Die art KARLSRUHE 2015 spannt den Bogen von der Klassischen Moderne bis zur Contemporary ArtDie Vorbereitungen für die zwölfte art KARLSRUHE (5. bis 8. März 2015) laufen auf Hochtouren. Die Galerien wurden ausgewählt, und auch das Rahmenprogramm nimmt Gestalt an.
"Wir freuen uns außerordentlich, dass wir Kulturstaatsministerin Monika Grütters für die Eröffnungsrede am 4. März 2015 haben gewinnen können", teilt Messe-Geschäftsführerin Britta Wirtz mit.
Was während der vier Messetage die Aufmerksamkeit des Publikums finden wird, erweist ein Blick auf die mit hochkarätigen Namen gespickten Künstlerlisten der
210 Galerien aus elf Ländern. Die art KARLSRUHE spannt den Bogen von Klassischer Moderne bis zur Gegenwartskunst und versammelt Werke von allen wichtigen Strömungen in diesem Zeitraum. Das Spektrum reicht vom Impressionismus, dem Expressionismus und der Neuen Sachlichkeit über wichtige Nachkriegspositionen wie Informel, konkrete Positionen, ZERO und
Pop Art bis hin zu neoexpressiver Malerei, Street Art und jüngster Gegenwartskunst.
Stark vertreten im Bereich der Klassischen Moderne sind Künstler des Expressionismus: Werke von Ernst Ludwig Kirchner zeigen u.a. Galerien wie Henze & Ketterer, Fischer Kunsthandel & Editionen oder Koch. Die Galerie Gitta Bierhinkel hat beispielsweise Max Pechstein im Gepäck, Karl Hofer ist bei Pfundt und KRÜMMER fine art zu finden, und Kunstkontor Dr. Doris Möllers setzt – neben den Impressionisten Lovis Corinth und Max Liebermann – auf Erich Heckel. Mit Werken von Otto Dix und George Grosz repräsentiert der Kunsthandel Hagemeier zwei Leitfiguren der Neuen Sachlichkeit.
Aber auch Bauhaus-Ikonen wie Lyonel Feininger (u.a. bei Koch-Westenhoff) und Oskar Schlemmer (Valentien) bekommen auf der art KARLSRUHE eine Bühne. Eine der wichtigsten abstrakten Strömungen in der Nachkriegskunst ist die Informelle Kunst. Auf das eindrückliche gestische Formvokabular des Spaniers Antoni Tàpies setzen sowohl Eva Meyer und Cortina als auch die Galerie am Lindenplatz. Die Galerie Nothelfer zeigt K.R.H. Sonderborg und Fred Thieler, und Cyprian Brenner präsentiert auf seinem Skulpturenplatz Dreidimensionales von Emil Cimiotti. Konkrete Positionen vertreten u.a. die Galerien gimpel & müller, Dorothea van der Koelen und Oniris, während Anhänger von ZERO bei Holtmann und Walter Bischoff Galerie vorbeischauen sollten.
War die Nachkriegskunst des Westens durch Abstraktion geprägt, hielten die Künstler im Osten an figurativen Formen fest. Die Galerie Schwind gibt einen Einblick in das Schaffen der DDR-Künstler Wolfgang Mattheuer, Arno Rink, Willi Sitte und Werner Tübke. Derweil zeigt DIE GALERIE Werke von Johannes Heisig, und LEO.COPPI bringt Arbeiten von Harald Metzkes mit nach Karlsruhe. Künstler, die in den 1980er Jahren den Siegeszug der "Jungen Wilden" einläuteten, sind bei Fetzer (Bernd Zimmer), Fuchs (Rainer Fetting), L’Estampe (Elvira Bach) und der East 2 Gallery (A.R. Penck) vertreten. Werke, die von Street Art und Graffiti beeinflusst sind, findet man dagegen bei Springmann (JR), Circle Culture Gallery (Stefan Strumbel) oder Studio Akka (Keith Haring). Nicht zuletzt darf man gespannt sein, welche Neuentdeckungen die dm-arena auf dem Gebiet der jüngsten Kunst bereithält.
Die Eröffnungsrede mit Monika Grütters als Laudatorin findet am Mittwoch,