Madonna mit Kind Lodovico da Cigoli Cardi (1559 - 1613), Maler und Architekt, Italien, etwa 1610, alte Rahmung, rückseitig alte Auktionsnummer (Christies, London 1970‘er Jahre) Wieland Axel, Stand Nr. 09 Madonna mit Kind Lodovico da Cigoli Cardi (1559 - 1613), Maler und Architekt, Italien, etwa 1610, alte Rahmung, rückseitig alte Auktionsnummer (Christies, London 1970‘er Jahre) Wieland Axel, Stand Nr. 09 - Mit freundlicher Genehmigung von: 101KunstAntiquitäten

Was: Messe

Wann: 24.10.2015 - 01.11.2015

65 Aussteller sind auf der 92. Kunst & Antiquitäten München auf dem Nockherberg 2015 vertreten.Die Kunst & Antiquitäten München ist weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt. Die Mischung aus historischen Kuriosa, altem Kunsthandwerk und gediegenen Antiquitäten lockt alljährlich Museumsvertreter, erfahrene Sammler und junge Interessenten auf diese urmünchnerische…
65 Aussteller sind auf der 92. Kunst & Antiquitäten München auf dem Nockherberg 2015 vertreten.Die Kunst & Antiquitäten München ist weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt. Die Mischung aus historischen Kuriosa, altem Kunsthandwerk und gediegenen Antiquitäten lockt alljährlich Museumsvertreter, erfahrene Sammler und junge Interessenten auf diese urmünchnerische Veranstaltung, die natürlich sorgfältig juriert wird. Von der Gotik bis zur Gegenwart ist hier alles vertreten, zusätzlich Außereuropäisches rundet das Sortiment ab.

Wenn am 24.Oktober die 92. Runde der traditionsreichen Messe beginnt, dann läutet sie auch den Münchner Kunstherbst ein.

Was gibt es dieses Jahr besonderes zu entdecken?Da wäre eine verkleinerte Siegessäule aus Malachit vom Place Vendôme in Paris um 1840/50 (Antiquitäten Pfeiffer) und ein feuervergoldetes, graviertes Augsburger Kästchen mit Verkündigungsszene auf dem Deckel um 1600, sowie herrliche alte Krüge (Herold Neupert). Eine Gotische Madonna mit Kind (um 1400) präsentiert Roderich Pachmann der in diesem Jahr sein 40 jähriges Firmenjubiläum feiert. Peter Prechtl zeigt ausgefallene historische Gartendekorationen. Ein höfisches Backgammon-Spiel samt Figuren (Markus Strassner), eine Auswahl antiker Uhren, wie bspw. ein Barock-Zappler um 1730 (Heinz Grundner), prachtvolle Gartenfiguren und ein wunderschöner Kachelofen (Markus Kral) wecken das Entdeckerfieber. Ein „Ewiger Kalender“, aus Silber gearbeitet, wohl Augsburg 1697, ist eines der Prunkstücke, die Peter Rauch aus Herbstein-Stockhausen mit nach München bringt. Rochus V. Probst zeigt Beleuchtungskörper, Silber, Glas, Porzellan, Uhren und Juwelen. Sein Highlight dieses Jahr: „Opfernde Vestalinnen“ von Johann Heinrich Tischbein d.Ä. Glaskunst und Paperweights (Farfalla Paperweights), eine große Auswahl an Wiener Bronzen (Josip Kutnjak), französische Tabatieren und Miniaturen (Tom Tavcar), hochwertige Kunstkammer Objekte (Dr. Birbaumer & Eberhardt) und wunderbare Volkskunst (Karl- Heinz Hiermeier sowie Hans-Jörg Sievert) runden das Sortiment ab.

Gute süddeutsche Volkskunst ist also nach wie vor ein Kernbereich der Messe und auf diesem Niveau kaum andernorts zu finden.

