Texte von: Markus Bertsch, Johannes Grave, Florian Illies, Ute Haug, Andrea Völker, Anne Hemkendreis, Eva Keochakian, Petra Lange-Berndt, Dietmar Rübel, Christian Scholl, Ruth Stamm, Paul ZicheCaspar David Friedrich Kunst für eine neue Zeit € 54,00Herausgegeben von: Markus Bertsch, Johannes GraveGestaltet von: Heine/Lenz/ZizkaDeutschFebruar 2024, 512 Seiten, 350 Abb.Hardcover290mm x 235mmISBN: 978-3-7757-5604-4Neue Sensibilität für die NaturDie erste Auflage war innerhalb weniger Tage restlos ausverkauft. Die zweite Auflage erscheint in Kürze – melden Sie sich jetzt zu unserem Caspar David Friedrich-Newsletter an und wir informieren Sie, sobald dieser bahnbrechende Katalog wieder lieferbar ist.
Im Zentrum von Caspar David Friedrichs Werk steht ein neuer Blick auf Natur. Die Landschaftsgemälde und Zeichnungen des bedeutendsten Künstlers der deutschen Romantik brechen dabei mit tradierten Darstellungsmustern. Stattdessen verbindet sich in ihnen ein ungewöhnlich präzises Naturstudium mit einem durchgreifenden Willen zur Bildkomposition. Auf diese Weise bahnen Friedrichs Bilder einen neuen Weg, um über die ambivalente Wechselbeziehung zwischen Mensch und Natur nachzudenken. Sie machen erfahrbar, dass der Mensch Teil der Natur ist und ihr zugleich sehend und reflektierend gegenübertritt. Das Buch zur großen Friedrich-Retrospektive trägt dazu bei, sein Werk angesichts aktueller Herausforderungen in Zeiten der Klimakrise neu zu entdecken. Friedrichs Bilder können dazu anregen, unsere Auffassung vom Verhältnis des Menschen zur Natur zu hinterfragen. Seine ungebrochene Aktualität zeigt sich nicht zuletzt in der Rezeption seiner Werke in der zeitgenössischen Kunst, die im zweiten Teil des Buches vorgestellt wird. Vielfältige Neuinterpretationen und Aneignungen von Friedrichs Bildern und Themen lassen die romantische Natursicht in einen spannungsreichen Dialog mit ökologischen Fragestellungen und heutigen Perspektiven auf die Natur treten.
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CASPAR DAVID FRIEDRICH (1774–1840) steht wie kein anderer Maler für die Romantik. In Greifswald geboren, studierte er an der Kunstakademie in Kopenhagen und ließ sich ab 1798 in Dresden nieder. Friedrichs Landschaftskompositionen haben bereits zu seinen Lebzeiten ebenso fasziniert wie irritiert. Sie sind fest in unserem Bildgedächtnis verankert und erweisen sich in vielfacher Hinsicht anschlussfähig für die Fragen und Herausforderungen der heutigen Zeit.
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