Anlässlich der Msgr. Otto Mauer Preis 2013 zeigt die diesjährige Preisträgerin Luisa Kasalicky vom 08. Dezember 2013 bis 26. Jänner 2014 ausgewählte Arbeiten im JesuitenFoyer, Bäckerstraße 18, 1010 Wien. Im Rahmen der Eröffnung, die am Donnerstag, den 05. Dezember 2013 um 19.30 Uhr stattfindet, präsentiert Luisa Kasalicky auch ihren jüngsten Katalog, der anlässlich der Ausstellung „Intro: desiderio“ (19.10.2013 – 02.02.2014) im LENTOS Kunstmuseum Linz publiziert wurde.
Im Mittelpunkt von Luisa Kasalicky’s künstlerischer Auseinandersetzung stehen die Medien Malerei, Skulptur, Wandobjekt, Installation und Raum. Die studierte Malerin und Grafikerin entdeckte schon zu Beginn ihrer künstlerischen Laufbahn ihr Interesse an der dritten Dimension. Schon in ihren ersten Arbeiten – Malereien – stand das Ausloten der eigenen Wahrnehmung und die Beschäftigung mit den Sinneseindrücken, die sich vor allem in der Wahl und im Experimentieren mit den verschiedensten Werkstoffen und Farben widerspiegelt, im Zentrum ihrer künstlerischen Auseinandersetzung. Ein weiteres Schlüsselmoment in ihrem Werk ist der Begriff der Vielschichtigkeit. In der Malerei findet dieser seinen Ausdruck in der Anwendung von unterschiedlichsten Farben und in Übermalungen, in ihren skulpturalen Arbeiten durch die Verwendung einer breiten Palette von Materialien. Dabei spielt Luisa Kasalicky auf der Klaviatur der Vielfalt: „weiche“ Materialien wie Teppiche, Gummi, Leder oder Dachpappe kommen ebenso zum Einsatz, wie „harte“, z.B. Metall, Fliesen oder Parkett. In diesen Arbeiten führt Luisa Kasalicky den alten Dialog zwischen der Natur, der Abstraktion und der Repräsentation weiter, indem sie die traditionelle Verwendung und Bedeutung der Malerei mit einer Reihe von Materialien und Texturen herausfordert, die alltägliche Erfahrungen evozieren.
In ihrer Einzelausstellung „Intro: desiderio“, die noch bis 2. Februar 2014 im LENTOS Kunstmuseum Linz zu sehen ist, lädt Luisa Kasalicky die BesucherInnen zu einem Spiel mit Illusionen ein. Sie entwickelte für das Museum eine Lichtkomposition, die die Sinne herausfordert. Für die ortspezifische Installation trennt Kasalicky die beiden Ausstellungsräume im Untergeschoss in zwei Teile. Im ersten Raum sind es die Wände, denen sie ihre Aufmerksamkeit schenkt. Mittels Schnalzschnüren, einer Markierungshilfe für Maurerarbeiten, bringt die Künstlerin großflächige Ornamente an, welche die Wand zu öffnen scheinen. Dieser geometrischen Klarheit ist eine dramatische Lichtinszenierung im zweiten Raum gegenüber gesetzt.
Luisa Kasalicky, 1974 in Prag geboren, besuchte die Glasfachschule Kramsach/Tirol, bevor sie an der Akademie der bildenden Künste Wien Malerei und Grafik studierte. Sie lebt in Wien, wo sie seit 2009 an der Akademie der bildenden Künste Assistentin in der Klasse von Erwin Bohatsch ist.
ORTJesuitenFoyer, Bäckerstraße 18, 1010 Wien
ERÖFFNUNG05. Dezember 2013, 19.30 Uhr
AUSSTELLUNGSDAUER08.12.2013 – 26.01.2014
ÖFFNUNGSZEITEN
MO und DI 16–19 Uhr, an Sonn- und Feiertagen 12–13 Uhr und nach telefonischer Vereinbarung: T 0043 1 512 52 32 – 0; Geschlossen von 24. Dezember 2013 bis einschließlich 05. Jänner 2014
EINTRITT FREI
BESUCHERINFORMATIONwww.otto-mauer-fonds.atT 0043 1 51 552 DW 5103
Foto Nummer 5
Luisa Kasalicky
Intro: desiderio 2013
Ausstellungsansicht: Lentos, Kunstmuseum Linz
Foto: maschekS.