Max Ernst (1891–1976) Der Hausengel (Der Triumph des Surrealismus) (L'ange du foyer (Le triomphe du surréalisme)), 1937 Öl auf Leinwand, 114,2 x 146,5 cm Collection Hersaint  © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Foto: Vincent Everarts Photography Brussels Max Ernst (1891–1976) Der Hausengel (Der Triumph des Surrealismus) (L'ange du foyer (Le triomphe du surréalisme)), 1937 Öl auf Leinwand, 114,2 x 146,5 cm Collection Hersaint © VG Bild-Kunst, Bonn 2025 Foto: Vincent Everarts Photography Brussels - Mit freundlicher Genehmigung von: HamburgerKunsthalle

Wann: 13.06.2025 - 12.10.2025

RENDEZVOUS DER TRÄUME – Surrealismus trifft deutsche Romantik in der Hamburger Kunsthalle

In der Hamburger Kunsthalle entfaltet sich ein visionäres Ausstellungsprojekt, das seinesgleichen sucht: Unter dem Titel „RENDEZVOUS DER TRÄUME. Surrealismus und deutsche Romantik“ begegnen sich zwei der kraftvollsten geistigen Bewegungen Europas auf Augenhöhe. Anlässlich des 100. Jubiläums des Surrealismus zelebriert das Museum den internationalen Surrealismus und richtet zugleich den Blick auf eine seiner wichtigsten Inspirationsquellen – die deutsche Romantik.

„Die Hamburger Kunsthalle präsentiert eine umfassende Ausstellung zum internationalen Surrealismus anlässlich des 100. Jubiläums der Gründung dieser Bewegung, und spürt dabei der deutschen Romantik als einer der wichtigsten Geistesverwandtschaften des Surrealismus nach.“

Der Ausgangspunkt dieser kunsthistorischen Reise liegt in einem erstmals thematisierten Bilderpaar der Sammlung. Von dort entfaltet sich ein imposantes Geflecht künstlerischer Dialoge: Mehr als 230 Ikonen des Surrealismus, darunter Werke von Max Ernst, Meret Oppenheim, René Magritte, André Masson, Salvador Dalí, Dorothea Tanning, Paul Klee, Valentine Hugo, Victor Brauner und Toyen, treten in aufregende Konstellationen mit über 70 Meisterwerken der deutschen Romantik, etwa von Caspar David Friedrich und Philipp Otto Runge. Auch die romantische Dichtung wird in diese Begegnung mit einbezogen.

„Leitthemen wie die Faszination der deutschen romantischen Künstlerinnen und Dichterinnen für den Traum, die Einbildungskraft, die Nacht, aber auch für den Mikro- wie Makrokosmos oder ein besonderes Naturgefühl gehörten zu den Inspirationsquellen, die sich der Surrealismus ein Jahrhundert später zu eigen machte.“

Diese Themen sind keine zufälligen Überschneidungen, sondern fundamentale Gemeinsamkeiten im Geist der Revolte und der Poesie. Der Surrealismus, der aus dem Schock der Moderne geboren wurde, suchte wie die Romantik nach einer Antwort auf die „Entzauberung der Welt“. Die Ausstellung betont eindringlich: „Er knüpfte an die Romantik als Reaktion gegen die ›Entzauberung der Welt‹ an und spiegelte ihre revolutionäre Dimension; Ziel beider Bewegungen war ein Lebensgefühl, die Infragestellung einer scheinbar gegebenen Realität und ihrer Grenzen und damit nicht weniger als eine Transformation sowohl des Individuums wie der Gesellschaft.“

Insgesamt umfasst die Ausstellung rund 300 Werke – Gemälde, Zeichnungen, Fotografien, Filme, Skulpturen, Objekte – und vereint Arbeiten von 65 Surrealist*innen und 30 Vertreter*innen der Romantik. Präsentiert werden diese aus über 80 internationalen Sammlungen, sowohl privat als auch öffentlich, darunter Leihgaben aus den USA, Mexiko und zahlreichen Ländern Europas. Einmal mehr wird die Hamburger Kunsthalle zum Zentrum eines globalen künstlerischen Austauschs.

Diese Ausstellung ist Teil der internationalen Feierlichkeiten zum Surrealismus-Jubiläum und wird – in jeweils angepasster Form – auch in Brüssel (Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique), Paris (Centre Georges Pompidou), Madrid (Fundación Mapfre) und Philadelphia (Philadelphia Museum of Art) gezeigt.

In Hamburg allerdings erlebt man das „Rendezvous der Träume“ in seiner ganz eigenen Magie – dort, wo die romantische Nacht auf den surrealen Traum trifft.

Tags: Grafik, Malerei, Max Ernst, Romantik, Surrealismus

Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 UhrDonnerstag 10 bis 21 Uhr, vor Feiertagen 10 bis 18 UhrMontag geschlossenKassenöffnungszeitenDienstag bis Sonntag 10 bis 17.30 Uhr, Donnerstag bis 20.30 Uhr
EintrittspreiseSonderausstellungen inkl. SammlungsbesuchRegulär 12 € Ermäßigt 6 € Familienkarte 18 €
SammlungspräsentationSammlungspräsentation Galerie der Gegenwart, 1. Obergeschoss