Der Antiquaria-Preis 2014 geht an Klaus Detjen für die von ihm gestaltete »Typografische Bibliothek«
Begründung der Jury: Klaus Detjen bietet zu großen Texten überzeugende, innovative, ungewöhnliche…
Der Antiquaria-Preis 2014 geht an Klaus Detjen für die von ihm gestaltete »Typografische Bibliothek«
Begründung der Jury: Klaus Detjen bietet zu großen Texten überzeugende, innovative, ungewöhnliche…
Der Antiquaria-Preis 2014 geht an Klaus Detjen für die von ihm gestaltete »Typografische Bibliothek«
Begründung der Jury: Klaus Detjen bietet zu großen Texten überzeugende, innovative, ungewöhnliche und auch kompromisslose Gestaltungslösungen. Alle Bände dieser Reihe sind eigenständige grafisch-typografische Interpretationen bei denen Inhalt und Gestaltung eng miteinander korrespondieren. Durch die stets aus dem Text entwickelten Visualisierungen lassen sich die Inhalte neu erfahren. Klaus Detjen rahmt den Lesetext mit typografisch-grafischen Illustrationen ein, damit dramatisiert, strukturiert oder destruiert er diesen in zusätzlichen Ebenen. Die Typografie überschreitet dabei ihre dienende Funktion.Mit der zwischenzeitlich zehn Bände umfassenden »Typografischen Bibliothek« (erschienen im Wallstein-Verlag und der Büchergilde Gutenberg) hat der Gestalter Klaus Detjen eine Reihe typografischer Preziosen geschaffen.
Klaus Detjen für die von ihm gestaltete »Typografische Bibliothek«
Klaus Detjen bietet zu großen Texten überzeugende, innovati- ve, ungewöhnliche und auch kompromisslose Gestaltungs-lö- sungen.
Alle Bände dieser Reihe sind eigenständige grafisch-typogra- fische Interpretationen bei denen Inhalt und Gestaltung eng miteinander korrespondieren. Durch die stets aus dem Text entwickelten Visualisierungen lassen sich die Inhalte neu er- fahren. Klaus Detjen rahmt den Lesetext mit typografisch- grafischen Illustrationen ein, damit dramatisiert, strukturiert oder destruiert er diesen in zusätzlichen Ebenen. Die Typo- grafie überschreitet dabei ihre dienende Funktion.
Mit der zwischenzeitlich zehn Bände umfassenden »Typo- grafischen Bibliothek« (erschienen im Wallstein-Verlag und der Büchergilde Gutenberg) hat der Gestalter Klaus Detjen eine Reihe typografischer Preziosen geschaffen.
Laudatio: Dr. David Marc Hoffmann, Archivleiter des Rudolf Steiner Archivs Dornach
Termin der Preisverleihung: 23. Januar 2014, 20.15 Uhr im Podium der Musikhalle Ludwigsburg (Eröffnungstag der Antiquariatsmesse Ludwigsburg).
Der PreisträgerKlaus Detjen, geboren 1943 in Breslau, ist Typograph und Graphiker und lebt heute in der Nähe von Hamburg. Nach dem Studium in Wuppertal arbeitete er bei den Verlagen Suhrkamp/Insel und Hanser im Bereich Gestaltung und Her- stellung. Danach war er viele Jahre lang freiberuflich als Buch- gestalter und Typograph für Verlage und Kulturbereiche tätig. Hinzu kamen Lehraufträge zur Typographie in Hamburg und Bielefeld. Von 1988 bis 2009 war Detjen Lehrer und Professor für Typographie und Gestaltung an der Muthesius Kunsthoch- schule in Kiel.
Klaus Detjen hat die Typographische Bibliothek herausgegeben und gestaltet; bisher erschienen (Band 1–6 bei Steidl/ Bücher- gilde, danach Wallstein/Büchergilde):
- Elfriede Jelinek, "Wolken.Heim."- Stéphane Mallarmé, "Un coup de dés, Ein Würfelwurf"(zweisprachige Neuübersetzung) - Michel Leiris, "Alphabet"- Jorge Luis Borges, "Die Bibliothek von Babel"- Georg Büchner, Johann Friedrich Oberlin, "Lenz"- Herman Melville, "Bartleby der Schreiber" mit einem Textvon Wilhelm Genazino - Edgar Allan Poe, "Ein Sturz in den Malstrom" mit einem Text von Charles Baudelaire- Heinrich von Kleist, "Über das Marionettentheater" mit der Kunstbetrachtung "Über die allmähliche Verfertigung der Gedanken beim Reden"- Franz Kafka, "In der Strafkolonie"- Jean Paul, "Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch" mit einem Text von Norbert Miller
Seit 2013 ist Klaus Detjen Herausgeber der im Wallstein Verlag erschienenen Materialienreihe "Ästhetik des Buches", eine Ein- ladung an Buchgestalter, Kritiker, Wissenschaftler und Schrift- steller sich zum Kulturgut Buch zu äußern. Die ersten drei Bän- de sind im Herbst 2013 erschienen, weitere werden folgen.
