Die Faszination des Sammelns. Meisterwerke der Goldschmiedekunst aus der Sammlung Rudolf-August Oetker Ab dem 21. September 2011 präsentieren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden eine Auswahl erlesener Goldschmiedewerke aus der Sammlung des Bielefelder Unternehmers Rudolf-August Oetker (1916-2007). So werden die nur selten gezeigten Schätze Oetkers, der im September 95 Jahre alt geworden wäre, einem größerem Publikum vor Augen geführt. Die hochkarätige Sammlung genießt internationalen Ruf und bietet exemplarisch einen breiten Überblick über die Goldschmiedekunst von Renaissance und Barock.
Die rund 70 Trinkgefäße wurden meist von berühmten Meistern aus Nürnberg, Augsburg, Hamburg und Dresden geschaffen. Jedoch werden auch einige außergewöhnliche Arbeiten gezeigt, die abseits der Goldschmiedemetropolen entstanden sind. Neben prachtvollen Pokalen wohlhabender Nürnberger Patrizier, repräsentativen Zunftpokalen und wundersamen Trinkspielen in Gestalt von Schiffen und Windmühlen sind exotische Naturalien und Edelsteine in kostbaren Silberfassungen zu sehen, wie sie auch einst für fürstliche Schatzkammern erworben wurden.
Die Ausstellung fokussiert den Blick auf die Details: Die zumeist vergoldeten Silberobjekte und feine Gravuren, exquisite Emails und kunstvolle Treib- und Ziselierarbeiten werden unter neuen und ungewohnten Blickwinkeln gezeigt. Die außerordentliche Kunstfertigkeit und die unerschöpfliche Phantasie der Goldschmiede, deren Hervorbringungen unsere Vorstellung einer vergangenen Kultur mit Leben erfüllen, faszinieren damals wie heute.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog des Hirmer-Verlags.
Vom 28. März bis zum 29. Juli 2012 wird diese Ausstellung im Bayerischen Nationalmuseum München präsentiert.