In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts hatten Künstler die norddeutschen Tiefebenen, die Küste, das Moor und die Heide mit ihren Schönheiten als unerschöpfliches Reich malerischer Motive erkannt. Die herben Formen, die schweren Stimmungen, die unberührte Natur faszinierten sie. Hinzu kamen das Missbehagen der jungen Künstler am Trott der Akademien, an Technisierung, Industrialisierung und Verstädterung. 1889 gründeten Künstler im deutschen Worpswede (nahe Bremen) in der unmittelbaren Umgebung der außergewöhnlichen Landschaft des Teufelsmoors eine Lebens- und Arbeitsgemeinschaft, die "Worpsweder Künstlerkolonie". Künstler wie Fritz Mackensen, Fritz Overbeck, Otto Modersohn, Hans am Ende, Heinrich Vogler, Paula Modersohn-Becker und Carl Vinnen malten mit ihrem Interesse für Licht, ländliche Motive und markante Landschaften in der Tradition der französischen Freilichtmalerei und des Impressionismus.
Alle 130 ausgestellten Werke stammen aus der Sammlung-Bernhard-Kaufmann, die außerhalb des Museums am Modersohn-Haus in Worpswede erst ein einziges Mal gezeigt wurde. Der Stadtgalerie Klagenfurt ist es gelungen, diese Sammlung exklusiv als Österreichpremière nach Klagenfurt zu bringen!
Öffnungszeiten: Täglich außer Montag von 9 bis 17 Uhr Vom 24. bis 26. Dezember 2011 ist die Galerie geschlossen!