Die Ausstellung 2024 im Museum Zinkenbacher Malerkolonie in St. Gilgen widmet sich jeweils dem Leben und Wirken dieser drei Künstlerinnen, insbesondere ihrer Freundschaft und ihrer Verbindung zueinander. Die Erzählung ihrer gemeinsamen Geschichte bildet den Kern dieses Projekts.Die Präsentation umfasst drei Ebenen, da sie neben den Persönlichkeiten, den Beziehungen zueinander auch die drei Kunstformen der Künstlerinnen „Malerei, Illustration und Perfomance, Literatur“ in den Fokus stellen wird.
Lisel Salzer malte Hilde Spiel, mit welcher sie gemeinsam während eines Sommers in St. Wolfgang eine Liebelei mit zwei Belgiern erlebte; eine Begebenheit, die die Vorlage zu Hilde Spiels Roman „Verwirrung am Wolfgangsee“ lieferte. Lisel Salzer malte auch Lisl Weils Familie, die Portraits befinden sich im Nachlass von Weils Familie in New York und werden in der Ausstellung erstmals der Öffentlichkeit gezeigt.
Die vielschichtige Ausstellung befasst sich mit drei Frauenschicksalen im Schatten dunkler politischer Zeiten, welchen sie knapp entkamen und sich mit Mut, Energie und Kreativität neue Existenzen schufen.
Ein ergänzendes Rahmenprogramm wird u.a. eine Lesung der Schauspielerin Anna Mendelsson, Hilde Spiels Enkelin, aus Texten ihrer Grossmutter umfassen. Weiters wird es einen Vortrag der Kuratorin Dr. Marie – Theres Arnbom über Hilde Spiel geben.
Bei dieser Ausstellung handelt es sich um ein Referenzprojekt der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut.