Nestler hat das Grazer Kunstgeschehen mit seinem Schaffen wesentlich begleitet und mitgeformt. Aus der Malerei kommend, untersuchte Norbert Nestler die Durchdringung des Raumes und setzte sich intensiv mit Raumutopien auseinander. In Erweiterung der Dimensionen entwickelte er lichtdurchlässige Grafiken, tragbare Skulpturen und „parasitäre“ Objekte. Sein Schaffen steht in enger Verbindung mit den Entwicklungen von Materialien und Medien seit den 1960er-Jahren, die er kontinuierlich auf ihre Durchlässigkeit erprobte.