Bilder und Gemälde sind ein weiterer wichtiger Bereich der 92. Kunst & Antiquitäten. Vertreten sind hier unter anderen Nikolaus Fink, der neben Silber auch Gemälde mit auf den Nockherberg bringt. Er präsentiert dieses Mal eine Arbeit des Malers Josef Wenglein, einem der letzten Vertreter der Münchner Freilichtmalerei. Axel Wieland ist Spezialist für Gemälde des 17. bis 19. Jhdts. Die Galerie Decker aus Baden-Baden zeigt Gemälde des 19. und frühen 20.Jhdts. Die Inselgalerie Gailer, Frauenchiemsee, repräsentiert die Süddeutsche Malerei des 19. und 20. Jhdts. Ebenfalls mit Gemälden und Aquarellen kommt Michael Vogt aus Fürstenfeldbruck. Für ihn geht es nicht um das Gemälde allein, es muss auch die passende Rahmung haben, mit der ein Bild seine vollendete Wirkung erzielen kann. Die langjährige Ausstellerin Isolde Weiss hat vornehmlich Werke des 19. Jahrhunderts, von Otto Dill über Eduard Schleich d.Ä. bis zu Ludwig Willroider ist hier alles vertreten. Dazu zeigt sie Skulpturen wie „remember“ eine patinierte Bronzeskulptur von Erika Hacker um 1950. Richard Gilgenmann ist Experte für französiche Malerei und Farbstiche des 18. Jhdts. Kunstkabinett Strehler bring hochwertige Grafik-Sammlerstücke. Ein neuer Aussteller dieses Jahr ist Fine Arts & Commerce mit Kunst des 20. und 21. Jhdts. Auf die Messe bringt Alexander Schmitz unter anderm Kunstwerke der deutschen Zero Künstler: Piene, Mack und Jecker.

Eine Konstante der Messe sind Möbel und Kunsthandwerk. Wie etwa ein Neuwieder Verwandlungssekretär von 1795, ein englischer Schaukelstuhl aus Eisen um 1840, wohl von John Porter, sowie eine Florentiner Sandstein-Sphinx um 1680 (Brigitte Martini). Reich ist die Auswahl wieder an Interieur und Wohn-Antiquitäten. So bei Angelika Gutschow und Veronika Czarny. Peter Fink hat sowohl Möbel als auch Porzellan und Vitrinenobjekte. Jan Wittmann überzeugt immer wieder mit musealen Trouvaillen. Die Zeit um 1800 decken Klaus Spindler und Ladrón de Guevara mit verschiedenen klassizistischen Möbeln, Objekten und Wedgwood-Arbeiten ab. Dr. Christian Steeb, Matthias Kindler, Ludwig E. Wimberger und Francis Walter vertreten traditionelle Kunst und Antiquitäten. Erstmals Aussteller ist Egbert Eibel mit einem starken Angebot an Biedermeier-Möbeln. Charles-Emiles Moinat wartet mit exquisiten französischen Möbeln des 18. und 19. Jhdt auf. Uwe Marbs hat sich auf „Art-Decó 1925“ mit französischem Mobiliar und Bronzeskulpturen spezialisiert. Für Begeisterung wird sicher die Harley Davidson aus den 50er Jahren an seinem Stand sorgen. Ob Barock oder Biedermeiermöbel - jedes Stück hat seine Geschichte sagt Helmut Schäffner (Antiquitäten am Alten Hof) sein Schwerkunkt: Antiquitäten des 18. und frühen 19.Jhdts.

Fachgerechte Restaurierung für Biedermeier-Mobiliar ist die Domäne von S. Hawari. Ein weiterer Restaurator ist Adams Fachwerkstatt, die seit 35 Jahren auf Möbel spezialisiert ist. Der dritte Restaurator ist Experte für Teppiche: Daniel Baggerpur.

