Unter dem Motto »Debut im Schmuckmuseum — junge Schmuckdesigner stellen aus« haben junge Schmuckdesigner — Absolventen des Studiengangs SOdA (Schmuck und Objekte der Alltagskultur) an der Hochschule Pforzheim bei den Professoren Andreas Gut und Christine Lüdeke — die Möglichkeit, ihre Abschlussarbeiten in der modernen Sammlung des Hauses zu zeigen. Aus dem Jahr 2013 sind dies Lukas Grewenig, Jasmina Jovy, Sandra Schumann und Frieda Dörfer.Lukas Grewenig hat für seine Bachelorarbeit »to make it my own« etablierte Schmuckformen und Zitate daraus in einzelne Schmuckstücke zusammenfließen lassen. So werden beispielsweise Ankerketten aus Holz oder aber aus Hightechkeramik aus einem Stück gefräst oder abstrahierte Panzerketten aus Silber ineinander gegossen.
Für die Arbeiten der beiden Schmucklinien »Woven Patterns« und »Printed Delusion« hat Jasmina Jovy Formen traditionellen Schmucks wie Aufreihungen oder Überlappungen in ein neues gestalterisches Konzept integriert.
Sandra Schumann setzt sich mit dem Gegensatzpaar persönlich/unpersönlich auseinander und damit, wie Plastik sowohl das eine wie auch das andere sein kann.
Frieda Dörfer stellt ihre Abschlussarbeit »terror vacui« aus, die zugleich für den ISSP-Förderankauf »Junge Schmuckkunst im Museum« ausgewählt ist.
Aus Anlass des inzwischen fünfmaligen Stipendiums »Pforzheim revisited« werden Arbeiten der bisherigen und des aktuellen Stipendiaten ausgestellt. Dies sind Fabian Jäger, Christiane Köhne, Stephanie Hensle, Frieda Dörfer und Satoshi Nakamura. Die von der Firma C.HAFNER unterstützte Kooperation zwischen der Hochschule Pforzheim und dem Technischen Museum Berlin hat die Wiederbelebung alter manufaktuereller Produktionstechniken und deren Umsetzung in modernes Schmuckdesign zum Ziel. Die Stipendiaten haben für jeweils drei oder sechs Monate die Möglichkeit, sich im Deutschen Technikmuseum Berlin an historischen Maschinen mit diesen Techniken zu befassen und eigene Arbeiten zu entwerfen. In das Projekt ist auch das Technische Museum der Pforzheimer Schmuck- und Uhrenindustrie eingebunden. Vor und nach dem Aufenthalt in Berlin können die Stipendiaten ihre Kenntnisse in dem hiesigen Museum vertiefen.
Im Rahmen dieser Ausstellungseröffnungen wird der Förderankauf »Junge Schmuckkunst im Museum« vorgestellt. Er zeichnet Schmuckkünstler mit einer eigenständigen und innovativen Auffassung aus und wird von der Internationalen Gesellschaft der Freunde des Schmuckmuseums Pforzheim e.V. (ISSP) gestiftet.
In diesem Jahr werden die Arbeiten »terror vacui« von Frieda Dörfer mit dem Ankauf ausgezeichnet.
Herzlicher Dank gilt folgenden Firmen, die die Abschlussarbeiten der »Debütanten« unterstützt haben: Bornemann Etiketten, Gold- und Silberscheideanstalt C.HAFNER, Druckerei Schröter, Hausnummer 12, Schofer Germany, Wieland Dental+Technik