Bad Ischl, 31. August 2024PEACE NOW! ist eine Kunstausstellung zum Thema Frieden. 28 renommierte Künstlerinnen und Künstler haben eigens für die Ausstellung im Rahmen der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 künstlerische Arbeiten kreiert. Diese 28 Unikate wurden in einer Auflage von je 500 Stück für die Ausstellung produziert. Die Plakate, die von den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern kostenlos zur Verfügung gestellt werden, verstehen sich als eindringliches Statement für eine freie Meinungsvielfalt und einen demokratischen Diskurs. Damit bietet PEACE NOW! Raum für freies Denken ebenso wie für alternative Sichtweisen. 28 Stationen, 28 Plakate eröffnen die Möglichkeit, ausgewählte Positionen mitzunehmen und weiterzutragen. Die eigens als Neonobjekt hergestellte „Friedenstaube“ verdeutlicht nochmals den Anspruch dieser Initiative. „Die Aufgabe der Kunst ist es nicht, bestimmte Interessen oder Ideologien zu vertreten. Ihre Kraft und Bedeutung liegt in der Radikalität des Denkens.“, Peter Noever. Dieser Leitgedanke führte zur Ausstellung PEACE NOW!. Die Gestaltung der Ausstellung greift bewusst vertraute Elemente und eine industrielle Ästhetik auf. Mit dem Einbringen einer Glühbirne „Peace Bulb“ in die Lichtinstallation setzen die Besucher*innen ein leuchtendes Zeichen für den Frieden. Im Eingangsbereich gegen freiwillige Spenden an das Austrian Centre for Peace Schlaining Vienna erhältlich. https://www.aspr.ac.at/#

„Die Kunst ist eine der Manifestationen des Schöpfungsprinzips im Universum. Der Krieg hingegen ist eine zerstörerische Kraft gegen die Schöpfung.“, Kiki Smith, New Yorker Künstlerin. Darauf hinzuweisen ist gerade heute ein besonderes Anliegen der renommierten und gleichsam faszinierenden Künstlerin. Anish Kapoor, einer der einflussreichsten und erfolgreichsten zeitgenössischen Künstler, drückt seinen Unmut, seine Besorgnis über das sinnlose Sterben von Unzähligen mit der Forderung nach „Krieg darf nicht länger das Erbe sein, das wir unseren Kindern hinterlassen“ aus. Selbst, wenn es um die unbestrittene Gerechtigkeit geht, erklärt er: „Krieg, Nationalismus und Kapitalismus sind die Werkzeuge der Unterdrückung, die von den Menschen, die wir an der Macht halten, genutzt werden, um die am wenigsten Fähigen in unserer Gesellschaft zu unterdrücken und zu beherrschen.“ Kunstwerke / Plakate von Marina Abramović, Sergej Bugaev Afrika, Bazon Brock, Julius Deutschbauer, Kendell Geers, G. Gutenberger, Jenny Holzer, Edgar Honetschläger, Freddie Jelinek, Donald Judd, Ilya + Emilia Kabakov, Anish Kapoor, Zenita Komad, Herbert Lachmayer, Andrea Lenardin, Mark Mack, Peter Noever, Raymond Pettibon, Wolf dPrix, Eva Schlegel, Kiki Smith, Iv Toshain, Paul Virilio, Manfred Wakolbinger, Peter Weibel, Hans Weigand, James Wines.

„Es ist von nicht geringer Bedeutung, die Stimme der Kunst, der Künstlerinnen und Künstler jetzt und hier wahrzunehmen.“ Peter Noever

„‚Wenn die Welt klar wäre, gäbe es keine Kunst‘, so Albert Camus‘ Resümee nach zwei Weltkriegen, die der Welt mehr als 100 Millionen Tote gekostet, Zerstörung und Not gebracht haben. Künstler*innen sind Seismografen der Gesellschaft, erkennen Risse und Abgründe, legen den Finger in offene Wunden, erzeugen aber auch Visionen und Möglichkeiten des Miteinander oder der Selbsterkenntnis: Sie öffnen einen poetischen Raum, wo Reflexion über uns und unsere Welt möglich wird. Die Stimme der Kunst – ihr gibt Peter Noever während der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024 Raum. International renommierte Künstler*innen beziehen Stellung zum Frieden. Ein wichtiges, wenn nicht unerlässliches Zeichen in der heutigen Zeit, wo Nationalismen, Fremdenfeindlichkeit und eine Politik der Gier und eines unsinnigen Machtstrebens zu Kriegen führen – als hätten wir nichts aus der Geschichte gelernt. Dank an die Künstler*innen, hier ihre Positionen zu formulieren, frei von jeglicher Ideologie, um dem Frieden das Wort zu reichen.“ Elisabeth Schweeger, Künstlerische Geschäftsführerin, Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024

Künstlerinnen und Künstler Marina Abramović, Sergej Bugaev Afrika, Bazon Brock, Julius Deutschbauer, Kendell Geers, G. Gutenberger, Jenny Holzer, Edgar Honetschläger, Freddie Je-linek, Donald Judd, Ilya + Emilia Kabakov, Anish Kapoor, Zenita Komad, Herbert Lachmayer, Andrea Lenardin, Mark Mack, Peter Noever, Raymond Pettibon, Wolf dPrix, Eva Schlegel, Kiki Smith, Iv Toshain, Paul Virilio, Manfred Wakolbinger, Peter Weibel, Hans Weigand, James Wines Produktion / Kuratorische Assistenz Oona Zyman, Wien / Mexico City

Planung Studio no/ever Design (Peter Noever, Daniel Leiter, Manuel Hauer, Christian Schönbauer, Harald Trapp)Programmleiterin Bildende Kunst Simone BarlianAssistentin Bildende Kunst Teresa Kranawetter

Ein Ausstellungsprojekt in Kooperation mit Galerie Petra Seiser. Diese Ausstellung wurde durch die großzügige Unterstützung des Dorotheum Wien ermöglicht.