und spezielle Themenbereiche.
Denkmalpflege und Restaurierung in lebendiger Atmosphäre hautnah erleben
Ein Markenzeichen der denkmal ist ihre einzigartige Atmosphäre. Handwerker und Restauratoren stellen in „Lebenden Werkstätten“ ihr Können live zur Schau, so dass an den liebevoll gestalteten Ständen gehämmert, gehobelt oder geschliffen wird. Neben Tischlern, Zimmerern, Stuckateuren und Malern demonstrieren unter anderem auch Steinmetze, Bildhauer und Fensterbauer ihre Handwerkskünste. Die Fachmesse Lehmbau, die seit 2004 fester Bestandteil der denkmal ist, bietet umfangreiche Informationen über den traditionsreichen Baustoff sowie die Möglichkeit, Lehmbautechniken hautnah zu erleben. Besucher können sogar selbst Hand anlegen und ein Fachwerk ausmauern oder Lehmputz auftragen.
Bei der „Auktion historische Baustoffe“ warten 180 einzigartige Liebhaberstücke auf neue Besitzer. An allen drei Messetagen kommen altehrwürdige Originale unter den Hammer – von der erstklassig erhaltenen barocken Eisentür und einem fast zwei Meter hohen Prunkofen über Fliesenteppiche der Jahrhundertwende und filigrane Messing- und Eisengussarbeiten bis hin zu eindrucksvollen Sitzmöbeln und Gestaltungselementen.
Geschäfts- und Informationsplattform mit internationaler Vielfalt
Zu den internationalen Höhepunkten gehören die drei russischen Gemeinschaftsstände Russische Föderation, Moskau und St. Petersburg. Die Stadtregierung Moskau präsentiert den Besuchern einen Messestand, der dem historischen, denkmalgeschützten Messegelände WDNCh nachempfunden ist – einem Paradebeispiel für sowjetische Architektur. Weitere auf der denkmal vertretene Länder sind Polen, die Schweiz, Österreich, Frankreich, Italien, Dänemark, Belgien, die Niederlande, Schweden, Slowenien, Lettland, Ungarn, Tschechien und erstmals auch Kroatien. Sie zeigen, wie facettenreich sich die Denkmalpflege und Restaurierung im gesamteuropäischen Kontext darstellen.
Die Vielfalt der europäischen Leitmesse spiegelt sich auch im komplexen, international besetzten Fachprogramm wider. So finden mehr als 150 Veranstaltungen, hochkarätige Tagungen, Workshops, Fachvorträge, Podiumsdiskussionen und Expertenrunden statt. Darüber hinaus werden Best-Practice-Beispiele aus nationalen und internationalen Projekten vorgestellt. Besucher haben dadurch die Möglichkeit, sich wertvolles Wissen anzueignen und mit anderen Fachleuten intensiv in den Dialog zu treten. Das Fachprogramm erstreckt sich vom Congress Center Leipzig (CCL) über die denkmal-Foren in der Messehalle bis hin zu den Messeständen.
Kompakte Brancheneinblicke für Schüler, Auszubildende und Studenten
Ein wichtiger Fokus der denkmal liegt auf der Nachwuchsgewinnung. An allen drei Messetagen erwartet junge Besucher ein kompaktes Angebot speziell zu Berufsorientierung, Aus- und Weiterbildung, Jobsuche sowie Praktika und potenziellen Arbeitgebern. Besonderer Wert wird auf praktische Einblicke gelegt. Aussteller laden zum Zuschauen, Mitmachen und Ausprobieren ein und Meister ihres Fachs vermitteln einen Eindruck, was die Nachwuchskräfte im jeweiligen Beruf erwartet. Handwerkliche und universitäre Einrichtungen stellen sich ebenso vor wie Bildungszentren, Brancheninstitutionen und gemeinnützige Projekte.
Verleihungen prestigeträchtiger Preise
Zur denkmal werden in diesem Jahr wieder bedeutende Preise verliehen, allen voran die denkmal-Goldmedaille für herausragende Leistungen in der Denkmalpflege in Europa. Außerdem erfolgt die Prämierung der drei Preisträger der diesjährigen Messeakademie, die unter dem Motto „DenkMal Nutzung!“ stand und Nutzungskonzepte für vier Baudenkmale in Mitteldeutschland suchte. Ebenfalls auf der Messe verliehene Preise sind der renommierte Bernhard-Remmers-Preis und der Denkmalpflegepreis der Handwerkskammer zu Leipzig. Der Hieronymus-Lotter-Preis krönt am Messevortag private Denkmaleigentümer, die ein Kulturdenkmal in der Stadt Leipzig besonders vorbildlich restauriert haben.
Vielfalt auf der MUTEC: Ausstellerzuwachs von über 40 Prozent
Die MUTEC findet seit 2010 parallel zur denkmal statt und wird in diesem Jahr erstmals von der Leipziger Messe veranstaltet. Die Internationale Fachmesse spiegelt den technologischen Fortschritt wider, der Museen und anderen Kultureinrichtungen spannende Möglichkeiten eröffnet. Mit Ausstellern aus den verschiedenen Branchenzweigen der Museums- und Ausstellungstechnik bietet die MUTEC einen Überblick über innovative Produkte und Lösungen. Vertreten sind sowohl Branchengrößen, als auch junge Innovationsschmieden und aufstrebende Betriebe. Viele internationale Firmen nutzen ebenfalls die Möglichkeit ihre Angebote dem Fachpublikum zu präsentieren. Insgesamt werden 80 Aussteller aus zehn Ländern erwartet, darunter etwa Frankreich, Belgien, Dänemark, Polen, Rumänien und Ungarn. Das entspricht einem Ausstellerzuwachs von über 40 Prozent im Vergleich zu 2014.
Sonderschau zur Erhaltung und Restaurierung von Kunstwerken
Ein Highlight der MUTEC bildet die „Sonderschau Gipsabformung – historische und moderne Techniken“, die von der Gipsformerei der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz veranstaltet wird und im Rahmen der Messe ihre Premiere feiert. Die Sonderschau bietet einen spannenden Einblick in die Restaurierung und Erhaltung von Kunstwerken mittels analoger und digitaler Verfahren. Vorgestellt werden beispielsweise die Restaurierung mit konventioneller Abformtechnik und berührungsfreiem Scan, die Herstellung von hochwertigen farblichen Fassungen und „Verlorene Kunstwerke“ in verschiedenen Restaurierungs- und Erhaltungsstadien.
Umfangreiches MUTEC-Fachprogramm beleuchtet aktuelle Branchenthemen
Das Fachprogramm der MUTEC wurde in diesem Jahr deutlich ausgebaut. In Form von Vorträgen, Themenblöcken, Seminaren und Workshops wird Betreibern von Museen, Kultureinrichtungen, Archiven und Bibliotheken gebündeltes Expertenwissen vermittelt. Im MUTEC-Forum warten neben Ausstellervorträgen die drei großen Themenblöcke Sichern & Bewahren, Licht und Barrierefreiheit. Das Trendthema Licht wird zusätzlich im Seminar „Licht im Museum“ und darüber hinaus auch in der Ausstellung besondere Aufmerksamkeit erfahren. Als abgedunkelter Bereich inszeniert der LichtRAUM verschiedene Beleuchtungslösungen in Museumsatmosphäre.
Mit einem breiten Seminarangebot ist die Pausanio Akademie als Veranstaltungspartner der MUTEC vertreten. Im Zentrum stehen dabei die Themen Digitalisierung und Dokumentation, Forschungs- und Besucherkommunikation, digitale Vermittlungsstrategien und Bildrechte. Weitere Unternehmen veranstalten Workshops und Seminare unter anderem zur zielgerichteten Nutzung von Audioguide-Inhalten, zu den neuesten Entwicklungen in den Bereichen Digitalisierung und Digital Asset Management und zur Planung auditiver und visueller Inszenierungen.
„Riegel“-Preisverleihung: Würdigung von Initiativen zum Erhalt von Kunst- und Kulturgut
Dem Verlust von Kunst- und Kulturgut einen Riegel vorschieben: Mit diesem Anspruch hat das Magazin KulturBetrieb den Preis „Riegel“ ins Leben gerufen, der im Rahmen der MUTEC erstmals verliehen wird. Anliegen der Auszeichnung ist es, konkrete Initiativen zum Erhalt von Kunst- und Kulturgut bekannt zu machen und diese Leistungen durch ein Preisgeld zu würdigen. Symbolisch steht der „Riegel“ dafür, Verlust oder Schwund zu verhindern. Die Verleihung an die diesjährigen Preisträger findet am ersten Messetag im MUTEC-Forum im Anschluss an den Themenblock „Sichern & Bewahren“ statt.
MUTEC 2016 findet zusammen mit denkmal vom 11. bis 12. November 2016 in Leipzig statt. Die Anmeldefrist für Aussteller hat begonnen, Frühbucher können sich einen Preisvorteil sichern.
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