Das reiche Angebot an Silber des Barock „historische Tafelzier“ findet man bei Peter Rauch. Das Kunsthaus Kende ist auf Silber aus drei Jahrhunderten spezialisiert. Am Stand von Stefan Jordan findet man neben englischen Möbeln ebenfalls herrliche Silberarbeiten. Das Kunsthaus Nüdling ist auf Schmuck und Silber des 18.bis 20.Jhdts konzentriert. Hier sollte das Augenmerk auf zwei signierte Silberschalen von Tiffany und Puniforcat um 1928/30 und zwei Platin-Schmuckstücke gerichtet werden. Antikschmuck bringen Brigitte und Saskia Seewald. Das goldene Handwerk von Ortrud Müller-Hefter ist individuell gefertigter Schmuck mit Originalteilen aus der Antike, Edelsteinen und Fundstücken. Zum ersten Mal dabei ist Michael Wink mit einem Sortiment an Silber Schmuck und moderem Design.

Monika Fahrenson / Brigantine1900 hat neben Schmuck und Kunsthandwerk des Jugendstils auch Objekte von Art-Decó über das Bauhaus bis zu den 1960er Jahren. Ein Beispiel: Franz von Stucks Bronze „Amazone und Kentaur „in einem patinierten Guss von C.Leyer München und ein Sesselpaar in Stahlrohr und Buche von Mücke Melder.

Außereuropäisches findet sich bei Karl Jürgen Schlotter (Tibetica), die Galerie Darya von Nahim Rafiq (Asiatika), Yoneda Shigeko zeigt japanische Antiquitäten und Farbholzschnitte. Ikonen haben Dr. Michael Ewenstein und Martin Puch. Antike Teppiche und Flachgewebe präsentiert Maximilian Lerche.

Aber das ist längst nicht alles. Bei der Kunst und Antiquitäten München gibt es an 65 Messeständen wie immer viel zu entdecken. Eine Messe, die Freude macht und das Sammlerherz höher schlagen läßt.

Bruno Paul Leuchter, Monika Fahrenson, Stand Nr. 46 Bruno Paul Leuchter, Monika Fahrenson, Stand Nr. 46 - Mit freundlicher Genehmigung von: 101KunstAntiquitäten / Münchner Antiquitätenmarkt e.V. „Rast nach der Jagd“ Heinrich von Zügel (1850 Murrhardt - 1941München), Öl auf Holz, unten mittig signiert, Durchmesser 50 cm, Frühwerk des Künstlers Fink Nikolaus, Stand Nr. 36 „Rast nach der Jagd“ Heinrich von Zügel (1850 Murrhardt - 1941München), Öl auf Holz, unten mittig signiert, Durchmesser 50 cm, Frühwerk des Künstlers Fink Nikolaus, Stand Nr. 36 - Mit freundlicher Genehmigung von: 101KunstAntiquitäten / Münchner Antiquitätenmarkt e.V. Armreif 14 ct, Gold, Altschliffbrillant, Naturperlen, gefertigt um 1905 vom Hofjuwelier Aitchison für die Queen of England, Gutachten Prof. Leopold Rössler Probst Rochus V., Stand Nr. 02 Armreif 14 ct, Gold, Altschliffbrillant, Naturperlen, gefertigt um 1905 vom Hofjuwelier Aitchison für die Queen of England, Gutachten Prof. Leopold Rössler Probst Rochus V., Stand Nr. 02 - Mit freundlicher Genehmigung von: 101KunstAntiquitäten / Münchner Antiquitätenmarkt e.V.
Tags: Antiquitäten, Kunsthandwerk, Liebhaber, Malerei, Möbel, München, Schmuck, Teppiche

92. Kunst & Antiquitäten München, 24. Oktober bis 1. November 2015, im Festsaal des Paulaner am Nockherberg, Hochstr. 77, 81541 München
Öffnungszeiten: tägl. 11 bis 19 Uhr, Mittwoch bis 21 Uhr, Eintritt: 9 Euro, ermäßigt. 6 Euro
Messeleitung: Andreas Ramer Tel: 0172 7533184 Pressearbeit: Fiona Freifrau Loeffelholz von Colberg