Anna Jermolaewa, aus der Serie Volga etc., C-prints, 2008, © Anna Jermolaewa, Bildrecht, Wien 2023 Anna Jermolaewa, aus der Serie Volga etc., C-prints, 2008, © Anna Jermolaewa, Bildrecht, Wien 2023 - Mit freundlicher Genehmigung von: museumdermoderne

Was: Ausstellung

Wann: 01.12.2023 - 07.04.2024

Anna Jermolaewa (1970 Leningrad, SU) ist Preisträgerin des Otto-Breicha-Preises 2021.Sie bezeichnet sich selbst als „Realistin“ und ihre Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit ist ebenso kritisch wie abgründig humorvoll. Nachdem 1989 ein Verfahren wegen antiso­wjetischer Agitation gegen sie eingeleitet wurde, floh sie nach Wien, wo sie ein Stu­dium der Kunstgeschichte und…
Anna Jermolaewa (1970 Leningrad, SU) ist Preisträgerin des Otto-Breicha-Preises 2021.Sie bezeichnet sich selbst als „Realistin“ und ihre Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit ist ebenso kritisch wie abgründig humorvoll. Nachdem 1989 ein Verfahren wegen antiso­wjetischer Agitation gegen sie eingeleitet wurde, floh sie nach Wien, wo sie ein Stu­dium der Kunstgeschichte und 2002 ihr Stu­dium an der Akademie der Bildenden Künste Wien abschloss. Seit 2018 ist Jermolaewa Professorin für Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Oft entwickeln sich Jermolaewas Arbeiten aus der Beobachtung alltäglicher Dinge. Seit 1998 macht sie Aufnahmen von Märkten auf aller Welt. Märkte – der Soziologe Max Weber nannte sie „allgemeine Muster des sozialen Handelns“ – sind Mikrokosmen, die für Jermolaewa die Gesellschaft widerspiegeln. In Salzburg wird erstmals eine Auswahl dieser Bilder gezeigt und in Zusammenhang mit Arbeiten wie „Back to the Silk Routes“ ge­setzt: In diesem Video erkundet sie die Schicksale bucharischer Juden, die aus Us­bekistan emigriert sind und auf dem Wiener Naschmarkt ihre Waren verkaufen. Jermolaewa fragt danach, was sie an ihrer Heimat vermissen, reist für sie nach Samarkand und bringt ihnen Aufnahmen ihrer Sehnsuchtsorte mit zurück. Themen wie Erinnerung, Entwur­zelung und Neubeginn werden unsentimental und detailreich anschaulich gemacht.

Otto-Breicha-Preis für FotokunstSeit 1983 vergibt das Museum der Moderne Salzburg alle zwei Jahre einen Preis für Fotokunst. Seit 2007 wird dieser Preis von der Familie Breicha gefördert und als „Otto-Breicha-Preis für Fotokunst – Museum der Moderne Salzburg“ an eine_n österreichische_n oder in Österreich lebende_n Fotokünstler_in verliehen. Der Preis ist nach Otto Breicha, dem Gründungsdirektor der Modernen Galerie und Graphischen Sammlung – Rupertinum, der Vorläuferinstitution des heutigen Museums, benannt. Anna Jermolaewa ist die 18. Trägerin des Preises.

Tags: Anna Jermolaewa, Farbfotografie, Fotokunst, Schwarzweißfotografie‎

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Während derOsterfestspiele (28. März - 6. April 2015)Pfingstfestspiele (22. Mai - 25. Mai 2015)Salzburger Festspiele (18. Juli - 30. August 2015)Mozartwoche (22. - 31. Januar 2016)sind beide Häuser auch montags von 10 - 18 Uhr geöffnet.
Kombiticket (Mönchsberg & Rupertinum)Regulär € 12Ermäßigt € 8Familien € 16