Roland Blum – Der Lichtmaler zwischen Gefühl und FotografieRoland Blum ist kein Fotograf im klassischen Sinn. Seine Werke entspringen nicht dem bloßen Drücken eines Auslösers, sondern einer sensiblen Beobachtung, einer inneren Bewegung, die sich in Licht und Farbe verwandelt. In seinen Arbeiten gelingt es ihm, flüchtige Stimmungen in visuelle Gedichte zu überführen – oft jenseits des Realen, immer jedoch geprägt von einer tiefen persönlichen Wahrnehmung.
„Wenn ich es schaffe, das, was ich im Moment gesehen und gefühlt habe, in einem Bild wiederzugeben, dann hat der Betrachter die Möglichkeit, sich darauf einzulassen.“
Diese Worte sind Schlüssel zu Blums künstlerischem Selbstverständnis. Seine Fotografien sind keine rein dokumentarischen Abbilder der Welt. Vielmehr sucht er nach dem Unsichtbaren, dem Atmosphärischen, dem, was sich nur im Wechselspiel von Licht und Empfindung offenbart.
Licht ist bei Blum nicht nur Medium, sondern auch Subjekt seiner Kunst. Jede seiner Aufnahmen ist ein fein austariertes Spiel aus Helligkeit, Schatten und Transparenz – manchmal reduziert, manchmal farbintensiv, aber stets mit dem Anspruch, über das Sichtbare hinauszugehen.
„Ich sehe mich nicht als ‚klassischen Fotografen‘, sondern vielmehr als Lichtmaler. Licht hat eine entscheidende Bedeutung in all meinen Arbeiten. Und Malen mit Licht ist Fotografie im wahrsten Sinne des Wortes.“
Diese Selbsteinordnung als Lichtmaler offenbart Blums Nähe zur Malerei ebenso wie zur Philosophie des Sehens. Er komponiert seine Bilder nicht nur mit der Kamera, sondern mit dem Herzen, dem Auge für das Unscheinbare und einem Gespür für den richtigen Moment.
In einer Zeit, in der Bilderfluten den Alltag prägen, ist Roland Blums Ansatz eine stille Gegenbewegung. Seine Fotografien laden ein zum Verweilen, zum Fühlen, zum Eintauchen in Räume aus Licht – fernab der lauten Welt.
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