Berlin, 30. Oktober 2012 Himmel, Wald, Erde – scheinbar alltägliche Sujets und doch wirken die Fotografien von brandenburgischen Wäldern durch ihre stille Schönheit fast wie Gemälde. So reduziert in Form, Farbe und Licht, formal streng komponiert, fern und nah zugleich.In den vergangenen zehn Jahren hat der Berliner Fotograf Hartwig Klappert diese in der MÜNZING CLAASSEN GALERIE ausgestellten Fotos aufgenommen, die er Waldfahnen und Waldinseln nennt.
„Als wären es die Stirnen der Menschen, fotografiert Hartwig Klappert, der große Porträtist und Solitär, die Landschaften“, so Hubertus von Amelunxen, Fotografieexperte und Präsident der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig. Und wirklich: Jeder Wald, jede Ansicht der Landschaft besitzt eine ganz eigene Individualität, strahlt Ruhe aus durch die völlige Absenz von Mensch und Tier. An welchen Orten die weiten Bildpanoramen aufgenommen wurden, ist kaum von Belang. Denn allen Kompositionen scheint nur die Struktur des Waldes mit den klaren Linien, Kanten und Strukturen von Bedeutung; Himmel und Erde rücken durch die reduzierte, fast monochrome Darstellung in den Hintergrund.
Mit der Natur beschäftigt sich der 1947 in Siegen geborene Hartwig Klappert erst seit einigen Jahren. Ursprünglich wollte er Maler werden, arbeitete dann aber seit 1975, nach dem Studium an der Hochschule der Künste Berlin, als selbständiger Fotograf. Seine Arbeiten wurden vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Kodak Fotopreis und dem Gold Award Photography AD New York.
In der Ausstellung werden insgesamt 16 Arbeiten von Hartwig Klappert gezeigt.
Eröffnung: Donnerstag, 08. November 2012, 19 – 21 Uhr Es spricht: Bernd Kauffmann, Generalbevollmächtigter der Stiftung Schloss Neuhardenberg
09. November 2012 bis 19. Januar 2013 Di - Fr 12 - 18 Uhr , Sa 11 - 14 Uhr und nach Vereinbarung. MÜNZING CLAASSEN GALERIE Holsteinische Straße 29, 10717 Berlin