Der PreisDie AusstellerInnen der ANTIQUARIA - der Antiquariatsmes- se Ludwigsburg - gründeten 1994 den Verein Buchkultur e.V.
Sie vergeben seitdem jedes Jahr am Abend des ersten Mes- setages den mit € 8.000 dotierten "Antiquaria-Preis für Buch- kultur". Die Stadt Ludwigsburg ist seit 1997 und die Kulturge- meinschaft Stuttgart e.V. seit 2010 Mitstifterin des Preises.
Mit dem Preis sollen Beiträge u.a. aus dem Verlagswesen, der Buchwissenschaft, der Drucktechnik sowie der Buchkunst und Schriftgraphik ausgezeichnet werden. Eine unabhängige Jury wählt den Preisträger / die Preisträgerin aus.
Die JuryDr. Bernhard Fischer, Direktor des Goethe- und Schiller Archivs, Weimar Renate Geisenheyner, Antiquarin, Münster Joachim Kalka, Autor und Übersetzer, Stuttgart Dr. Hannsjörg Kowark, Leiter der Württembergischen Landesbibliothek, Stuttgart Rainer Leippold, Johannes-Gutenberg-Schule, Stuttgart Akka von Lucius, Verlegerin, Stuttgart Petra von Olschowski, Rektorin der Staatlichen Akademie für Bildende Künste, Stuttgart Werner Spec, Oberbürgermeister der Stadt Ludwigsburg Daniel Osthoff, Antiquar, Würzburg, als Vertreter der aus- stellenden AntiquarInnen
Die bisherigen PreisträgerInnen1995 Professor Albert Kapr, Leipzig, für seine Formenge- schichte der Fraktur1996 Büchergilde Gutenberg für ihre jahrzehntelange Arbeit zur Buchkultur1997 Eckehart SchumacherGebler, für seine Werkstätten und Museen der Druckkunst in Leipzig 1998 Dr. Herbert Jacob, Berlin, für seine herausragende bi- bliographische Arbeit1999 Josua Reichert für sein graphisches und typographi- sches Werk als Drucker und Künstler2000 Verlag Faber & Faber, Leipzig, für die inhaltliche und ästhetische Qualität seiner Buchreihen2001 Wulf D. von Lucius für sein Buch "Bücherlust"2002 Katharina Wagenbach-Wolff, Friedenauer Presse Ber- lin, für ihre individuell und einfallsreich gemachten Bücher.2003 Reinhard Öhlberger für seine Bibliographie der Buch- händleretiketten: "Wenn am Buch der Händler klebt".2004 Dr. Bernhard Fischer, Marbach, für sein Buch "Der Verleger Johann Friedrich Cotta: Chronologische Verlagsbi- bliographie 1787 – 1832."2005 Aufgrund der grossen Brandverluste widmet die Jury das Preisgeld der Herzogin-Anna-Amalia-Bibliothek, Weimar2006 – Jürgen Holstein für die Publikation seiner Samlung "Blickfang. Bucheinbände und Schutzumschläge Berliner Ver- lage 1919 bis 1933. 2007 – Das Autorenteam des Kataloges "Geraubte Bücher. Die Österreichische Nationalbibliothek stellt sich ihrer NS-Ver- gangenheit."2008 – Hans Ries für seine Arbeiten zur Illustrationsgeschichte des 19. Jahrhunderts.2009 – D.E. Sattler und KD Wolff für ihre historisch-kritische Frankfurter Hölderlinausgabe2010 – Gangolf Ulbrich für seine Arbeit als Papiermacher, Pa- pierkünstler und Restaurator.2011 – Ines Geipel und Joachim Walther für die Reihe „Die Verschwiegene Bibliothek“ und der Gründung des Archivs un- terdrückter Literatur in der DDR“.2012 – Clemens-Tobias Lange, der Gestalter herausragender Künstlerbücher2013 - Deutsches Buch- und Schriftmuseum Leipzig für seine Dauerausstellung "Zeichen - Bücher - Netze. Von der Keil- schrift zum Binärcode" Eine ausserordentliche Ehrung der Jury geht1998 an Wendelin Niedlich, Stuttgart2002 an Hannelore Jouly, Stuttgart2006 an den Freundeskreis Buchkinder e.V., Leipzig.
Die Preisverleihung findet am Abend des ersten Messetages der 28. Antiquaria statt: Donnerstag, 23. Januar 2014 um 20.15 Uhr im "Podium" der Musikhalle Ludwigsburg. Die Laudatio hält Dr. David Marc Hoffmann, Leiter des Rudolf Steiner Archivs Dornach. Alle BücherfreundInnen sind herzlich eingeladen. (mehr unter: ’PreisträgerInnen’)
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