Eva Hesse in her Bowery studio, circa 1966 © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth Eva Hesse in her Bowery studio, circa 1966 © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth - Mit freundlicher Genehmigung von: HamburgerKunsthalle

Was: Ausstellung

Wann: 29.11.2013 - 02.03.2014

Eva Hesse (geboren 1936 in Hamburg, gestorben 1970 in New York) gilt als eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Das Serielle und Reduzierte des Minimalismus der sechziger Jahre verband sie mit Emotion, Sinnlichkeit und Körperhaftigkeit. Das Transparente und das Vergängliche der von ihr verwandten neuen Materialien machen zu großen Teilen die solitäre…
Eva Hesse (geboren 1936 in Hamburg, gestorben 1970 in New York) gilt als eine der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Das Serielle und Reduzierte des Minimalismus der sechziger Jahre verband sie mit Emotion, Sinnlichkeit und Körperhaftigkeit. Das Transparente und das Vergängliche der von ihr verwandten neuen Materialien machen zu großen Teilen die solitäre Stellung von Eva Hesse in der Kunst ihrer Zeit aus. Die Hamburger Kunsthalle präsentiert ab November 2013 mit einer Ausstellung erstmals eine Werkschau der Künstlerin in ihrer Geburtsstadt.

1936 geboren, emigrierte Eva Hesse 1938 mit ihrer Familie über die Niederlande und England nach New York. 1954-57 studierte sie Malerei an der Cooper Union Art School in New York und 1957-59 an Yale School of Art and Architecture als Meisterschülerin von Josef Albers. Auf Einladung des deut- schen Sammlerehepaars Scheidt verbrachte Eva Hesse zusammen mit ihrem Ehemann Tom Doyle 1964/65 ein Jahr in Kettwig an der Ruhr. Diese Zeit wird als Wendepunkt im Werk von Eva Hesse angesehen: Inspiriert durch die dort in einer Textilfabrik gefundenen Materialen, begann Eva Hesse mit ersten dreidimensionalen Arbeiten. Zurück in New York wandte sie sich vollkommen der Skulptur zu und schuf fragile Werke aus Polyester, Glasfaser und Latex. Eva Hesse starb 1970 mit nur 34 Jahren an einem Gehirntumor. Die Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle konzentriert sich auf die späte, höchst produktive Werkphase der Künstlerin, in der es ihr gelang ein umfangreiches Werk von Skulptu- ren und Zeichnungen zu schaffen.

Zeitgleich zu EVA HESSE. One more than one zeigt die Hamburger Kunsthalle im 2. Obergeschoss der Galerie der Gegenwart die Ausstellung Gego. Line as object to play with. Mit den beiden Ausstellungen werden erstmals zwei international hochkarätige Künstlerinnen und gebürtige Hamburgerinnen im Dialog vorgestellt. So gelten Eva Hesse und Gego, d.i. Gertrud Goldschmidt (1912-1994), auf je eige- ne Weise als Pionierinnen für Rauminstallationen und die Verwendung ungewöhnlicher Materialien im Kunstkontext.

In den Ausstellungen werden rund 100 Kunstwerke in verschiedenen Medien (Zeichnung, Collage, Installation und Skulptur) in Werkgruppen zusammengefasst zu entdecken sein, die höchst selten bzw. in Deutschland noch nie zu sehen gewesen sind.

Kuratorinnen: Dr. Brigitte Kölle und Dr. Petra Roettig

Eva Hesse (1936-1970) No title, 1966 Lavierte Tusche und Bleistift auf Papier / Ink wash and pencil on paper 34,9 x 27,3 cm / 13 ¾ x 10 ¾ inches Private Collection. Courtesy of Anthony Slayter-Ralph © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth Eva Hesse (1936-1970) No title, 1966 Lavierte Tusche und Bleistift auf Papier / Ink wash and pencil on paper 34,9 x 27,3 cm / 13 ¾ x 10 ¾ inches Private Collection. Courtesy of Anthony Slayter-Ralph © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth - Mit freundlicher Genehmigung von: HamburgerKunsthalle / Hamburger Kunsthalle
Tags: Arte Povera-Bewegung, Eva Hesse, Minimalismus, Prozesskunst

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