Arbeiten von     Elisa Andeßner   Tilmann Eberwein   Anna Ingerfurth   Rosmarie Lukasser  Stefan Malicky   Karin M. Pfeifer  Christiane Spatt    Anna Bertsch & Gerald Zahn Arbeiten von Elisa Andeßner Tilmann Eberwein Anna Ingerfurth Rosmarie Lukasser Stefan Malicky Karin M. Pfeifer Christiane Spatt Anna Bertsch & Gerald Zahn - Mit freundlicher Genehmigung von: flat1

Wer: flat1

Was: Ausstellung

Wann: 14.03.2013 - 29.03.2013

Das Gefühl keine Zeit zu haben, ist eines der prägendsten unseres Jahrhunderts. Trotz ständig wachsender Optimierung in verschiedensten Lebensbereichen, eröffnen sich kaum Freiräume. Alltagstätigkeiten werden erleichtert, trotzdem scheint der Zeitmangel omnipräsent. Diese Widersprüche lassen zwei Rückschlüsse zu: Entweder die gesteigerte Effektivität der Abläufe ist nur…
Das Gefühl keine Zeit zu haben, ist eines der prägendsten unseres Jahrhunderts. Trotz ständig wachsender Optimierung in verschiedensten Lebensbereichen, eröffnen sich kaum Freiräume. Alltagstätigkeiten werden erleichtert, trotzdem scheint der Zeitmangel omnipräsent. Diese Widersprüche lassen zwei Rückschlüsse zu: Entweder die gesteigerte Effektivität der Abläufe ist nur eine scheinbare. Oder das Gefühl der Überforderung ist ein selbst konstruiertes. Oder beides. Der Zwang oder manchmal auch der Wunsch, sich ständig ändernden neuen Bedingungen anzupassen nimmt auf diese Art in allen Lebensbereichen zu. Die subjektiv empfundene Spirale dreht sich immer schneller und die Anforderungen an sich selbst und seine Umwelt steigen manchmal ins Unermessliche, die Perfektionierung kennt keine Grenzen. Das führt unweigerlich zu Komplikationen, denn gewisse Prozesse lassen sich nicht unendlich verkürzen und optimieren. Die menschliche Psyche stößt bald an Barrieren. Jeder Mensch hat seinen eigene Zeit bzw. eigenen Rhythmus.

flat1 greift die Thematik der Schwierigkeit, die richtige Zeit zu finden, im Jahresprogramm 2013 auf. flat1 deponiert die Frage nach der Kongruenz von Abläufen - manches läuft zu schnell ab, manches geht viel zu langsam. Selten aber stellt sich das Gefühl der richtigen Geschwindigkeit ein, unterschiedliche Bereiche laufen immer unterschiedlich ab, sie sind selten deckungsgleich, so als ob die Tonspur eines Videos schneller abliefe, als die Bildspur, oder umgekehrt. Diese formale und inhaltliche Diskrepanz in Deckung zu bringen, die “Eigenzeit” zu definieren und die Relativität von Zeit zu hinterfragen, ist ein Hauptfokus in dieser Ausstellung.

Dauer der Ausstellung bis 29. März 2013, jeden Do von 18h - 21h.

Tags: Video, Wien