Wie kann Körperempfindung („body awareness“) zu einer Wahrnehmung, zu einem inneren und schließlich zu einem äußeren Bild werden?In Maria Lassnigs Werk erscheint die Erkenntnis wesentlich, dass der menschliche Körper ein Medium darstellt, das Bilder generiert. Das Symposium zur Lassnig-Retrospektive Der Ort der Bilder in der Neuen Galerie Graz versucht zu erörtern, wie diese Bilder gefasst und der Ort der Bilder definiert werden können. Dabei sollen vor allem bildwissenschaftliche und psychoanalytische Zugänge Aufschluss geben. Unter diesen – in Bezug auf die Lassnig-Rezeption – neuen Gesichtspunkten ergeben sich Werkannäherungen, die in dieser Form noch nicht existieren und die zur Präzisierung Wesentliches beitragen können.
PROGRAMM
Freitag, 12.04.Ausstellung von 10 bis 19 Uhr geöffnet.
19 UhrEröffnungsvortrag von Robert Storr (Dekan der Universität Yale School of Art, Prof. für Malerei und Druckgrafik, Künstler)Moderation: Peter Pakesch (Intendant Universalmuseum Joanneum)(deutsche Simultanübersetzung)
Samstag, 13.04.Ausstellung ab 9 Uhr geöffnet.
11 UhrDer Ort der Bilder. Das Werk von Maria Lassnig aus bildkritischer PerspektiveEine Einführung von Günther Holler-Schuster (Kurator, Neue Galerie Graz, Universalmuseum Joanneum)Anschließend Podiumsgespräch mit Gottfried Boehm (Prof. für Kunstgeschichte, Universität Basel), Oswald Wiener (Schriftsteller), Günther Holler-SchusterModeration: Dorothee Frank (Ö1)13 bis 15 Uhr: Mittagspause
15 Uhr„Innerhalb und außerhalb der Leinwand“. Zu body awareness und Blick bei Maria LassnigVortrag von Silvia Eiblmayr (Kuratorin)Anschließend Podiumsgespräch mit Matthias Mühling (design. Direktor Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München), Dirk Luckow (Intendant Deichtorhallen Hamburg), Silvia EiblmayrModeration: Dorothee Frank (Ö1)
17 UhrVom Abdruck zum Ausdruck und schließlich zur Form und Sprache. Beobachtungen zum Werk von Maria LassnigEin Bericht von Christian Eigner (Psychoanalytiker in Ausbildung unter Supervision) und Ross A. Lazar (Psychoanalytischer Psychotherapeut)Moderation: Günther Holler-Schuster
ca. 18 UhrSchlussworte von Peter Pakesch